60-jährige Brasilianerin bringt Kind zur Welt

vom 13.10.2010, 13:54 Uhr

Im stolzen Alter von sechzig Jahren ist in Brasilien eine Frau gleichzeitig Mutter und Oma geworden.

Ihre Tochter konnte trotz Kinderwunsch keine Babys bekommen, deshalb wurde kurzerhand der Frau ein Ei ihrer Tochter eingepflanzt welches sie auch relativ problemlos austragen konnte. Die Brasilianerin wurde natürlich auf Grund ihres hohen Alters mit Hormonen behandelt und ständig ärztlich beobachtet. Wie zu erfahren war handelte es sich bereits um den dritten Anlauf, die anderen Versuche sind alle misslungen. Beim letzten Versuch hat sie dabei Zwillinge verloren, dieses Mal ging aber alles gut obwohl die Geburt bereits zwei Wochen vor dem geplanten Termin stattfand weil man kein weiteres Risiko eingehen wollte.

Ich kann nur sagen, Respekt vor der Frau. So etwas bringen nur Mütter fertig.

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» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Respekt ist hier sicherlich nicht fehl am Platz, aber ich finde es dennoch etwas denkwürdig, dass jemand sowas tut. In Deutschland wäre absolut nicht denkbar, dass eine unfruchtbare Frau sich an ihre Mutter wendet, damit diese ihr das Kind austrägt. Ich selbst würde mir auch etwas merkwürdig dabei vorkommen. Für solche Situationen gibt es doch Leihmütter in jüngerem Alter, wo das Risiko das Kind zu verlieren oder ein behindertes Kind zu bekommen deutlich geringer ist.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Dass ältere Frauen behinderte Kinder zur Welt bringen, bezieht sich doch nur darauf, dass die eigenen Einzellen mit höherem Alter ein höheres Risiko für Defekte aufweisen. Wenn sie aber ein Ei ihrer Tochter eingepflanzt bekommen hat, die offenbar in gesundem Alter ist, ist das Risiko sehr viel geringer.

Ich würde eher in Frage stellen, ob der Körper mit 60 noch imstande ist, diese Strapazen auszuhalten und auch "gesund" darauf zu reagieren. Wahrscheinlich hat sie deshalb Hormonbehandlung bekommen, um eine Schwangerschaft sicher und "richtig" für den Fötus simulieren zu können. Solange das alles klappt... Respekt!

» Cannelle » Beiträge: 2 » Talkpoints: 0,56 »



Crispin hat geschrieben: Für solche Situationen gibt es doch Leihmütter in jüngerem Alter, wo das Risiko das Kind zu verlieren oder ein behindertes Kind zu bekommen deutlich geringer ist.


So weit ich weiß, ist in Deutschland die Leihmutterschaft gesetzlich verboten. Es käme also gar nicht in Frage, irgend jemand damit zu beauftragen.

Ich muss mich hier hooker, Canelle und Crispin anschließen: So etwas bringen nur Mütter aus übermenschlicher Liebe zu ihren Kindern fertig. Schon im normalen Alter ist eine Schwangerschaft belastend, mit 60 ist das sicher kein Spaziergang. Als Mutter kann ich dieser wunderbaren Frau nur meinen höchsten Respekt aussprechen und den beiden frisch gebackenen Müttern des Kindes meine herzlichen Glückwünsche aussprechen. Ein Hoch auf die Mutterliebe!

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



Muss mich auch den anderen anschließen. Denn so ein großes "Opfer" bringen wirklich nur Mütter für ihre Kinder. Habe auch großen Respekt vor der Frau. doch eine einzige Frage stellt sich mir doch. Warum hat die Frau das erst gemacht als sieschon 60 Jahre alt war? Hätte sie ihrer Tochter den größten Wunsch nicht einige Jahre (Jahrzente) vorher erfüllen können?

Ich denke mir, dass ich es für meine eigene Tochter auch gemacht hätte, doch wie gesagt hätte ich es nur gewagt, wenn ich einige Jährchen jünger gewesen wäre, als die oben genannte Frau.

» Redangel » Beiträge: 1289 » Talkpoints: 2,82 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Es ist schon eine große körperliche Leistung von der Frau in ihrem Alter ein Kind auf die Welt zu bringen. Das Risiko, dass das Kind behindert sein wird oder während der Schwangerschaft stirbt, ist schon sehr hoch. Auch die Gesundheit der 60-jährigen Frau hätte sehr schnell leiden können, es gibt viele Komplikationen, die man nicht vorhersehen kann.

Man kann darüber unterschiedliche Meinungen haben. Wenn ich lese, dass sie vorher Zwillinge verloren hatte, ist das wirklich kein Grund zur Freude. Ich weiß nicht, im wievielten Monat sie die Fehlgeburt hatte, aber auch her sind Menschen gestorben.

Der Grund, aus welchem sie es getan hat, kann man zwar nachvollziehen, aber dies geht eben nicht mehr ohne die moderne Medizin und viel Glück. Ob man sich das in dem Alter antun möchte, muss jeder selbst entscheiden. Ich selbst halte davon nicht viel. Da hat die Tochter wohl den Wunsch auf ein Kind über das Wohl und das Leben der eigenen Mutter gestellt. Soweit sollte es eigentlich nicht kommen.

» urilemmi » Beiträge: 2263 » Talkpoints: 7,31 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


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