Hund nicht mit ins neue Haus nehmen - Krankheitsgefahr
Wir haben uns ein Haus gekauft, was bisher noch bewohnt ist. Die Familie ist nun aber dabei, um zu ziehen. Nun ist es so, dass sie 4 Hunde haben, die auch im Haus sind. Leider scheint niemand mit den Hunden spazieren zu gehen und sie haben dann im Haus teils markiert und machten wohl immer in den Garten und in den Zwinger.
Am Ende des Monats können wir dann in das Haus und müssen erstmal kräftig renovieren, um den Dreck und den Gestank wegen des Hundeurins weg zu bekommen. Da wird dann sicher auch den ganzen Tag dort sein werden, würde ich meinen kleinen Hund gerne mitnehmen. Allerdings habe ich Angst, dass er sich dort eine Krankheit holt, weil die anderen Hunde nicht gerade gepflegt waren. So hatte ich überlegt, ihn die ersten Tage zur Oma meines Freundes zu bringen, die sich dann um ihn kümmert und ihn erst mitzunehmen, wenn der meiste Schmutz beseitigt ist. Ich habe zwar Tropfen gegen Flöhe und Zecken, die ich ihm verabreichen könnte, aber das würde ihn ja nicht schützen, wenn er dort vielleicht leckt, wo einer der fremden Hunde hingemacht hat.
Was würdet ihr tun? Den Hund bei der Oma lassen und ihn erst ein paar Tage später mit ins Haus nehmen? Oder meint ihr, dass er sich keine Krankheiten holen kann. Mir erscheint es aber etwas riskant, ihn gleich mit zu nehmen, auch wenn ich ihn gerne direkt dabei hätte.
Du gehst doch mit deinem Hund sicher auch dort spazieren, wo tausend Hunde hinmachen, oder? Weißt du ob diese Hunde alle gesund sind? Dein Hund kommt bei einem Waldspaziergang sogar mit Kot und Urin von wilden Tieren in Kontakt und da ist die Gefahr einer Krankheit höher, als wenn ungepflegte Hunde irgendwo hingemacht haben.
Wie du schon schreibst, kann man gegen Flöhe und Ungeziefer was machen und normalerweise ist ja jeder "gepflegte" Hund auch schon vorbeugend gegen Parasiten behandelt und da brauch man sich nicht groß Gedanken machen. Wurmkur machst du ja auch regelmäßig und was soll da schon passieren. Dein Hund würde mit den gleichen Bakterien, Krankheitserregern oder Viren in Kontakt kommen, denen er draußen auf der Hundewiese oder im Wald auch ausgesetzt ist.
Ich würde mir da nicht so große Gedanken machen. Ein Hund kommt täglich mit Urin oder Kot in Kontakt, der auch nicht gerade von gepflegten Hunden stammt. Er leckt am Kot, frisst Pferdeäpfel und leckt anderen Hunden am Hintern. In der Wohnung werden keine, für den Hund unbekannte, Erreger sein.
@Diamante: Natürlich hast du Recht. Ich habe gar nicht daran gedacht, dass mein Hund auch beim Gassi gehen an anderen Kot kommt oder auch mal an Urin von anderen Hunden leckt. Da ist natürlich klar, dass er dabei auch mit Keimen und Bakterien in Kontakt kommt.
Ich denke, dass ich dann ein paar Tage vorher nochmal mit Spot On Tropfen behandeln werde, damit diese wirken können und am besten werde ich ihm dann in der Zeit auch nochmal eine Wurmkur verabreichen, dann bin ich bestimmt auf der sicheren Seite.
Warum willst du den Hund denn überhaupt mitnehmen, während ihr noch mit der Renovierung beschäftigt seit? Ich meine, der Beschreibung nach klingt das ja nach einem Haus bei dem massiver Renovierungsbedarf besteht und bei solchen Arbeiten hat ein Hund nun wirklich nichts verloren und stellt sogar eher ein Sicherheitsrisiko dar.
Du müsstest den Hund also eh in ein Zimmer, in dem nicht gearbeitet wird, einsperren und damit tust du ihm doch keinen Gefallen. Der einzige Vorteil, den ich hier sehe, ist, dass du nicht erst nach Hause fahren müsstest um mit dem Hund raus zu gehen, aber wenn es jemanden gibt, der das vorläufig übernehmen könnte, ist das für das Tier doch viel entspannter als in unbekannter Umgebung eingesperrt zu sein.
Ich würde mir auch keine Sorgen wegen irgendwelcher Krankheiten machen, denn wie schon gesagt wurde, die kann sich ein Hund auch beim ganz normalen Spaziergang holen. Aber überleg mal, was alles auf einer Baustelle rumsteht, das für ein Tier gefährlich werden kann. Wenn man einen Raum renoviert hat man meistens nicht die Möglichkeiten um Nägel, Farbeimer, Verdünnung und so weiter so unterzubringen, dass sie für ein Tier unerreichbar sind.
Es handelt sich ja um keine Baustelle. Es besteht nur hoher Reinigungsbedarf und es muss eben neue Farbe an die Wände. Bei der letzten Wohnungsrenovierung war unser Hund auch dabei. Er hat sich dann in eine Ecke gelegt, nachdem er alles erkundet hat. Eigentlich kann ihm dabei gar nichts passieren. Es sei denn natürlich, dass wir dann den Umzug machen und die schweren Kisten und Möbel schleppen, dabei würde ich ihn dann natürlich nicht mitnehmen.
Für mich ist es aber keine Alternative, den Hund den ganzen Tag in der alten Wohnung zu lassen und nur zu ihm zu gehen, um mal mit Gassi zu gehen. Da wäre mein Hund sehr unglücklich, da er es gewohnt ist, dass ich fast den ganzen Tag da bin.
Nimm ihn mit und lass ihn sein neues zu Hause kennenlernen. Zumal, wie du schreibst ein Garten dabei ist, kann er doch dort auch allein rumtoben. Wie schon bemerkt und von dir eingesehen wurde, kommt er sowieso täglich mit allen möglichen Krankheitserregern in Kontakt, da wird er das schon abkönnen.
Was ja übrigens, wie beim Menschen auch, das Imunsystem insgesamt stärkt. Und wenn er dich den ganzen Tag gewohnt ist, dann wird dein Hund nicht unbedingt bei der Oma glücklich sein, auch wenn sie sich liebevoll um ihn kümmert.
Ich würde Deinen kleinen Liebling nicht sofort mit in das neue Haus nehmen. Denn wie Du schreibst sind doch einige Säuberungs- und Reinigungsarbeiten durchzuführen. Dein Hündchen müßte den ganzen Staub und Dreck einatmen, was nicht sein muß. Außerdem wollt Ihr sicherlich nicht nur das Haus von Grund auf renovieren, sondern auch den Garten säubern, wenn die vier Hunde dort ihre Notdurft verrichtet haben. Für den Hund ist das aufregend und neu. Er will alles untersuchen und dabei frißt er dann etwas, was er lieber nicht fressen sollte, ganz abgesehen von den Exkrementen der vier Hunde des Vorbesitzers. Der Gefahr ist er auch in der freien Natur ausgesetzt, aber nicht so extrem.
Du hast die Möglichkeit, Dein Hündchen bei Deiner Oma zu lassen, während Ihr den Dreck entfernt und dafür sorgt, dass der Gestank des Hundeurins verschwindet. Deine Oma kümmert sich bestimmt auch gut um den Hund. Lass ihn bei ihr während des renovierens, das ist für das Tier sicherer und er stört Euch nicht.
Ich glaube auch nicht, dass eine ungewöhnliche Gefahr für deinen Hund besteht. Allerdings würde ich ihn trotzdem aus dem Ganzen etwas heraus halten.
Hunde neigen dazu, dort zu markieren, wo andere Hunde schon ihre Hinterlassenschaften abgesetzt haben. Diese Duftstoffe bekommt man selten durch einfaches Reinigen oder Überstreichen der Wände wieder weg. Es bestünde also die Gefahr, dass dein Hund die Geruchsvielfalt des Hauses als Anlass sieht, sich dort auch eine Pinkelstelle zu suchen - und das muss ja bei einem demnächst frisch renoviertem Haus nicht sein, oder?
Ich würde den Hund vielleicht nicht gleich am ersten Tag mitnehmen, damit du erst einmal prüfen kannst, wie der genaue Stand ist. So könntest du am ersten Tag alles kontrollieren und eventuelle Gefahrenstellen beseitigen.
Ab dem zweiten Tag würde ich aber das Tier mitnehmen. Wenn du mit deinem Hund Gassi gehst, waren dort ja auch schon einmal andere Hunde und haben auch ihr Geschäft verrichtet. Da würde ich mir keine Sorgen machen! Dein Hund wird sicherlich nicht dort lecken, wo die anderen Hunde hin gemacht haben. Das liegt im Instinkt des Hundes, dass man das nicht macht. Das einzige Risiko wäre, dass dein Hund dann auch irgendwo in das Haus macht, weil bereits zu starke Duftnoten der anderen Hunde vorhanden sind und dein Hund sein Revier markieren will.
Feuerputz hat geschrieben:Hunde neigen dazu, dort zu markieren, wo andere Hunde schon ihre Hinterlassenschaften abgesetzt haben
Genau das war auch mein erster Gedanke. Ich würde den Hund nicht mitnehmen so lange das Haus nicht komplett gereinigt und neutralisiert wurde. Da reicht kurz drüberwischen nicht. Das wird viel Arbeit um alles so hinzubekommen, dass die empfindliche Nase deines Hundes keine Markierungen mehr findet. Ich habe vor einigen Jahren bei Bekannten geholfen, dessen Vormieter 3 ungepflegte Hunde hatten. Schon als Mensch hatte man ständig diesen Geruch in der Nase und die Tiere haben dort nicht ins Haus gemacht. Der Gestank hing regelrecht in den Tapeten und sämtlichen Bodenritzen fest.
Ich würde den Hund im Garten lassen. Dort kann er sich austoben und soviel über alte Urin- und Kotstellen markieren wie er will, während ihr in Ruhe renovieren und vor allem putzen könnt. Oder wie willst du ihm erklären, warum andere Hunde sein Heim markieren durften und er es nicht zurück erobern darf? Wenn er es jetzt riecht wird er es, nur weil geputzt wurde, nicht vergessen.
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