Transplantationen bei Tieren: Falschverstandene Tierliebe?

vom 28.10.2010, 08:24 Uhr

Ich mag Tiere. Aber diese Tierliebe geht zu weit. Wie kann sich ein Mensch erdreisten, seine schon ältere, kranke Katze auf Kosten einer gesunden Katze operieren zu lasssen. Der gesunden Katze soll eine Niere entnommen werden, die der älteren Katze eingepflanzt wird. Die bisher gesunde Katze hat keine Chance mehr, ihr bisheriges Leben so zu verbringen wie vor der Operation. Sollte sie die Operation überleben, wird sie ganz sicher früh sterben, weil jemand aus falsch verstandener Tierliebe sich nicht von seiner Katze trennen will. Warum können diese Menschen der kranken Katze nicht mit liebevoller Pflege das Ende versüssen? Warum muß sie noch gequält werden, bevor sie stirbt.

Tierheime sind für die Tiere da, für die sich kein Mensch findet, der ihnen ein Zuhause bietet. Die Tierheime sind oft überfüllt, gerade von Katzen. Das bringt unlösbare Probleme mit sich. Erdreisten sich deswegen nun die Tierheimleiter Katzen herauszufiltern deren DNA zu anderen Katzen passt, die auf eine Transplantation warten, weil ihre Besitzer das so wollen? Die gesunde Katze ist also nicht mehr, als ein Ersatzteillager. Der Egoismus mancher Tierbesitzer macht vor nichts halt. Wieviel Geld wurde dem Tierheim geboten, damit sie ein Tier, das ihnen anvertraut wurde, herausgeben und verstümmeln lassen, für die fragliche Rettung eines kranken Tieres.? Das Tier wird nicht gefragt, ob es will.

Wenn ich dann noch lese, dass jemand durchaus Verständnis dafür hat, eine gesunde Katze für ein krankes Tier zu opfern, und eine kranke Katze mit einem kaputten Auto vergleicht, da muss ich nur entsetzt zweimal hinsehen, ob ich richtig gelesen habe. Das finde ich pervers.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



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