Freund Tiere schenken

Hallo ihr,

ich sehe es immer wieder als Problem, wenn dem Partner ein Tier geschenkt wird. Ich bin der Ansicht, dass es einfach besser ist, wenn man sich selber ein Tier zulegt und dann eben auch verantwortlich dafür ist. Egal ob zwecks Kosten ist, oder auch wenn eine Beziehung zu Ende ist, dass geklärt ist, wo das Tier dann eben bleibt. Nun gibt es aber noch einen heftigeren Schritt und zwar, wenn man ein Tier geschenkt bekommt, in der Hoffnung dann dadurch zu einer Partnerschaft zu gelangen. Genau so war es eben bei mir vor zehn Monaten. Ein sehr guter Freund A, mit dem ich auch mal einen Monat zusammen war, hat mir einen Hund geschenkt. Es hatte aber eben einfach nicht mit diesem Mann geklappt. Freunde sind wir noch immer, doch ich weiß nicht wie lange noch.

Die ersten Probleme fingen an, als ich Anfang des Jahres krank war und dadurch nicht arbeiten konnte. Er meinte ja von Anfang an, dass wir uns die Kosten teilen, doch das war in keinen der zehn Monaten der Fall. Egal ob Tierarzt, Fressen oder Spielen ging alles aus meinem Geldbeutel. Auch wenn es eine Schenkung war, so bin ich doch zumindest froh, dass die Person, von der ich den Hund bekommen habe nicht in der Besitzurkunde steht. Denn ich weiß und auch er, dass der Hund nie so geworden wäre, wie er nun ist, wenn er ihn gehabt hätte.

Nun ist es so, dass ich mich mit meinem Exfreund B echt super verstehe. Er ist öfters mal da und freut sich auch total auf den Hund. Geht mit ihr viel raus, beschäftigt sich mit ihr und so weiter. Sie hört auf Freund B viel besser als auf Freund A, da sich Freund B viel mehr mit dem Hund beschäftigt, auch wenn sie diesen weniger sieht. Da ich nun die Befürchtung habe, dass auch die Freundschaft zu A kaputt gehen könnte, habe ich Angst, dass er dann Stress wegen dem Hund macht. Dies hat er schon bei meinem letzten gemacht, obwohl dies meiner war. Ich holte ihn, zahlte ihn und so weiter.

Genau aus dieser Situation komme ich eben zu dem Entschluss, dass es nicht gut ist, wenn man Tiere geschenkt bekommt. Gut bei einem Fisch mag es etwas anderes sein, doch nicht bei einem Hund oder gar einem Pferd oder auch bei einer Katze. Seht ihr das genauso? Noch ein Beispiel dafür. Ein Golden Retriever war in der Hundetagesstätte. Irgendwann sah man ihn nicht mehr und warum, weil er untergebracht wurde, weil ein Rechtsstreit um den Hund war. Die Eheleute ließen sich scheiden und beide wollten den Hund. Das ist nun kein Witz! Vor allem muss ich den Hund raus geben, wenn er auf stur macht? Wie gesagt ich stehe ja als Besitzer in den Papieren von ihr.

Tiere sollte man wirklich nicht verschenken. Schon gar nicht als Überraschungsgeschenk. Wenn man einem Freund ein Tier schenken will, dann sollte dieser sich das Tier aber selber aussuchen und man kann es ja dann auch als Geschenk bezahlen. Allerdings ist das problem bei einer Trennung dann natürlich vorhanden. Denn derjenige, der das Tier geschenkt bekommen hat, dem gehört das Tier und nicht derjenige, der es bezahlt hat.

Derjenige, der als Besitzer in den Papieren steht, dem gehört auch das Tier. So haben ich und meine Kinder ein Familienmitglied verloren. Der Vater meiner Kinder hat von mir einen Malteserwelpen geschenkt bekommen. Er war auch als Besitzer eingetragen. Bei der Trennung hat er den Hund den Kindern und mir weggenommen. Ich war die Hauptbezugsperson für den Hund und mein Exmann war kaum zuhause. Aber er hat das Tier mitgenommen und ich konnte nichts machen. Nie wieder würde ich ein Tier verschenken. Nicht mal an jemanden, der mir sehr nahe steht.