Die „Verschwörung“ der Verpackungsmittelindustrie

Wir hatten da früher ganz andere Shampooflaschen, so das man das nicht direkt vergleichen kann. Da ich aber keine Dusche, sondern eine Badewanne habe, geht das mit dem Shampoo reicht einfach, um da Wasser in die Flasche zu bekommen. Einfach öffnen, zusammendrücken, verkehrt herum halten und ab ins Wasser. Dort den Griff dann lockern und die Flasche zieht halt Wasser rein.

Beim Kaffee schneide ich oben auf beiden Seiten einen kleinen Schlitz rein, so das ich erstmal das Vakuum damit aufhebe. Danach geht das recht prima mit Aufschneiden der Verpackung und Umfüllen in einen anderen Behälter. Ich hab da keine grösseren Verluste.

Beim Waschpulver benutze ich nur Großpackungen im Karton. Und dann Toplader, der auch das Pulver direkt in die Trommel bekommt, kann ich da auch nicht viel verschwenden, wenn ich am Ende den Karton direkt über der offnen Maschine komplett entleere. Und auch bei Mehl und Zucker habe ich kaum Sauereien in der Küche, wenn ich die Verpackung öffne. Mache ich da nun was anders, als ihr?

Mit einer Badewanne kann man das Problem generell besser lösen. Ich habe aber nur eine Dusche. Und die alten Schauma Flaschen, ohne Dosieraufsatz, müsste es an sich Anfang der 90er Jahre, also nach dem Mauerfall, auch noch gegeben haben. Und genau die meinte ich als Vergleich. Ich habe gerade nachgesehen, weil ich zufällig auch noch Schauma da habe. Da ist nun eine Dosieröffnung drauf und ich sehe mich wieder verzweifelt unter der Dusche stehen und den Deckel abfrimmeln, in der Hoffnung das geht ohne Verletzungen aus.

Und die gewollte Benutzung ist ja, die Flasche nicht noch extra auszuspülen. Im Beitrag vorher drückst du eher aus, dass du keinen extra Aufwand betreibst, um die Verpackungen auch einigermaßen leer zu bekommen. Machst du aber scheinbar ja doch, auch wenn es unbewusst oder scheinbar selbstverständlich geworden ist.

Ich kaufe Waschmittel unterschiedlich. Da ich nur einen Frontlader habe, kann ich die großen Kartons nicht direkt in die Waschmaschinentrommel leeren. Sprich es bleibt immer was im Karton oder ich versuche halt den Inhalt in das Waschmittelfach zu leeren, was auch meistens mit Krümeln auf dem Boden endet. Ansonsten kaufe ich halt auch öfters nur mal diese kleinen Nachfüllpacks und mache die in den letzten Karton. Auch hier setzt sich das Waschmittel oft in den Knicken fest. Oder ist halt zum Teil auch mit eingeschweißt. Auch das Waschmittel bezahle ich mit, obwohl ich nicht dran komme.

Kaffee kaufe ich keinen. Ansonsten kann ich mich erinnern, dass in den Schweißnähten immer Kaffee hing. Oftmals war Kaffee auch dazwischen eingeschweißt. Kaffee den der Käufer mitbezahlt hat.

Zum Zucker und Mehl. Kann sein, dass mein alter Stand da auch noch aus Westdeutschen Zeiten ist. Früher waren die Packungen eindeutig anders gefaltet. Als ich aber Diamantes Beitrag damals las, dachte ich auch erst mal, was meint sie. Ich habe seitdem bewusst darauf geachtet und sie hat Recht. Früher war oben nichts geknickt, sonder die Packung einfach zu. Da konnte nichts in die Knicke geraten. Heute setzt sich der Inhalt nun teilweise in den geknickten Verschlüssen fest. Was dann halt beim Öffnen daneben geht. Besser beobachten was ich meine, kann man vielleicht eher bei so Sachen wie gemahlenen Nüssen oder Kokosflocken. Achte da mal beim nächsten Backen drauf. Oftmals ist ein Teil des Inhalts mit fest geschweißt. Das lässt sich sicherlich nicht vermeiden, ärgerlich ist es aber trotzdem.

Um mal bei dem Shampoo zu bleiben. Ein extra Aufwand wäre es in meinen Augen, wenn ich Wasser ins Waschbecken laufen lassen würde, um es halt mit meiner Umdrehvariante in die Flasche zu bekommen. Oder halt wie bei dir, der Kampf mit dem Deckel.

Da ich das aber mache, wenn ich eh bade, ist das Wasser vorhanden und wird halt doppelt genutzt. Ich quähl mich da halt nicht mit Verschlüssen rum. Und beim Badeshampoo nehme ich halt immer die großen Flaschen, wo der Wasserstrahl direkt reinlaufen kann.