www.payback.de - Echte Vorteile oder nur Kundenfang?

Wie gut ist das Punktesammeln von www.payback.de wirklich? Ich gehe sehr oft in den Läden einkaufen, bei denen man diese Punkte sammeln kann. Ich habe bisher noch keine Karte, weil ich immer der Meinung bin, dass dies doch alles nur Zeitverschwendung ist. Jetzt muss ich aber sagen, dass ich von Freunden erfahren habe, dass man damit wirklich viele Vorteile hat.

Ich würde gerne wissen, ob das stimmt oder ob es nur eine Methode ist Leute anzulocken? Ist das Sammeln von Punkten sehr sinnvoll?

Hallo SRPD,

Ich weiß, du bist neu hier. Oder zumindest nehme ich das mal an. Daher möchte ich dir ans Herz legen, bevor du einen neuen Thread eröffnest, zu überprüfen, ob es über dieses Thema bereits einen Thread gibt. Denn bestenfalls sollte zu einem Thema immer nur ein Thread angelegt werden. Außerdem kann dir der alte schon einige deiner hier geäußerten Fragen beantworten, und das ist ja auch praktisch, oder?

Hier findest du einige Threads, die bereits Payback behandeln:
Pay Pal und Payback
Payback verschickt minderwertige Prämien!
Kreditkarte von Payback oder ähnlichen Anbietern - gut?
Payback Plus und Premium Karten
Verschiedene Payback-Karten: Und welche habt ihr?

Ich habe so eine Payback-Karte, nutze sie aber mangels Möglichkeiten fast ausschließlich nur für die Internetkäufe. Große Punktesummen bekomme ich da auch nicht zusammen, aber fünfzig Euro im Jahr sind es allemal. Die Prämien sind für mich alle nicht zu gebrauchen, deshalb tausche ich mir einmal im Jahr einen Real-Einkaufsgutschein ein und kaufe mir von dem Geld einen schönen Whisky den ich mir sonst nicht leisten würde.

Alternativ könnte man sich auch die Punkte in Bargeld eintauschen und sich die Summe auf das Konto überweisen lassen. Ich bekomme immer so alle zwei Monate Infopost von Payback wo ein entsprechendes Formular beiliegt. Ich nehme mal an dass es bei allen anderen Teilnehmern auch soist.

Im Prinzip ist es aber so dass ich den Punkten nicht hinterherlaufe. Was kommt das nehme ich mit, ich schaue mir auch einmal einen neuen Shop genauer an. Letztendlich ist aber für mich fast immer der Preis entscheidend und wenn der hier im Geschäft günstiger ist dann pfeife ich auch auf die Punkte. Wenn du oft in solchen Läden einkaufst wie du schreibst, dann würde ich die Punktekarte durchaus einmal in Erwägung ziehen. Sie ist kostenlos und es lohnt sich. Allerdings bist du dann auch ein Schritt näher hinsichtlich des gläsernen Kunden.

Ich bekomme ein solches Überweisungsformular nie, und das, obwohl ich bislang eigentlich immer die Überweisung der Punkte in Form von "echtem" Geld auf mein Bankkonto als Auszahlungsmethode ausgewählt habe. Aber irgendwie scheint der Inhalt der Infobriefe bei jedem Nutzer sehr unterschiedlich zu sein, auch, was die Aufteilung der einzelnen Verdoppler-Gutscheine betrifft. Das nur mal am Rande.

Ansonsten möchte ich hooker beipflichten, man muss darauf achten, wo man was kauft. Es lohnt sich natürlich nicht, bei teuren Läden zu kaufen, nur, weil man dort eine geringe Payback-Punktzahl bekommen kann. Ich bin dafür, die anfallenden Paybackpunkte als Art Rabatt auf die gekauften Produkte anzusehen, und dann damit zu rechnen, ob sich der Kauf in diesem Laden lohnt, oder ob man dasselbe Produkt anderswo billiger bekommen kann.

Tatsache ist aber, bei einigen Läden kann man so schon sehr gut mit Payback sparen. Die Drogerie DM beispielsweise ist so oft schon sehr günstig, und mit den Payback-Punkten bekommt man noch einen kleinen Rabatt mehr. Besonders lohnenswert ist es mit den leider immer seltener werdenden Multiplikator-Gutscheinen.

Übrigens nutze ich meine Payback-Karte offline im Normalfall fast nur für DM (außer vielleicht einmal im Jahr bei Real, falls ich dort etwas kaufen möchte, was es anderswo im Laden nicht gibt). Ansonsten verwende ich sie online für Amazon und Ebay, und etwa einmal im Jahr, wenn ich bei Yves Rocher etwas bestelle, auch dort. Also so oft verwende ich sie nicht. Dennoch schaffe ich es im Jahr auf 30 Euro, die ich mit durch Payback auf mein Konto überweisen lassen kann. Das ist nicht viel, aber besser als nichts. Und ich nutze die Karte ja auch nicht so oft.

Ob man Payback nutzen möchte oder nicht, ist wohl eher vom eigenen ethischen und politischen Standpunkt abhängig. Denn klar ist, dass Payback Kundendaten von ihren Nutzern bekommt, die das Konsumverhalten offen legen. Denn Anhand der Käufe sieht man ja, was jemand wo und wann kauft, und in welchen Mengen. Daraus kann man schlussfolgern, wie die Person lebt, also wo ungefähr, in was für Familienverhältnissen, und wie es mit ihren Finanzen aussieht. Man weiß, was für Marken sie konsumiert und was für Möbel sie möglicherweise in der Wohnung stehen hat. Einigen Menschen könnte das schon unangenehm sein, auch je nachdem, was man eben so kauft, während Payback "mithorcht".

Wenn man also strikt dagegen ist, dass Fremde bestimmte Dinge über die eigenen Lebensgewohnheiten mitbekommen, wird man mit Payback natürlich keinerlei Freude haben. Aber wenn man sich denkt, dass es völlig Wurscht ist, ob irgendjemand weiß, wie oft ich im Jahr Klopapier kaufe, oder was weiß ich, dann sollte Payback kein Problem darstellen. Das ist übrigens auch meine private Auffassung: Ich kaufe nichts, wovon ich nicht wollen würde, dass es keiner weiß. Und wenn die Wirtschaft anhand meiner Shampoo-Käufe weiß, wie lange so eine Flasche bei meinem Konsumverhalten ausreicht, dann ist mir das persönlich auch so ziemlich egal. Ebenso, wenn sie wissen, wo ich meine Stammdrogerie habe und um welche Uhrzeiten ich dort einkaufe, denn die sind sowieso absolut wirr.

Um auf die Frage im Eröffnungspost einzugehen. Ja, es ist um Leute zu locken. Denn viele kaufen dann ohne zu überlegen nur dort ein, wo sie die Punkte bekommen. Das Stichwort dazu heißt halt Kundenbindung..

Allerdings lohnt sich ein solches System eben nur für den Nutzer, wenn man sinnvoll damit umgeht. Wer also, so wie ich, bestimmte Sachen nur bei DM bekommt, wird mit oder ohne Karte dort einkaufen. Also ist es sinnvoll, diese auch zu nutzen. Wenn ich aber bei einem Produkt schauen kann, welches Geschäft da den günstigsten Preis hat, dann zahle ich bei Nutzung der Karte eventuell drauf, weil ich wesentlich mehr bezahlen müßte, als beim günstigsten Anbieter.

Wie schon gesagt, nutze ich fast ausschließlich für DM. Ab und an auch mal bei Aral, aber ansonsten so gut wie gar nicht. Vorallem da die anderen Partnergeschäfte für mich vom Angebot her uninteressant sind. Da aber meine Mutter auch diese Karte nutzt, können wir uns prima die Coupons austauschen, welche man regelmäßig per Post bekommt.

Ich finde schon, dass das Punktesammeln seine Vorteile hat sofern man oft in Geschäften einkauft, die bei dieser Aktion mitmachen. Wer regelmäßig bei Aral tanken geht kann durchaus einige Punkte in einem Jahr machen – zumal es auch immer wieder Kassenbons gibt, die beim nächsten Tanken innerhalb eines gewissen Zeitraumes unter Vorlage des Bons 5-fach oder 10-fach Punkte verschaffen. Die Coupons die Payback selbst an die Kunden verschickt kommen noch dazu.

Mit persönlich ist es dabei egal ob jemand sehen kann an welcher Tankstelle ich mein Benzin kaufe oder wo ich welche Wurst kaufe. Wir sind ohnehin schon so gläsern dass es darauf nun auch wieder nicht ankommt. Zumal die Daten ja auch nicht veröffentlicht werden. Einzig bei Einkäufen in der Apotheke (einige sind ja mittlerweile auch im Programm) habe ich so meine Bedenken – da lege ich die Karte grundsätzlich nicht vor.

Meine Punkte habe ich bislang nur einmal in eine Prämie umgewandelt: Ich habe mir einen Salz- und einen Pfefferstreuer von WMF gegönnt. Jetzt habe ich wieder einen Punktstand angesammelt bei dem es sich lohnen würde mal wieder nach einer Prämie Ausschau zu halten – vielleicht entscheide ich mich aber auch für die Auszahlung auf mein Konto (von der ich bis zu diesem Thread übrigens noch gar nichts wusste).

Ich finde es schon gut, dass es solche Bonusprogramme gibt und fühle mich als Kunde keinesfalls gefangen. Natürlich sind die Prämien nicht immer der Hammer, aber die Auswahl ist so gehalten, dass jeder etwas finden dürfte. Da ist es doch eine schöne Idee dem Kunden für seine Treue einigen Geschäften gegenüber auch mal ein kleines Bonbon zu bieten.

ichwars hat geschrieben:Ich finde schon, dass das Punktesammeln seine Vorteile hat sofern man oft in Geschäften einkauft, die bei dieser Aktion mitmachen. Wer regelmäßig bei Aral tanken geht kann durchaus einige Punkte in einem Jahr machen – zumal es auch immer wieder Kassenbons gibt, die beim nächsten Tanken innerhalb eines gewissen Zeitraumes unter Vorlage des Bons 5-fach oder 10-fach Punkte verschaffen.

Ich nutze Payback jetzt seit einigen Jahren und habe nur Vorteile feststellen können. Ich habe schon viele Punkte dort gesammelt und das einfach nur nebenbei. Das heißt, ich habe nicht darauf geachtet, extra in den Geschäften der Partner einzukaufen. Es gibt aber mittlerweile so viele Partnershops, dass ich eigentlich ständig irgendwo Punkte sammeln kann.

Ich habe noch nichts negatives daran feststellen können. Natürlich sollte man die Karte immer im Portemonnaie dabei haben, aber das ist ja nicht sonderlich schwer. Es kommt auch schon einmal vor, dass ich nicht an die Karte denke oder dass die Verkäuferin vergisst, mich an sie zu erinnern. Dann sammle ich halt mal keine Punkte aber das ärgert mich nicht.

Beim Tanken sammle ich übrigens auch keine Punkte, da ich aufgrund der Öl-Katastrophe lieber bei Tankstellen tanken, wo es halt keine Paybackpunkte gibt.

Ich habe auch schon ein paar Mal meine gesammelten Punkte in Prämien eingetauscht oder auch mir die Punkte in bar auszahlen lassen. Das klappt nämlich auch wunderbar!