Sind Hunde Buchstaben fixiert?
Ich habe gerade mal wieder den "Hundeprofi" angesehen und da ich ja bald eventuell einen Hund für eine lange Zeit übernehmen soll, hatte ich mich ja auch vorher schon mit einem Hundebesitzer unterhalten.
Der ehemalige Hundebesitzer sagte mir, dass Hunde ja vielmehr auf Buchstaben wie "A" und "O" reagieren, als zum Beispiel Wörter mit "i". Bei der Sendung eben habe ich dann wieder daran denken müssen, weil die Leute ja auch ihre "Befehle" gerufen haben, wie "los", "komm", "Platz", und so weiter.
Ich frage mich jetzt, ob es tatsächlich stimmt, dass Hunde besser auf die Buchstaben "A und O" reagieren, und warum das so sein soll. Nehmen Sie die Buchstaben besser wahr? Gibt es noch weitere Buchstaben für die das gilt?
Ich war neulich mit einer Bekannten bei einem Züchter, der Huskys züchtet, da meine Bekannte einen haben wollte. Nachdem meine Bekannte sich eins der jungen Tiere ausgesucht hatte verkündete sie, sie wolle den Hund Cory nennen. Der Züchter meinte damals aber, man sollte Hunden besser Namen geben, die auf ''O'' oder ''A'' enden, also sowas wie Benno. Es scheint also tatsächlich zu stimmen, dass Hunde auf diese Töne besser reagieren, aber wieso das so ist, weiß ich nicht. Der Husky meiner Bekannten heißt jetzt übrigens Zaba und hört auf seinen Namen.
Ich halte das ehrlich gesagt für Blödsinn. Meine Hündin heißt Jazz. Der Name enthält weder ein O, noch ein gesprochenes A, endet überhaupt nicht auf einen Vokal und sie hört trotzdem perfekt auf ihren Namen (ja, sie ist ein Weibchen, auch wenn alle Welt denkt, Jazz sei ein männlicher Name).
Ich denke viel weniger, dass es von bestimmten Buchstaben, die im Namen enthalten sind beziehungsweise sein sollten, abhängig ist, ob und wie gut der Hund auf seinen Namen reagiert, als davon, dass man den Hund konsequent erzieht. Denn es ist egal, ob ein Hund Riffraff oder Sammy oder Cora heißt, solange man ihn an seinen Namen gewöhnt und zwar so, dass der Hund etwas positives mit dieser Buchstabenfolge verbindet.
Es mag sein, dass sich zweisilbige Namen, die zwei lange Vokale enthalten, leichter rufen lassen, beispielsweise Flora, Momo oder Loki. Bei einsilbigen Namen kommt es oft so, dass da zweisilbige Namen draus gemacht werden, indem man die Namen auseinanderzieht, zum Beispiel ruft meine Nichte immer "Ja-azz", also zieht das A extrem lang und ändert dabei die Tonlage. Auch extrem lange Namen wie Anastasia halte ich für eher ungünstig. Allerdings wäre es für mich kein Kriterium, dass derName unbedingt zwei Silben haben muss oder gar auf einen bestimmten Buchstaben enden soll.
Wie gesagt bin ich der Meinung, dass man Hunde an alle Namen gewöhnen kann und ich würde mir einen Namen nicht ausreden lassen, weil er anderen Leuten nicht passt oder sie etwas anderes für besser halten. Ich gebe meinen Tieren Namen, die ich schön finde und bisher hat jeder Hund, den ich trainiert habe, recht schnell zuv erlässig auf seinen Namen gehört, egal wie er hieß.
ygil hat geschrieben:Der ehemalige Hundebesitzer sagte mir, dass Hunde ja vielmehr auf Buchstaben wie "A" und "O" reagieren, als zum Beispiel Wörter mit "i". Bei der Sendung eben habe ich dann wieder daran denken müssen, weil die Leute ja auch ihre "Befehle" gerufen haben, wie "los", "komm", "Platz", und so weiter.
Die falsche Schreibung des Threadtitels hat mich jetzt etwas verwirrt. Es heißt entweder Hundebuchstaben oder buchstabenfixiert und in deinem Fall ist Beides falsch
Hunde reagieren nicht auf Buchstaben, sondern auf deren phonetische Realisation. Die von dir angesprochenen "Buchstaben" sind Vokale, denen leider viel Pseudopsychologisches nachgesagt wird - und selten lässt sich das auch belegen. Tatsache ist, dass grob zwischen spitzen und runden Vokalen unterschieden wird, was sich auf die Mundform bei der Aussprache bezieht. Auf diesen Sachverhalt bezieht sich ja auch die hier angesprochene Beobachtung.
Allerdings halte ich diese ebenfalls für falsch, denn Hunde reagieren wie Menschen nicht auf einzelne Laute, sondern auf Lautketten( = Befehle) die durch Intonation (z. B. Dialekte, Sprachfehler, Betonung oder Emotion) gefärbt werden. Da Hunde Befehle nicht verstehen sondern quasi auswendig lernen (Kognition!) sind sie sehr empfänglich für diese, die Betonung beeinflussenden, Faktoren. Wenn man "lieber Hund" in einem lauten, bösen Tonfall sagt, kommt der Hund in 100% der Fälle in unterwürfiger Haltung angekrabbelt. Die unterschiedliche Aussprache von Vokalen (A und O als eher "warme" Laute und I und E als "spitze, gefährliche" Laute) trägt in dieser Befehlsstruktur einen derart kleinen Beitrag bei, dass man ihn getrost vernachlässigen kann - man berücksichtigt ja auch nicht die Echowirkung des Raumes, in dem man den Befehl äußert.
Lass dir deshalb nicht so einen Stuss von selbst ernannten Profis einreden.
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