Die Schule macht mich fertig!

vom 25.09.2008, 07:18 Uhr

Tagchen. Ich bin 16 Jahre alt und psychisch komplett am Ende. Die Schule macht mich schlicht und einfach total fertig! Und zwar alles daran! Ich hasse es, in dieses stinkende alte Gebäude zu gehen. Ich kann meine Mitschüler nicht ausstehen, weil die alle gegen mich sind. Nur, weil ich nicht so bin wie sie, also keine „coolen“ Klamotten anziehe und deren Musik doof finde. Die Lehrer mögen mich auch nicht, keine Ahnung, warum.

Dazu kommen noch die blöden Hausaufgaben, und am Wochenende soll ich lernen – hey, ich muss mich doch auch erholen, oder etwa nicht? Meine Eltern sind schon stinkewütend auf mich, weil ich das vorletzte Schuljahr wiederholen musste. Ich habe überhaupt keinen Bock mehr auf den ganzen Mist! Mathe, Physik, Chemie und Bio peile ich sowieso nicht. Wozu noch damit herumschlagen?

Ich bin den ganzen Tag lang frustriert, weil ich daran denken muss, dass sich alles nur um die dämliche Schule dreht. Jeder Verwandte fragt dich, wie es in der Schule läuft. Deine Eltern nerven dich damit, dass du ein Versager bist, weil du nix lernst, und was du später machen möchtest, wenn du nicht mal die Schule schaffst. Könnte nur noch heulen, weil ich mich so was von total ohnmächtig ausgeliefert fühle.

» Payback » Beiträge: 76 » Talkpoints: 0,00 »



Ich kann mich zwar nicht in deine Situation hineinversetzen, aber ich könnte dir eine bessere Ansicht verschafen. Du bist jetzt mittlerweile 16 Jahre alt und sagst, dass du schon einmal eine Klasse wiederholt hast. Also bist du jetzt in der 9. oder 10. Klasse.

Mach doch einfach jetzt die "scheiß" Schule zu Ende und fang doch danach an zu arbeiten. Du wirst schnell merken, dass lieber wieder in die Schule gehen willst, denn das Arbeitsleben ist nicht grad das, was man sich so vorstellt. Oder versuch noch aus deiner Situation das beste draus zu machen und fang danach einfach eine Ausbildung an. Und da du sehr negwativ zum Lernen stehst, such dir eine Stelle als Maler, Handwerker usw. denn da musst du viel körperliche Arbeit statt geistliche leisten.

Noch mal zum Schluss: "Es geht hier um deine Zukunft und du kannst verdammt noch mal glücklich sein, dass du eine Zukunft vor dir hast, die du selber bestimmen kannst"!

» Syles » Beiträge: 8 » Talkpoints: 1,93 »


Wie wäre es mit einem Schulwechsel? Ich denke, wenn Schüler und Lehrer gegen dich sind, solltest du mal in dich selber reinschauen und versuchen zu klären, warum das so ist. Wenn nur einige Schüler "gegen dich" wären oder der eine oder andere Lehrer nicht so gut mit dir kann, dann kann man es vielleicht noch verstehen. Aber wenn du so eine negative Einstellung hast, dann wirst du selber Schuld sein, wenn du das Gefühl hast, dass alle gegen dich sind.

Denke mal positiv, dass du bald deine Schule zu Ende hast und du die meiste Zeit hinter dir hast.

Ohne vernünftigen Schulabschluss kannst du heutzutage auch das vernünftige Arbeiten vergessen und musst nehmen, was du kriegen kannst. Und mit deiner Einstellung wirst du garantiert im Berufsleben dann auch nciht weit kommen.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Ich selber bin mittlerweile mit der Schule fertig, habe mein Abitur in der Tasche und beginne demnächst ein Studium! Dennoch kann ich mich in deine Lage gut hineinversetzen; es gab in der Zeit, als ich um die 15, 16 Jahre als war, auch einen Schüler in meiner Klasse, den keiner mochte, der die ganze Zeit gemobbt wurde usw. usf. (halt die ganze Palette, so ähnlich, wie du es auch beschrieben hast).

Sein Problem war, dass er alles in sich hineingefressen hat und sich nicht wirklich gewehrt hat. Das meine ich jetzt nicht in Form von Gewalt oder verbalen Entgleisungen, sondern durch die Tatsache, dass die Gleichgültigkeit, mit der er seinen Mitschülern (und auch mir) begegnet ist, die anderen nur noch weiter aufgestachelt haben, ihn fertig zu machen (Gründe erschließen sich mir nicht, ich hatte mit dem Schüler eigentlich so gut wie nichts zu tun, wo eigentlich sein nächster Fehler lag: er gab sich nicht einmal die Mühe, auf andere zuzugehen!).

Die Thematik eines Schulwechsels halte ich für den falschen Weg, da du dir so auf Dauer keinen Gefallen tust, vor allem im Hinblick auf deine Mitschüler, da immer in deinem Unterbewusstsein hängen bleibt, dass du "nachgegeben" hast und die Schule gewechselt hast.

Es ist von hier aus schwer, DEN richtigen Tip zu geben, auf jeden Fall würde ich mit der Sache offen umgehen an deiner Stelle. Ich denke, du wirst bald einen Abschluss haben und mit der Schule fertig sein, so dass dir auf der Zielgeraden nur wegen solchen Idioten nicht die Puste ausgehen sollte! Wichtig ist in meinen Augen, dass du sie nicht lieben musst und du mit all den Schülern einen auf dicke Freunde machen sollst: vielmehr wäre es meiner Meinung nach ein guter Schritt, offen mit den Leuten zu reden; verwickle sie in ein Gespräch, frage, warum sie dich nicht mögen oder mobben (das gleiche gilt übrigens auch bei deinen Lehrkräften!), versuche, den Leuten dein wahres Ich zu zeigen, was sie aufgrund ihrer Kurzsichtigkeit gar nicht kennen können, aber zeige vor allem die Courage und den Mut, dich deinen Problemen an der Schule zu stellen! Schlimmer als jetzt kann es wohl kaum noch werden.

Wenn du die Probleme mit den Mitschülern/Lehrern in den griff bekommst bzw. etwas lindern kannst, wird sich auch die Sache mit der ständigen Lernerei etwas bessern! Wenn sich Blockaden lösen und man wieder mit anderen Gefühlen und Gedanken in die Schule geht, dann denkt man auch im Hinblick auf die wenige Freizeit wieder anders darüber!

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» Taubenkacke » Beiträge: 67 » Talkpoints: 2,34 »



Ich habe in diesem Sommer mein Abitur gemacht und es kann sich mit Sicherheit niemand vorstellen, wie anstrengend das alles war. Ich musste Tagelang lernen und hatte kaum noch Freizeit. Aber mir was es das wert. In dieser Phase der Schulzeit hatte ich kaum noch Lust in die Schule zu gehen und ich dachte, dass mir alles zu viel wird. Fast genau so wie bei Payback. Doch ich habe auch diesen Tiefpunkt überwunden und ich bin stolz darauf jetzt mein Abitur gemacht zu haben. Außerdem bin ich erleichtert mit der Schule endlich fertig zu sein.

Ich kann dir nur raten, dass du dich nochmal richtig rein hängen solltest und einen möglich guten Schulabschluss bekommst. Dann stehen dir für deine weitere Zukunft viele Türen offen, welche nichts mit Schule zu tun haben, da du ja nicht gerne in die Schule gehst. Wenn du aber in Selbstmitleid versinkst und nicht versuchst das beste aus deiner Situation zu machen, dann kann es sein, dass du noch einmal die Klasse wiederholen musst und dann bist du noch ein Jahr länger in der Schule.

Ich erlebe es immer häufiger, dass Schüler meinen, dass sie der schulischen Leistung nicht gewachsen sind und denken, dass sich das Leben schon von alleine wieder regeln wird. Doch mit dieser Einstellung wird man in der Zukunft keinen Erfolg haben. Das ist schwierig zu verstehen, für die zum Teil noch zu jungen Jugendlichen. Erst wenn sie reifer sind und das Leben leben, werden sie feststellen, dass sie mit etwas mehr schulischem Aufwand ein besseres Leben gehabt hätten.

» benija » Beiträge: 278 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Jap Payback, das würde ich Dir auch raten: probiere es mal mit einem Schulwechsel, das kann Wunder bewirken! Wenn Du auf dem Gymnasium hockst, ist es vielleicht auch angebracht, wenn Du gleich auf die Mittelschule wechselst, um erst einmal etwas Ruhe zu haben. Das Abitur kann man auch mit einem Realschulabschluss an einem fortführenden Gymnasium oder an einer Fachschule nachholen. Das ist heutzutage gar kein Problem mehr, wenn man denn das Abitur noch nachholen will. Man braucht kein naturwissenschaftliches Abitur, wenn man zum Beispiel Erzieher oder Soziologe oder sonstiges werden möchte. Das wird überbewertet und danach guckt auch kein Arbeitgeber eines solchen Berufes. Wenn Dir Chemie und Physik eh keinen Spaß machen, hat sich das ja ohnehin erledigt :wink:

Und wenn Du in der 9. oder 10. Klasse an der Mittelschule bist, dann erstmal: herzlichen Glückwunsch und bitte noch durchhalten! In spätestens 2 Jahren hast Du es schon geschafft. Und dann würde ich überlegen, ob ich nicht an Deiner Stelle an eine andere Mittelschule wechsel. Wenn Du keine Freunde in Deiner Klasse hast und die Lehrer Dich aus irgendwelchen Gründen auch nicht mögen, dann ist es sehr gut nachvollziehbar, dass Du einfach keine Lust mehr hast.

Das ging mir übrigens teilweise ganz genauso! Habe dann auch die Schule nach der 9. noch einmal gewechselt - bin vom Gymnasium noch einmal für ein Jahr auf die Mittelschule und siehe da, alles wurde besser und die Schule hat ab da wieder einen Mordsspaß gemacht. Und das Wichtigste: das Abschlussjahr hat mich echt enorm für die Zukunft gestärkt. Habe sehr viel an Selbstvertrauen erlangt, da mir die Lehrer und Mitschüler an der neuen Schule gezeigt haben, dass ich etwas kann und doch nicht so ein hoffnungsloser Fall bin, wie man es versucht hat, mir an diesem schrecklichen Gymi einzureden.

Wenn man sich in einem Umfeld befindet, indem man gemocht wird und willkommen ist, fällt auch das Lernen viel, viel leichter. Du könntest an einer neuen Schule noch einmal ganz von vorn anfangen, musst aber natürlich versuchen, Dich ganz schnell einzugliedern.

Weißt Du, es ist wirklich wichtig, einen guten Abschluss zu schaffen. Du hast jetzt die Chance, den Grundstein für Deine Zukunft zu legen und die solltest Du auch nutzen. Schule ist gar nicht so schlimm, wie man an einer einfach blöden Schule manchmal denkt. Klar nerven einen manche Fächer und man braucht vieles für das spätere Leben auch einfach nicht, aber es muss eben leider gemacht werden. Nach dem Abschluss ist es dann umso schöner, wenn man diese unnützen Dinge wieder vergessen kann. Ich würd Dir also schon sagen, dass Du mal über eine Änderung Deines schulischen Umfeldes, d.h. eben Deiner Schule nachdenkst und Dich dann echt noch einmal reinkniest.

Denn wie heißt es so schön: Du lernst nicht für den Lehrer oder die Eltern, Du lernst ganz allein für Dich selbst. :wink: Zugegeben, der Spruch ist abgedroschen, aber im Endeffekt ist er wahr. Du hast nichts gekonnt, wenn Du jetzt aufgibst und die Schule sausen lässt. Dann bist Du die Schule zwar erst einmal los, aber das Leben geht ja noch ein bisschen weiter als nur bis zur 10. oder 12./13. Klasse. Und was ist dann? Überleg Dir mal, welchen Beruf Du nach der Schule ausüben möchtest und dann denk mal drüber nach, was Du dafür brauchst. Du brauchst als Erzieher keine 1 in Chemie und Physik, Du brauchst als Tischler keine 1 in diesen Fächern, als Koch nicht, als Frisör, Grafiker, Pfleger nicht, als dieses nicht und als jenes nicht. Und vielleicht brauchst Du nicht einmal eine 2. Selbst über eine 4 in einem der Fächer schaut der ein oder andere Arbeitgeber hinweg, wenn alles andere stimmt, aber Du brauchst ganz zwangsläufig für jeden xbeliebigen Beruf erst einmal den Abschluss! Und das natürlich so gut wie möglich, aber besondere Stärken in gebrauchten Fächern können Schwächen in einem anderen Fach auch ausgleichen.

Und während ich so darüber nachdachte, fiel mir noch eine weitere Möglichkeit ein, die vielleicht realisierbar, vielleicht auch nicht, wäre. Du hast jetzt die Nase voll und suchst Abwechslung - was würdest Du denn von einem Jahr Sprachreise bzw. Austauschjahr halten? Du hast kein Interesse an Naturwissenschaften, vielleicht interessieren Dich ja Sprachen und andere Länder, neue Erfahrungen. Natürlich müsstest Du Deinen Abschluss nach der Rückkehr trotzdem noch nachholen, aber Du hättest erst einmal ein Jahr Ruhe vor dem Alltag hier, der Dich so nervt. (also auch vor Deinen Eltern) Und wenn Du dann wiederkommst, könntest Du Englisch oder eine andere Sprache besser und Du hättest etwas Interessantes für Deinen späteren Arbeitgeber vorzuweisen. Sprachreisen kommen immer gut, Du musst ja nicht sagen, dass das aus Lustlosigkeit an der Schule stattgefunden hat. Entsprechende Projekte gibt es übrigens überall. Frag einen Lehrer oder informiere Dich im Internet, vielleicht auch auf dem Arbeitsamt (sollten die auch für so etwas zuständig sein.) Vielleict wäre es ja eine Möglichkeit für Dich.

» Mandragora » Beiträge: 1763 » Talkpoints: 0,49 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Mit der Einstellung endest du sehr bald als Müllsammler in irgendeiner Großstadt. Also erstens, wieso sollen deine Mitschüler ''gegen'', beispielsweise ''für'' dich sein? Ist das nicht völlig egal? Und warum um Gottes Willen willst du das die Lehrer dich mögen?Ich denke du hast den Sinn einer Schule noch nicht so richtig begriffen. Du gehst nicht in die Schule, damit die Schüler die lieben und die Lehrer ebenfalls. Das kann dir völlig egal sein. Du gehst zur Schule um was zu lernen, damit mal was aus dir wird. Und wenn dir deine Schule so sehr missfällt, dann wechsele sie einfach, dass ist doch nun wirklich nicht das Problem.

Und wenn du schon mit der Einstellung an die Sache gehst ''ah das und das kann ich eh nicht, wieso dann noch lernen?'', wirst du es auch nie lernen und endest als Obdachloser in irgendeiner Gasse. Geht nicht, gibt's nicht. Es gibt tatsächlich Leute, die bestimmte Sachen einfach nicht lernen können, aber das kann man durch andere Fächer wieder ausgleichen. Deine Eltern und Verwandten kannst du in dieser Hinsicht getrost ignorieren, du gehst nicht für sie zur Schule, sondern für dich und wenn dir das Leben noch irgendwas wert ist, dann strengst du dich auch an, egal wer an dir rummeckert.

Was die Sache mit dem ''keine coolen Klamotten anziehe und deren Musik doof finde angeht'', so hörst du dich an wie ein kleines Kindergartenkind. Ich denke du solltest in deinem Alter wissen, dass es im Leben nicht darum geht anderen zu gefallen. Wenn irgendwer dich ablehnt, weil du nicht bist wie er, dann kannst dir das egal sein und du kannst ihn getrost ignorieren. Ich selbst trage Kleidung einer französischen Marke die in Deutschland auch nicht gerade modisch ist, anstatt mir irgendeinen armen EdHardy Müll zu kaufen und ich habe weder ein Radio noch weiß ich wer momentan in den Charts ist oder wer bei ''Germanys next Topmodel'' gewonnen hat, weil mich das einfach nicht interessiert. Ich höre meine Musik, ich sehe aus wie ich will und was andere darüber denken ist mir herzlich egal und diese Einstellung solltest du vielleicht auch annehmen.

Trotz alldem habe ich an meiner Schule viele Freunde, aber dass mag vielleicht auch daran liegen, dass diese nicht so weltfremd sind wie es scheinbar auf deine Mitschüler zutrifft, denn meine Mitschüler tolerieren andere Geschmäcker und wollen nicht, dass alle gleich aussehen und sich dasselbe anhören. In der Hinsicht darfst du dich deinen Mitschülern überlegen fühlen und das kannst du in der Schule auch ruhig zeigen. Streng dich an, ignoriere die anderen und tu was du für richtig hältst, dann bekommst du dein Leben auch wieder in den Griff.

Ich selbst mache im Moment auch mein Abi und ich habe richtig Spaß am lernen, weil ich einfach weiß, was mich dann nach meinem Studium erwartet. Ich werde meinen Cousinen die bloß Friseusen oder Bauarbeiter geworden sind überlegen sein und ich finde das ist die ganze Arbeit einfach wert. Das bisschen lernen mache ich dafür sehr gerne.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich kann mich wirklich sehr gut in deine Situation hineinversetzen, denn mir ging es in der Schule genauso wie dir! Ich war auf dem Gymnasium in der 10. Klasse als es anfing "schlimm" zu werden. Einige meiner Freunde haben abgebrochen bzw. die Schule gewechselt und ich habe mich sehr allein gelassen gefühlt, denn die anderen Mitschüler waren einfach nicht auf der selben Wellenlänge wie ich.

Sie haben andere Musik gehört, andere Kleidung getragen und hatten andere Hobbies als ich, was heutzutage eine sehr große Rolle in der Freundschaft spielt, denn sobald jemand etwas anders als man selbst, wird dieser nicht gemocht und ausgeschlossen. Ich hatte keinen zum Reden in den Pausen und auch Gruppenarbeit habe ich gehasst, denn immer war ich diejenige die übrig war und in irgendeine Gruppe zwangsläufig gesteckt wurde.

Es ist ein wirklich dummes Gefühl wenn man in der Schule keinen Anschluss findet, denn es sind immerhin mehrere Stunden am Tag die man dort verbringen muss! Ich selbst habe lange mit dem Gedanken gespielt ob ich die Schule wechseln sollte, habe mich letztendlich jedoch dagegen entschieden. Ein Schulwechsel ist eine sehr große Veränderung, insbesondere wenn man schon in einer höheren Klasse ist. Man muss die neuen Lehrer versuchen einzuschätzen, womöglich Lehrstoff nachholen und natürlich versuchen neue Kontakte zu schließen.

Ich habe mir dafür jeden Tag in meine Schule ein Buch mitgenommen, habe mir einen Kaffee in der Cafeteria gekauft und mir somit die Pausen um die Ohren gehauen. Da ich selbst Raucherin bin habe ich die kleinen Pausen so herumgebracht, jedoch geht das auch mal schnell wenn man nur auf Toilette geht oder im Klassenraum bleibt und dort liest oder ähnliches. Zudem habe ich versucht im Unterricht so aufmerksam wie möglich zu sein, was sehr gut geklappt hat, da ich sowieso niemanden hatte der mich abgelenkt hätte. Bei Gruppenarbeiten war es zwar immer recht unangenehm, jedoch habe ich mich damit abgefunden und es kommt auch nicht allzu oft vor.

Nun jedoch zu deinen schulischen Leistungen. Um einen guten Abschluss hinzubekommen, solltest du dich auf den Hosenboden setzen, denn egal wie ungerecht behandelt du dich von deinen Mitschülerin fühlst, es ändert nichts daran das die Schule sehr wichtig für dich ist! Das solltest du dir vor Augen führen. Zudem muss man sich drauf einstellen das man Hausaufgaben hat und für Klausuren lernen muss, das ist vollkommen normal und richtig so - du wirst keine Schule finden die es anders handhabt.

Aus diesem Grund hilft meckern dort wenig und du solltest es einfach akzeptieren und bearbeiten. Wenn du Probleme mit bestimmten Fächern hast oder im allgemeinen mit dem Lehrstoff, wäre es eine Idee zu überlegen ob sich Nachhilfe nicht lohnen würde. Natürlich ist das extra Zeit die dafür draufgeht, es ist jedoch gleichzeitig auch eine Hausaufgabenhilfe für dich, sodass du nicht allzu viel Zeit verlierst. Außerdem wirst du, sobald du den Stoff verstanden hast, viel schneller deine Hausaufgaben abarbeiten können!

Alles in allem kann es also nicht schaden über Nachhilfe einmal nachzudenken. Dadurch würden auch deine Eltern sehen, dass du etwas für die Schule tun möchtest und vielleicht nicht mehr so grob mit dir umgehen. Denn im Prinzip haben deine Eltern recht! Sie meckern nicht mit dir, weil sie dich nicht mögen oder unfair sein wollen, sondern aus dem einfachen Grund das sie möchten das aus dir später einmal etwas wird.

Und sie haben Recht, du darfst dich wirklich nicht nur immerzu beschweren und alles als unfair ansehen, denn es ist dein Leben und deine schulische Ausbildung um die es hier geht - und diese wird einmal dein ganzes Leben bestimmen.

» yuuhi » Beiträge: 281 » Talkpoints: 2,41 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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