OP-Kleidung in Grün besser für Augen

vom 01.11.2010, 19:55 Uhr

In einem Operationssaal wird überwiegend grüne Schutzkleidung getragen. In manchen Krankenhäusern ist die Farbe der OP-Kleidung grünblau oder blau. Die grüne Farbe soll die Konzentration der Chirurgen fördern. Sie sehen verschwommen, wenn sie zu lange auf Rot beziehungsweise die vom Blut gerötete Wunde schauen. Um den Augen eine kurze Entspannung zu ermöglichen, sehen sie auf Grün, der Komplementärfarbe von Rot. Die ermüdeten Sinneszellen können sich dadurch erholen.

Da die OP-Lampen ein sehr grelles Licht verbreiten würde die Farbe Weiß zu sehr blenden und der Operateur würde statt einer roten Wunde bei einem Blick nach oben auf Weiß eine grüne Wunde sehen. Die überanstrengten Augen können sich nicht erholen. Die Farbe Grün reflektiert das grelle Licht nicht wie Weiß, deshalb ist es für scharfes Sehen besser geeignet und ist viel erholsamer für die überbeanspruchten Augen der Chirurgen. Die Blutflecken sind auf Grün weniger grell zu sehen. Insgesamt wirkt die Farbe Grün sehr beruhigend, Das alles gilt auch für Blau.

Götter in Weiß gibt es nur noch bei der Visite im Krankenzimmer, nicht aber im Operationssaal, da haben sie nichts in Weiß zu suchen.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



Warum haben Ärzte im OP-Saal grüne Kleidung an?

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


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