Die Masche lief nicht
Zwei junge Frauen aus dem nordrhein-westfälischen Hagen hatten sich vor einiger Zeit auf die Suche nach einem Nebenjob gemacht, der - natürlich - auch gut bezahlt sein sollte. Dazu gaben sie in einem Internetportal eine Anzeige auf, in der die beiden 20 und 25 Jahre alten Damen Nebenjobs aller Art anboten.
Dieses Angebot blieb nicht lange unbemerkt, es meldete sich ein Interessent, der tatsächlich einen vierstelligen Betrag dafür bot, dass die beiden eine Leistung erbringen sollten, bei denen Strumpfhosen eine tragende Rolle haben sollten, allerdings nichts körperliches gefordert wurde, klar dass die Frauen einem Treffen zusagten. Zu diesem Treffen kam es dann in einem Abstellkeller, dort räkelten sich die beiden Damen auf einem Tisch - in Strumpfhosen gekleidet. Der Kunde amüsierte sich augenscheinlich und war dann urplötzlich verschwunden, ohne den versprochenen Betrag zu zahlen. Wohl aber erhielten sie eine SMS, in denen sich der Mann über sie lustig machte.
Die Polizei, an die sich die scheinbar Betrogenen wendeten, prüft derzeit, ob es sich hier um einen Leistungsbetrug vorliegt, sie geht davon aus, dass es sich bei dem Mann um einen Fetischisten handelte, der sich ganz gut kostenlos amüsiert hat.
Ach ja, die Hagener mal wieder. Unglaublich, mit was sich die Polizei hier herumschlagen muss. Irgendwie finde ich die ganze Geschichte aber ein wenig suspekt. Auf der einen Seite hätte ich mich an Stelle der Damen im Voraus bezahlen lassen. Auf der anderen Seite frage ich mich, warum sie dem Typen nicht direkt nachgelaufen sind. Die beiden werden ja nicht in dem Abstellkeller gefangen gewesen sein. Davon abgesehen ist das generell ein merkwürdiger Raum, auch im Fetisch-Bereich. War das "irgendein" Raum, oder handelte es sich um einen Raum, der den Mädels oder dem Typen gehörte?
Wer so dem Geld hinterher rennt, der hat es kaum anders verdient!
"Mal eben die schnelle Kohle machen" wollen heutzutage viele. Und bei dem ein oder anderen setzt dann schonmal das rationale Denkvermögen aus, wenn er die Geldscheine quasi schon riechen kann!
Auf jeden Fall war die Strumpfhosen-Geschichte ein äußerst dubioses Angebot, das ein weniger dumm-gieriges Mensch niemals angenommen hätte. Ob die beiden für diesen Blödsinn tatsächlich gerichtlich eine Bezahlung zugesprochen bekommen, ist äußerst fraglich. Denn ein wenig Gehirnmasse wird den Damen doch wohl zur Verfügung gestanden haben, um den Deal vorher zu überdenken.
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