Kurzer Rasen ist schlecht fürs Klima
Natürlich ist bekannt, dass auch Rasen mittels Photosynthese das auch als Treibhausgas bekannte Kohlendioxid filtert. In der Bilanz, gezogen aus klimafördernde Wirkung und klimatischen Folgen durch die Bearbeitung, steht die Grünfläche dann aber doch als Klimasünder dar.
Schnell wird nämlich vergessen, wie viele Abgase durch die Bearbeitung des Rasens mittels Rasenmäher, Laubsauger und anderen Maschinen entsteht, unabhängig davon ob es sich um elektrisch oder Benzin betriebene Gerätschaften handelt. Zusätzlich wurde berücksichtigt, welche Wirkung Dünger hat - bei dessen Abbau wird das durchaus aggressive Treibhausgas Distickstoffoxid (besser bekannt als Lachgas) freigesetzt.
Allein durch die Bearbeitung der Rasenflächen werden die Photosyntheseleistungen um ein vierfaches durch die schädlichen Auswirkungen der Rasenpflege übertroffen. Durch Düngung wird die Kohlenstoffbindung um zehn bis sogar dreißig Prozent vermindert.
Übrigens ist so gesehen auch Sport ein echter Klimakiller. Hier kommt zur klimaschädlichen Bearbeitung auch noch die Tatsache, dass aufgrund der intensiven Nutzung der Rasen häufiger erneuert werden muss.
Auf welchen Turnus bezieht sich denn die Aussage vierfach? Wenn ich meinen Rasen jeden Samstag mähe und dabei ein vierfaches von dem, was er in diesen sieben Tagen per Photosynthese produziert hat, in die Luft puste, so ändert sich das Verhältnis natürlich massiv, wenn ich nur jeden zweiten Samstag mähe. Nur um mal ein Rechenbeispiel zu geben. Denn auf irgendeinen Rhytmus müssen sich diese Werte ja beziehen, das wäre doch mal interessant zu wissen.
Es war nur von Beobachtungen über einen längeren Zeitraum die Rede. Hier kannst Du noch mehr darüber lesen. In diesem Artikel ist auch von Zierrasen die Rede und der wird in der Regel schon aller sieben TAge (also einmal die Woche) gemäht.
Danke für diese Info. Da bin ich mit meiner chronischen Faulheit, die dazu führt, dass ich den Rasen maximal alle vier Wochen mähe, ja zumindest klimatechnisch auf der sicheren Seite, da ich so in etwa plus-minus-null heraus komme. Vermutlich relativiert der Wert sich etwas, da wohl ein wenig mehr Energie benötigt wird um längeren Rasen zu schneiden. Zumindest bei feuchtem Rasen ist es ja so, dass dieser sich schlecht mähen lässt.
Allerdings glaube ich manchmal, dass da etwas zu viel Aufhebens gemacht wird. Es findet sich praktisch jeden Tag etwas neues, wovon man kürzlich heraus gefunden hat, dass es unserem Klima schadet. Auf manche Dinge, wie etwa unnötigen Strom- oder Wasserverbrauch, Nutzung des Autos auch für kürzeste Strecken oder andere Aspekte kann man und sollte man meiner Meinung nach achten. Aber bei vielen Dingen gewinnt man auch den Eindruck, dass darüber geredet wird, weil es eben gerade ein Modethema ist, zu dem jeder seinen Senf beisteuern möchte. Die Debatte ob das Rasenmähen klimaschädlich ist, empfinde ich irgendwie als eine solche.
Vielleicht stehe ich mit dieser Meinung allein und es gibt etliche Leute, die diesen Hinweis sehr wichtig und nicht nur interessant finden, aber ich persönlich sehe das so.
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