Warnung: Autodiebe hebeln zunehmend Zentralverriegelung aus

Wer viel im Internet unterwegs ist weiß, dass es bei jeder Technik noch so sicheren Technik doch irgendwo einen findigen Burschen gibt, der die Sicherheitsmechanismen aushebeln kann. Dass auch die heutigen Autos nicht sicher vor den Betrügern aus der IT-Generation sind, zeigen die jüngsten und für viele noch ungewohnten Autodiebstähle.

In letzter Zeit mehrt es sich, dass Kunden aus Supermärkten zurückkehren und in ihrem Auto Wertgegenstände wie der Navigator oder das Smartphone fehlen. Am Auto sind jedoch keine Spuren von Gewaltanwendung sichtbar. Wie also geht das? Während der Autobesitzer den Drückknopf an der Funkferbedienung im Schlüssel drückt, betätigen die Diebe einen Störsender, der die Frequenz aushebelt, auf der solche Schlüssel senden. Der Effekt ist, dass der Autobesitzer zwar auch den Knopf gedrückt hat, das Auto aber das Signal nicht empfangen konnte und nicht verriegelt. Der Dieb kann sich nach dem Verschwinden des Autohalters ganz leicht am Inventar bedienen, da er nur die Tür öffnen muss. Unauffällig ist diese Technik obendrein, da im Zweifel kaum jemand darauf achtet, wer eine Autotür öffnet.

Fazit: Man sollte sich nie blind auf die Technik verlassen. Es ist immens wichtig, dass man vor dem Verlassen des Fahrzeugs genau darauf achtet, ob das Auto alle Signale sendet, die beim Absperren üblich sind, ob es zum Beispiel ein Verschließgeräusch hören lässt. Auch das Ziehen am Türgriff kann hilfreich sein. Damit kann man sich mit einfachsten Mitteln versichern, ob das Auto tatsächlich abgeschlossen ist, oder eben nicht. So viel Zeit muss sein.

Schlimmer ist es, wenn die Täter mit spezieller Technik den gesendeten Code des Schlüssels abfangen und entschlüsseln. So können sie einen eigenen Schlüssel mit diesem Code programmieren und das Auto sogar problemlos komplett stehlen. Die einzige Methode, die mir einfällt, hier kein Sicherheitsrisiko einzugehen ist, dass man das Auto mit dem Schlüssel an jeder Tür händisch abschließt. Allerdings kann das aufgrund des mangelnden Komforts nur eine Notlösung für besonders zwielichtige Parkplätze bleiben.

Neu sind diese Methoden aber nicht. Das wurde schon vor einigen Jahren berichtet, das es nicht schwer ist, die funkgesteuerten Schlüssel auszutricksen bzw. den Code abzufangen. Nur das es eben mal wieder in den Medien gebracht wird, weil es mit diesen Methoden gehäuft Diebstähle gab.

Bei der ersteren Variante reicht es eigentlich, wenn man nach dem vermeintlichen Verschließen des Autos nochmal kontrolliert, ob auch wirklich zu ist. Denn auch die Technik kann ohne fremdes Eingreifen mal versagen und das Auto bleibt unverschlossen stehen.

Zum anderen wird auch seit Jahren immer wieder gewarnt, wertvolle Gegenstände offen sichtbar im Auto zu haben. Sorry, aber wer zeigen muß, was man alles haben kann der muß sich nicht wundern, wenn jemand die Chance dazu nutzt es an sich zu bringen.

Wenn man also Dinge im Auto benutzt, die Diebe schnell anlocken, so ist es die einfachste Variante wenn man sie nicht offen liegen hat. Und damit wird ein Auto auch mit der zweiten Diebstahlmethode sicherlich weniger ins Visier der Diebe geraten, zumal ja die interessanten Geräte probemlos ist eine Hosen- oder Jackentasche passen.

Dieses Thema wurde vor kurzem auch erst bei Stern TV behandelt. Es wurde unter anderem auch erwähnt, dass selbst das Signal für beim abschließen des Autos nichts darüber aussagt, ob es wirklich abgeschlossen ist oder nicht. Das fand ich ziemlich interessant. Ebenso wurde gesagt, dass man sein Auto ja auch mit einer Art "Ortungstechnik" zusätzlich ausstatten könnte, um es dann nach einem Diebstahl wieder zu finden. Da kann man dann wohl auch nur hoffen, dass das Auto bis dahin noch nicht komplett auseinander gelegt wurde, oder?

Ich weiß nicht, ob es in derselben Sendung war, jedenfalls informierte eine Sendung auch darüber, dass die Autos oftmals zerlegt werden, um dann die Einzelteile zu verscherbeln, da es anscheinend sogar mehr Geld bringt.

Diese Ortungstechnik reagiert sehr schnell und die Polizei ist dann schneller da als man schauen kann. Allerdings ist dies, soweit meine Kenntnisse, mit jährlichen Kosten verbunden. Und ob die sich bei jedem Auto rechnen, ist eine andere Sache.

Allerdings gehen halt wohl die Signale innerhalb von Sekunden bei der Polizei ein und diese muß dann auch reagieren. Aus einem mir bekannten Fall, weiß ich, das es keine 5 Minuten gedauert hat, bis die Polizei das Auto gefunden hatte.

Ich habe schon immer darauf geachtet, dass ich nach dem Abschließen nochmal geprüft habe, ob das Auto auch wirklich verschlossen ist. Ich sehe es nämlich so, dass man auch auf den Knopf der Fernbedienung drücken kann während man sich noch am Wagen befindet. Dann kann man sofort überprüfen, ob dieser nun wirklich verschlossen ist oder ob sich die Tür noch öffnet. Eine weitere Möglichkeit ist natürlich auch, dass man sich so ein "Pieps" Geräusch als Bestätigung einbauen lässt. Wenn der Pieps im Auto ertönt kann man sicher sein, dass das Auto verschlossen ist.

Ich habe noch nie verstanden, dass manche Menschen so leichtsinnig damit umgehen. Es könnte doch auch beispielsweise sein, das man aus Versehen den "öffnen-Knopf" auf der Fernbedienung drückt und der Wagen dann offen rumsteht. Ich denke aber das es sich hierbei um ein allgemeines Problem bei der heuzutage so hektischen Gesellschaft handelt. Man sollte den Streß etwas runterfahren und dann passieren einem nicht so schnell Fehler.

Den Bericht habe ich auch im Fernsehen gesehen, interessant waren aber auch die Gesichtsausdrücke der überraschten Leute. Ebenso interessant fand ich aber auch die Tatsache dass einige sich nicht sicher waren ob sie überhaupt die Autotür abgeschlossen haben. Ich kann nur hoffen dass mein Auto beziehungsweise dessen Inhalt nicht begehrlich erscheint und ich deshalb davon verschont werde.

Wenn diese Technik wirklich von jedermann erworben werden könnte dann ist ein Auto doch nirgends sicher, auch nicht auf dem belebten Supermarktplatz oder in der Garage. Selbst das Rackeln an den Türen bringt nichts wenn sie trotzdem mit dieser Technik leicht geöffnet werden können. Da hilft wirklich nur eine alte Karre mit vielen Beulen zu fahren und alles aus dem Kofferraum oder den Rücksitzen zu räumen. Ich bin aber schon seit Jahren dazu übergegangen die Verschlossenheit der Tür zu überprüfen wenn ich kein Plipp gehört habe weil ich bereits feststellen musste dass der Schlüssel in manchen Gegenden nicht funktioniert. Ich vermute starke Funkfelder oder Störsender dahinter.

Von dieser neuen Methode wurde erstmals vor viereinhalb Jahren ausführlicher berichtet, das weiß ich, weil zu diesem Zeitpunkt mein neues Auto gekauft hatte, dass schon eine der komfortableren Funkfernbedienungen besaß und ich deshalb empfänglicher für das Thema war. Inzwischen sind diese Diebstähle in meinem Empfinden nicht wirklich häufiger vorgekommen, nur schlachtet man das Thema scheinbar erst jetzt so richtig medial aus. Die Polizei weist aber inzwischen vor jedem größeren Ereignis, sei es Fest, Fußballspiel, oder sonst etwas, darauf hin, wertvolle Gegenstände nicht im Auto zu belassen. Denn egal, ob sichtbar oder nicht sichtbar, Wertgegenstände stellen immer ein Risiko dar und sollten nie im Auto hinterlassen werden.

Im Übrigen ist man nicht nur auf zwielichtigen Parkplätzen nicht sicher. Die meiner Bekannten, denen schon mal das Auto aufgebrochen oder gar gestohlen wurde passierte das immer auf Vertrauen erweckenden Parkplätzen, die beispielsweise bewacht oder aber besonders belebt waren. Wer sich sicher auf solchen Parkplätzen bewegt, erregt nun mal auch keinen nur wenig Verdacht. Von daher ist diese Unterscheidung eher sinnlos.

Huch, mir war das neu, dass es so etwas schon seit Jahren gibt. Dann war das wohl eine etwas reißerische Berichtserstattung. Ich hatte das nicht im Stern-TV gesehen, sondern auf dem Rheinland-Pfälzer Sender, der eigentlich öffentlich rechtlich ist und halbwegs seriös wirkt.

Da ich ja jetzt weiß, dass das neu ist bin ich umso erstaunter, wie wenig Menschen von dieser Gefahr wissen. Ich hatte nämlich vor dem Schreiben des Threads eine Befragung im Bekanntenkreis gemacht. Und kaum einer wusste davon. Letztenendes denke ich mir auf Grund dieser Sachlage: Vielleicht ist diese Gefahr nicht neu, aber es schadet sicher nicht, wenn mehr Leute diese Masche kennen und beim Verlassen ihres Autos etwas vorsichtiger werden.

Ich habe da vor zwei Wochen bei SternTv auch einen Bericht drüber gesehen bzw. gehört und muss sagen, dass auch ich einwenig überasht war, was mittlerweile möglich ist, wenn man nur genügend kriminelle Energie aufweist. Dass dies technisch schon länger möglich ist, war mir gar nicht bewusst. Auf jeden Fall achte ich nun etwas meh darauf, dass mein Auto auch wirklich verschlossen ist. Ich fühle zwar nicht extra nochmal an der Tür, aber ich schaue im Weggehen und Drücken, ob denn die Knöpfe sich auch wirklich absenken oder nicht.

Was mich bei diesen Berichterstattungen immer etwas stört, ist, dass dort haarklein gezeigt wird, wie es funktioniert. Klar, die Medien wollen aufklären und dazu gehört auch ein Detailbericht, wie das denn alles funktioniert, aber gleichzeitig werden auch Kriminelle auf neue Ideen gebracht oder ihnen wird nochmals genau erklärt, wie sie denn an diese Apparaturen herankommen bzw. wie sie sie denn einsetzen können. Das finde ich ehrlich gesagt fast erschreckender als die Tatsache, dass es diese Technik überhaupt gibt.