1-Euro Schein Diskussion
Subbotnik hat geschrieben:Das kriegt man spätestens dann mal mit, wenn man mehr als nur den Urlaub hier in den Staaten verbringt. Gehe ich einmal in 3 Läden einkaufen und hab nur einen 50 Dollar Schein in der Tasche, hab ich danach 7 - 9 Scheine. Und nicht jeder ist so arm, dass er nur 3,50 Dollar mit sich rumträgt, die meisten haben immer ein dickes Bündel Scheine dabei.
Oh ja, war das schrecklich! Da denkt mal als Europäer wunder wie viel Geld man noch dabei hat, weil man da den Batzen Scheine sieht und wenn man dann durchzählt, sind es keine 10 Dollar mehr. Und in der Praxis ist es genauso wie du es sagst. Klar kann man sich 20 Dollar-Schein ziehen oder 50 Dollar, aber nachdem man das erste mal bezahlt hat kriegt mal sofort die ganzen 1-Dollar-Scheine und rennt dann eben statt mit 2-3 kurze Zeit später mit 10 Scheinen umher.
Weil sich die wenigsten Amis mit den Münzen anfreunden konnten, einfach deswegen, weil die erste Ausgabe unglücklich gewählt wurde, da der sogenannte Sacagawea Dollar anfangs halt leicht mit dem Quarter zu verwechseln war - also der 25 Cent Münze. Dazu kommt halt die politisch korrekte, aber für die amerikanische Mentalität eher unglückliche Motivwahl (indianische Ureinwohner). Daher gibt´s jetzt halt den Presidential Dollar.
Sicher das es am Motiv liegt? Ich fand persönlich, dass es schwer ist, intuitiv die Münzen zu unterscheiden. Zum Beispiel 5 Cent und den Dime, die sehen auf den ersten Blick recht ähnlich aus, wenn ich in die Geldbörse schaue. Und der Quarter sieht auch noch recht ähnlich aus, ist aber zum Glück deutlich größer.
Im Gegensatz dazu sind die Euro-Münzen doch leichter zu unterscheiden. Verschiede Farben, verschiedene Größen, unterschiedliche Ränder und vorallem steht dort auch deutlich drauf, was sie wert sind. Eine klare groß geschriebene Zahl und kein Randtext wie beim US-Dollar. Das fand ich am schwierigsten an den Dollar-Münzen und könnte durchaus auch ein Grund sein, warum man dort gerne den Schein zückt und nicht wie bei uns so sehr mit den Münzen zahlt.
Also ich bin da doch echt froh, dass wir unsere Münzen haben. Zudem kann ich aus meinem USA-Urlaub auch nicht behaupten, dass ich dank des 1-Dollar-Scheins weniger Münzen bei mir hatte. Irgendwie waren das bald noch mehr als hier und dazu eben auch noch viel mehr Scheine als ich in Deutschland bei mir habe. Also irgendwie war das von dem Aspekt her in den USA deutlich unbequemer als hier.
Klehmchen hat geschrieben:Sicher das es am Motiv liegt? Ich fand persönlich, dass es schwer ist, intuitiv die Münzen zu unterscheiden.
Meiner Einschätzung nach u. A. - Minderheiten findet man zwar immer ganz toll, aber die meisten Amis haben im persönlichen Gespräch doch rassistische Ressentiments. Zumindest läuft der Presidential besser, wenn auch immernoch schlecht. Indianer stehen hier ja im Grunde in der Meinung noch unter den illegalen Hispanics, die Vorurteile sind hier doch enorm, eben aufgrund der sozialen Situation in vielen Reservaten, die einfach oft nur Slums sind. Das ganze hatte so mehr den Charakter einer Gedenkmünze anstatt offizieller Währung - wahrscheinlich auch ein Grund für den Presidential, da die Amis ja mehr hier ihr "wahre Identität" sehen.
Klehmchen hat geschrieben:könnte durchaus auch ein Grund sein, warum man dort gerne den Schein zückt und nicht wie bei uns so sehr mit den Münzen zahlt.
Gegenbeispiel Kanada: Die Kanadier haben ihre 1 und 2 Dollar Noten auch gegen Münzen ausgetauscht. Auch dort war die Münze anfangs unbeliebt, weil ungewohnt - nur stieg die Akzeptanz schnell, da die Kanadier mit der Umstellungen die 1 und 2 Dollar Scheine einzogen (ähnlich wie bei der Umstellung Dm -> Euro).
Also für mich wäre das auch nichts. Mal abgesehen von den normalen Kosten die entstehen würden, funktionieren ja auch viele andere Sachen mittlerweile mit einem 1 Euro Stück, wie zum Beispiel viele Einkaufswagen, Automaten, usw., wenn die dann auch wiederum alle umgerüstet werden müssten, wäre das doch auch ziemlich Kosten verursachend. Natürlich kann man den Schein dann wohl nicht mehr in den Einkaufswagen schieben.
Der große Vorteil von Kleingeld ist, dass man es auch mal in der Tasche transportieren kann und nicht ins Portmonnee packen muss. Münzen können ruhig schonmal nass werden, wenn man in den Regen gerät oder dergleichen. Die Euro-Scheine überleben das zwar wesentlich besser als Dollar- oder DM-Scheine, bleiben aber eine ganze Zeit unangenehm feucht. Daneben sind sie wesentlich unkomplizierter als Scheine - klein, zerknittern nicht, wickeln sich nicht umeinander, alles sehr praktische Eigenschaften.
Sicher ist ein großer Haufen Münzen schwer, aber es trägt wohl kaum jemand so viel Kleingeld mit sich herum, dass das eine Rolle spielen würde.
Davon ab: Welche Farbe sollte der 1-Euro-Schein denn haben? Ich habe zu DM-Zeiten einmal mit einem Hunderter bezahlt und hätte das nicht gemerkt, hätte der Händler es nicht gesagt. Hatte halt die selbe Farbe wie ein Zehner.
Sowas sollte nicht passieren können, weshalb verschiedene Scheine unterschiedliche Farben haben. Den Euro-Farbtopf halte ich aber für ausgeschöpft, zumal es dann ja logischerweise auch 2-Euro-Scheine geben müsste.
MarciaBaila hat geschrieben:Ich möchte keine weiteren Scheine in meiner Geldbörse haben. Ich fände es umgekehrt sogar praktischer 5 EUR Münzen im Umlauf zuhaben. Ich weiss wohl, dass es welche gibt, aber eher für Sammler.
Die hätte ich auch gerne wieder, dann könnte man wieder sagen man hätte einen Eiermann dabei .
Ich bin absolut gegen den 1€-Schein. Ich habe das in der Türkei noch mitbekommen wie es hier den 1-Lira-Schein noch gab und man ist so schnell mit Scheinen zubombadiert, die wird man nicht mehr los. So etwas hält das Portmonee einfach nicht aus. Mehr als dickes Bündel vortäuschen kann man mit so einem Schein eh nicht und den Kram den man sich erhofft, dass ist doch Schwachsinn. Der Euro wird nicht dadurch erfolgreicher, dass er die Auflage des Dollars kopiert, das nervt eher. Die Idee an sich ist eher irrwitzig, aber nun ja. Ich hoffe einfach, dass so etwas nie eingeführt wird, denn die Produktion an sich würde schon wieder Unsummen verschlingen für etwas, dass wir nicht brauchen und das uns wohl auch nichts bringt außer das es die Produktion größerer Geldmappen fördert.
Na was soll denn der Mist wieder. Die Amerikaner machen doch ohnehin immer etwas anderes, wieso müssen denn wir dauernd alles nachmachen? Also das finde ich nicht in Ordnung, wir sind schließlich in unserer Geschichte immer gut ohne so einen Schein ausgekommen, ich kann mir nicht vorstellen, dass das den Euro stabiler machen soll.
Und das mit der Haltbarkeit wurde ja schon rauf und runterdiskutiert und ist nicht wegzureden. Nur weil die Amerikaner kein Problem damit haben, ständig neues Geld zu drucken, können wir doch ein bisschen sparsamer sein. Ich meine, es ist bei denen auch irgendwie Tradition mit ihrem 1 Dollerschein. Klar, dass die das nicht aufgeben wollen, die Amerikaner lieben eben ihren Schein, aber wir müssen doch bei uns keine Traditionen erst wieder einführen und schon gar keine geklauten.
Zumal das mit dem nach Münzen kramen auch kein Argument dafür ist. Nach Scheinen kramen ist nämlich auch nicht viel besser. Was soll denn das für eine Zettelwirtschaft werden, wenn wir wegen ein paar Euros erst zwischen den ganzen Scheinen herumsuchen müssen. Die Geldbörse wird dadurch auch nicht wesentlich dünner. Also das ist Quatsch, finde ich.
Nach der Euroeinführung hätte ich einen Ein-Euroschein sehr begrüßt und für gut empfunden. Es war doch eine ziemliche Umstellung vom Schilling auf den Euro, also jetzt nicht nur auf den Währungswechsel bezogen, sondern weil man mit Schillingen doch mehr Papiergeld hatte und mit Euro mehr Münzen.
Ich weiß noch, dass damals sehr viele Kritiker als Argument auch brachten, dass dadurch die Geldbörse schneller kaputt geht, weil die vielen Münzen eben so schwer sind und die Münzfächer für so viele Münzen zu klein sind. Ich habe das damals glaube ich sogar auch ein wenig so gesehen, aber inzwischen hat man sich natürlich umgestellt und ich vermisse keinen ein-Euroschein. Ich würde es nicht mehr für nötig halten.
Hallöchen,
wenn ich die Wahl hätte, würde ich wohl gegen die Einführung eines 1-Euro-Scheines stimmen. Die bisherigen Münzen finde ich nicht nur optisch sehr schön, sondern auch handlich und einfach praktisch. 1-Euro-Scheine würden wie bei den Amerikanern einfach viel zu schnell abgenutzt und man müsste sehr viel öfters, als dies bei den 1-Euro-Münzen der Fall ist, neue Scheine in den Markt einspeisen.
Das für die US-Amerikaner ihr 1-Dollar-Schein mittlerweile heilig ist und sie ihn nicht mehr hergeben wollen, finde ich zwar verständlich, doch sehe ich keinen Grund, einen solchen Aufwand in einer gesamten Währungsgemeinschaft zu betreiben, wo man über Jahre hinweg prima mit den normalen Münzen ausgekommen ist.
Sollte der 1-Euro-Schein tatsächlich eingeführt werden und die Münze dafür von der Bildfläche verschwinden, fände ich dies auf jeden Fall sehr schade und würde dem 1-Euro-Stück wohl auch ein wenig hinterhertrauern.
Meiner Meinung nach sprechen viele Punkte dagegen, aber auch ettliche dafür. Ich habe hier gerade für die Einführung eines 1-Euro-Scheins abgestimmt, da für mich die Vorteile überwiegen.
Ich denke, dass wenn man einen Schein in der Hand hat, dieser vom Gefühl her mehr wert ist als eine Münze. Ich gehöre zu den Menschen, welche nur extrem ungern Münzgeld in der Geldbörse haben. Ich mag es einfach nicht, wenn die Börse dann so dick wird und ich so lange nach der passenden Münze suchen muss. Scheine lassen sich viel besser sortieren und man hat einen schnelleren Überblick über sie.
Natürlich ist der Aspekt nicht von der Hand zu weisen, dass Scheine viel schneller abnutzen und öfter erneuert werden müssen. Das ist widerrum ein enormer Kostenfaktor, welcher ja eigentlich unnötig ist.
Ich finde es somit sehr schwer, die richtige Wahl zu treffen.
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