Können sich Eure Kinder von Spielsachen trennen?

vom 08.06.2008, 09:35 Uhr

Also meine können das gar nicht. Sie würden heute noch ihre Babyspielsachen haben, wenn ich das nicht einfach immer verschwinden lassen würde. Ich habe nun auch ihre Bob der Baumeister-Fahrzeuge verkauft, da die Fahrzeuge seit über 1 Jahr unbespielt im Schrank stehen. Auch noch so, daß sie sie tägich sehen, aber trotzdem wollten die Jungs sich nicht trennen. Aber nun sind sie einfach verkauft, fertig ab.

Bemerkt haben sie das noch nicht. Ich weiß normal sollte ich sie fragen, aber ich kenne die Antwort und das Theater ja leider schon und auch wenn ich sage, daß sie was neues bekommen dafür, das tröstet sie nicht. Die beiden vermissen aber bisher noch nichts und die sind schon über 2 Wochen weg. Sagen werde ich es denke ich schon irgendwann, aber wenn ich nie was hergeben würde, dann könnten wir hier nicht mehr laufen vor lauter Spielsachen, da sie ja zum Geburstag, Ostern und Weihnachten ja schon immer so viel neue Sachen bekommen. Sind Eure Kinder auch so?

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» MoneFö » Beiträge: 2938 » Talkpoints: -3,73 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Hallo,
also mein Sohn trennt sich gern vom Spielzeug. Sucht dann was raus, wenn ich einen Flohmarktstand habe. Denn für das Geld darf er sich dann natürlich neues kaufen. Als er aus dem Kindergarten ausgeschieden ist, hat er auch ne ganze Menge Spielzeug dort an die Einrichtung verschenkt, da er da eh nicht mehr regelmäßig mit spielt. Er kennt es aber auch von uns, wir trennen uns auch gern von Sachen, damit wir uns zuhause nicht zumüllen :D
Liebe Grüsse, Yvonne

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» Softeis » Beiträge: 2587 » Talkpoints: 5,21 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Inzwischen kann sich mein Sohn recht gut von Spielzeug trennen. Wie ich schon hier beschrieben habe (Kaputtes Spielzeug aussortieren...) sortieren wir allmonatlich Spielzeug richtig ein, wobei nicht nur kaputtes Spielzeug entsorgt wird, sondern auch solches aussortiert wird, das verkauft oder verschenkt werden kann. Da beteilige ich mein Kind schon dran, denn das heimliche Entsorgen, Verkaufen oder Verschenken würde nur ungemein Stress machen. Und ich selbst mochte das als Kind auch überhaupt nicht.

Dass das Aussortieren stressfrei über die Bühne geht war aber auch bei uns nicht immer so. Ich habe meinem Sohn nämlich klar machen können, dass man sich nun mal von älteren Sachen trennen muss, um Platz für neue Dinge zu schaffen. Wenn altes Spielzeug noch verkauft werden dann, dann gibt es vielleicht sogar noch etwas mehr Geld für neue Sachen. Ein weiterer Punkt war, dass das verschenkte oder verkaufte Spielzeug dann auch noch anderen Kindern Freude machen kann, wenn mein Sohn zu alt dafür ist oder keinen Spaß daran hat. Wichtig war aber auch, dass ich selbst immer mit gutem Beispiel voran gehe.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Hallo!
Meine Kinder können sich auch nicht von ihrem Spielzeug trennen. Leider, denn bei mir türmen sich die Spielsachen in einem Schrank, der noch nicht einmal von meinen Kindern aufgemacht wird. Selbst kaputte Spielsachen landen in diesem Schrank.

Mittlerweile sind meine Kinder schon recht groß, 14j ist der Jüngste. Ich rede und rede mit ihnen, dass sie doch endlich mal ausmisten sollen, doch irgendwie bringen sie es nicht übers Herz Spielsachen wegzuwerfen oder zu verschenken bzw zu verkaufen, auf dem Flohmarkt. Ich locke sie immer damit, dass sie sich ja neue Sachen kaufen können, wenn sie Geld für die alten Sachen bekommen, aber das hilft leider auch nicht.

Ich habe es auch schon versucht selber zu tun, die Spielsachen aussortieren und dann weg damit, das viel auf (weiß zwar nicht wie sie dahinter kamen), doch dann sind sie immer ziehmlich sauer mit mir, weil ich das gemacht habe.

Ich weiß auch keine Lösung für dieses Problem! :?

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» Vraiment » Beiträge: 70 » Talkpoints: 0,13 »



Meine 2 sind ja noch ziemlich klein, aber wir haben das Problem auch. Selbst Babyspielzeug wie Rasseln und Beissringe werden wieder bespielt, sobald sie ihnen in die Hände fallen. Aber der Effekt ist immer nur kurz, deshalb ist es dann okay, die Dinge wegzugeben. Ich sortiere auch konsequent aus, da man sonst ja nicht meht fussen kann im Kinderzimmer. Auch routieren wir aktuelles Spielzeug, d.h. sie haben immer nur einen Teil ihrer Sachen dastehen. Falls sie natürlich mit was spielen wollen, was gerade weggeräumt wird, bekommen sie das selbstverständlich. Ich will nur nicht ein zu grosses Chaos im Kinderzimmer, und viele Sachen werden richtig interessant, wenn sie mal 2 Wochen weg waren...

LG, marderbiss

» marderbiss » Beiträge: 45 » Talkpoints: -0,01 »


Hallöchen,

also mein Sohn kann sich sehr gut von Spielzeug trennen. Ich mach das meist so, das ich ihm dann erkläre, das er sich für das Geld, das wir einnehmen durch den Verkauf etwas neues kaufen, das er sich natürlich aussuchen darf.

Anfangs war dies komplett anders, er hat sofort angefangen zu weinen und wollte nichts davon "wegwerfen" oder "verkaufen", bis ich ihm dies verständlich klar gemacht habe. Hinterher kam ein ganzer Sack mit kaputten Sachen zum Vorschein, sodass sein Zimmer etwas leerer wurde, aber die kaputten Sachen waren endlich weg und er hatte wieder etwas Platz.

Verkaufen mussten wir bislang noch nicht soviel, außer die "Babysachen", aber das hat schon gereicht das er sich seine "Playmobilwünsche" erfüllen konnte :)

lG,
SybeX

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» SybeX » Beiträge: 3896 » Talkpoints: 11,19 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Meine Tochter kann sich leider nicht freiwillig von Spielsachen trennen.Da hat dann immer die Folge das viel zu viel da ist und ich es auch heimlich entsorgen muss.Sie gibt zwar ihr Einverständnis es einem anderen Kind zu schenken, wenn sie es selber machen darf, aber das ich es verkaufen möchte, geht bei ihr garnicht. Dann muß ich es heimlich machen, da hilft auch kein mit neuem Spielzeug getröste.

» Stumpy » Beiträge: 837 » Talkpoints: 6,38 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich durfte in der vorletzten Woche mit Freude feststellen, dass mein Sohn mittlerweile sehr gern aussortiert und diese Spielsachen (aber auch Kleidung) auch gern verkauft. Da waren wir nämlich auf einem Spielzeugflohmarkt und mein Sohn war einer der beiden (von Zehn) Vierjährigen die tatsächlich an ihrem Stand blieben und (mit Muttis Unterstützung) ihre alten Sachen verkauften. Außerdem hat er auch recht schnell verstanden, dass eben erst dann bei den anderen Kindern eingekauft werden kann, wenn von uns etwas verkauft wurde und damit Geld in die "Kasse" gekommen ist. Besonders schön war es, als eine Mutti meinen Sohn trösten wollte, weil sie das alte Fahrrad gekauft hatte und ganz erstaunt war, wie happy mein Sohn war, das Fahrrad "los zu sein" :lol:

Wenn es bei Euch noch nicht so klappt, dann kann ich wirklich nur raten, dran bleiben und immer wieder erklären, dass man sich eben auch von alten Dingen trennen muss um Neues bekommen zu können :wink:

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Hallo Mone :liebe:

Also ich muss sagen, daß meine Kinder zum Glück überhaupt kein Problem damit haben, Spielzeug abzugeben. Wenn wir aussortieren gibt es eigentlich nie Theater. Im Gegenteil, oft kommen sie mit irgendwas an und sagen mir, daß sie das auch nicht mehr brauchen. Aber meist, weil sie es eben einem anderen Kind gönnen!

Wir haben schon sehr viel an den Kindergarten verschenkt, meine Kinder sind sogar stolz darauf! Dann haben wir ein Mädchen im bekanntenkreis, deren Mutter sich leider nicht darum schert, ob die Kleine was zum Spielen hat oder nicht - Hauptsache der Sohn hat alles! Traurig, aber leider bittere Realität! Die Oma des Mädchens hat die Kleine immer wieder am Wochenende und erst neulich haben wir 3 Kartons mit Spielzeug vorbeigebracht, damit sie bei Oma wenigstens was hat! Auch da gab es keine Diskussionen! Nein, sie haben sich sogar gefreut, daß P. nun Spielsachen hat!

Auch nach großen Festen wie Weihnachten und Geburtstag, wenn sich wieder Spielzeug ansammelt, setzen wir uns gemeinsam hin und überlegen,w as nicht mehr benötigt wird! Meine Kinder wissen auch, daß, wenn die Sachen nicht an jemanden verschenkt wird, den sie kennen, ich die Spielsachen verkaufe und sie dann von diesem Geld wieder etwas Neues haben können.

Also das war zum Glück nie ein Problem bei uns! Das Einzige, was echt Ärger gab, waren die Bobbycars :lol: , aber eins hab ich dann doch als Reserve noch im Keller!

» Emmala » Beiträge: 652 » Talkpoints: -1,64 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich habe keine eigenen Kinder, aber ich weiß, wie es bei den Kindern ist, die ich betreue und öfters sehe. Mein kleiner Cousin ist da nicht so pingelig. Wenn ihm was ''verloren'' geht, was dann der kleine Bruder bekommt oder der kleine Nachbar, dann bemerkt er es meist gar nicht. Er hat natürlich einige Lieblingsspielzeuge, wie jede Kind, an denen er eisern festhält, aber das sind Dinge wie Teddybären. Mein ''Babysitterkind'' ist da schon etwas schwieriger. Wenn die Eltern ein Spielzeug loswerden wollen, weil es schon abgenutzt ist oder das Kind einfach rausgewachsen ist, gibt es immer ein großes Theater und das Kind ist erst zufrieden, wenn die Eltern ihm als Ersatz ein neues Spielzeug kaufen. Ob das pädagogisch richtig ist, sei mal dahingestellt, aber es funktioniert und erspart einiges an Lärm.

Eine Bekannte von mir, die Erziehungswissenschaften studiert hat, meinte einmal zu mir, dass Habgier und Hartnäckigkeit oftmals dadurch entstehen, dass die Kinder zu schnell zur Sauberkeit erzogen werden und die Windel zu schnell aus ihrem Leben verschwindet. Es soll da eine Wesensverwandtschaft zwischen Fäkalien und materiellem Besitz geben und ich finde das auch gar nicht so abwegig. Sie erklärte mir das so, dass Kinder ihren Kot als etwas ansehen, was ihnen gehört und wenn sie zu schnell aufs Töpfchen kommen, müssen sie lernen, etwas von sich abzugeben, wie das auch später mit dem Spielzeug ist. Werden Kinder zu früh dazu gezwungen, lernen sie das nicht richtig.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


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