Bootlegs - toll oder überflüssig?

vom 18.09.2010, 04:30 Uhr

Einige von euch haben sicher schon einmal etwas von den sogenannten "Bootlegs" gehört. Dabei handelt es sich um nicht offizielle Aufnahmen, die meistens bei Konzerten entstehen. Im Gegensatz zu anderen privaten Mitschnitten werden die Bootlegs auch zu Alben zusammengestellt und vervielfältigt. Es gibt Bootlegs, die sehr populär geworden sind. Bootlegs sind von sehr unterschiedlicher Qualität und werden in der Regel nur in kleinen Auflagen von wenigen hundert bis tausend Stück hergestellt.

Auch wenn es sich um Schwarzpressungen handelt, nehmen manche Bands es eher sportlich, dass von ihren Konzerten Bootlegs erstellt werden, da dies der Beweis für sie ist, dass sie populär genug sind, um von ihren Konzerten Bootlegs zu erstellen. Da das Geschäft mit den Bootlegs grundsätzlich illegal ist, werden die Produzenten von diesen Platten strafrechtlich verfolgt.

Bekannte Bootlegs sind zum Beispiel die Alben "Muttertag" und "Im Reich der Sonne" von Rammstein. Es gibt Bootlegs, die bei Fans sehr beliebt geworden sind und auch gesammelt werden.

Bei Amazon habe ich letztens auch eine Bootleg-CD gesehen. Dabei habe ich mich gefragt, ob der Verkauf nicht grundsätzlich strafbar ist, da es sich ja nicht um eine offizielle Platte des jeweiligen Interpreten handelt. Auch bei CD-Börsen findet man manchmal Bootlegs. Habt ihr selbst schon Bootlegs gekauft? Wie findet ihr die Platten? Mein Ex-Freund hatte vor einigen Jahren diese Muttertag-CD, die wir eigentlich ganz nett fanden.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich find sie ganz nett, aber eigentlich meist überflüssig; die Qualität der meisten Bootlegs rechtfertigt schlicht nicht ihre Vervielfältigung und Verbreitung. Die wenigen, die tatsächlich an eine offizielle Live-Aufnahme heranreichen, finde ich aber durchaus sehr ansprechend und hör sie auch selbst immer gerne - und solange das vom Künstler (bzw. seinem Label) selbst gebilligt wird, sehe ich auch kein Problem darin, solche Mitschnitte zu verkaufen. Im Prinzip entspricht die Vorgehensweise immerhin der der Labels selbst, wenn sie Mitschnitte veröffentlichen ...

Davon abgesehen sind Bootlegs ja auch eigentlich keine Einnahmequelle für den Ersteller (so rein von der Idee her). Es geht vielmehr um die Würdigung und Verbreitung des Interpreten, insofern sollte sich jeder Künstler freuen, wenn ihm die Ehre zuteil wird, auf gefragten Bootlegs vertreten zu sein. Im großen Stil verkauft werden die eh nicht.

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» Kato » Beiträge: 110 » Talkpoints: 0,52 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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