Film: Knallhart

Vielleicht hat der eine oder andere schon von ihm gehört:

Knallhart, ein Film, der in Berlin - Neukölln spielt.

Eine erfundene Geschichte, die aber durchaus realistisch ist. Es geht um Michael Polischka (gespielt von David Kross) und seine Mutter Miriam (gespielt von Jenny Elvers-Elbertzhagen). Die Mutter wohnt mit Michael bei einem reichen Mann, Dr. Peters, in Zehlendorf, ein reicher Bezirk in Berlin. Er findet sie aber nicht mehr attraktiv und schmeisst die beiden einfach raus.

Sie ziehen in den Stadtteil Neukölln, in dem es ja bekanntlich "drüber und drunter" geht. Sie wohnen dort in einer kleinen Wohnung. Michael geht auf eine andere Schule und findet zwei neue Freunde, Crille (gespielt von Arnel Taci) und Matze (gespielt von Kai Michael Müller), die ihm helfen. Michael bekommt es nämlich mit der Gang von Erol zu tun, die von ihm Schutzgeld verlangen. 50 € soll er ihnen geben und um sich die zu beschaffen bricht er zusammen mit Crille und Matze bei Dr. Peters ein. Damit fängt seine kriminelle Laufbahn an.

Er wird des Öfteren von Erol und seiner Gang verprügelt, selbst mir einem Baseballschläger. In einer Situation währt sich Michael und bricht Erol die Nase. Dieser zückt ein Messer und will sich rächen, als gerade Barut (gespielt von Kida Ramadan), die rechte Hand des Drogendealers Hamal (gespielt von Erhan Emre) kommt und Michael somit in die Welt eines Drogendealers bringt.

Michael nimmt den Job als Drogenkurier an und bekommt erst kleine, dann auch größere Aufträge. Als er mit 80.000 € im Rucksack Erol und seiner Gang begegnet wirft Erol den Rucksack auf eine abfahrende S-Bahn und das Geld ist weg. Das Geld ist für Hamal nicht so wichtig, er spricht nur von einer "Geste".

Unter einer Autobahnbrücke bekommt Michael, umringt von Hamals Leuten einen Revolver in einer Plastiktüte überreicht. Erol wird gefesselt vor ihn geworfen und Michael vor die Wahl gestellt Erol zu erschießen oder aber sich selbst.

Nach mehreren Stunden drückt Michael ab und tötet somit Erol, doch statt mit den Drogendealern wegzufahren geht Michael zur Polizei und gesteht alles.

Mich hat dieser Film sehr beeindruckt und mitgenommen, in so eine andere Welt ... Dabei ist sie ja garnicht so weit entfernt. Das hat mich sehr bewegt, vor allem wie schnell soetwas gehen kann, im Prinzip von einem Jungen, dem es nicht schlecht geht zum Einbrecher, Drogendealer und zum Schluss Mörder.

Kennt jemand von euch den Film? Wie fandet ihr ihn? Gut, übertrieben, schlecht?

Nein, ich kenne den Film nicht, meine aber schonmal was von dem Titel gehört zu haben. Lg Jenna

Ich habe den Film im Kino gesehen und er hat mich ziemlich bewegt. Ich würde ihn auch gerne noch mal sehen. Es war zwar eine ausgedachte Geschichte aber die kam ziemlich realistisch rüber. Der Film hat einem irgendwie die Augen geöffnet und auch geholfen, Verständnis für beide Seiten zu entwickeln. Also für die Leute, die deutsche Filme mögen: ich kann ihn nur empfehlen.
P.S. ich dachte zuerst, dass das bestimmt ein Fiasko wird, wenn Jenny Elvers da eine Hauptrolle spielt, aber wider meiner Erwartungen hat sie ihre Rolle echt gut gespielt.