Plattform für LeserInnen und AutorInnen: neobooks

Mit neobooks hat der Verlag Droemer-Knaur eine Plattform gestartet, auf der eigene Werke hochgeladen und gelesen werden können. Man kann also entweder seine eigenen Texte dort hochladen oder nur die schon dort stehenden Texte lesen. Oder natürlich auch beides machen.

Die Texte sind problemlos ohne einen Download lesbar, man benötigt auch kein Zusatzprogramm dafür. Sie sind nach Kategorien (Fantasy, Historischer Roman, usw.) sortiert, so dass Leseratten ihr bevorzugtes Genre leicht finden. Es ist natürlich erwünscht, diese Texte auch zu kommentieren und, wenn sie einem gefallen, mit einer Empfehlung zu versehen, denn das ganze läuft auch noch als Wettbewerb. Wie es genau funktioniert, steht bereits auf der Startseite von neobooks und ist sehr gut erklärt.

Neobooks finde ich eine schöne Sache. So haben unbekannte Autoren bzw. solche die es noch werden wollen auch mal die Chance vielleicht doch an einen Verlag zu kommen. Das ist im normalen Ablauf doch recht schwer, denke ich, da die Verlage mit neuen Autoren doch immer ein gewisses Risiko eingehen. Auf neobooks kann der Verlag nun aber genau sehen, welche Bücher gut ankommen und diese dann übernehmen.

Aber auch die Autoren selbst können so Erfahrung sammeln. Denn sie sehen genau, wenn ihre Werke überhaupt nicht ankommen (bei der mehr oder weniger breiten Masse) und fühlen sich nicht nur einfach vom Verlag ungerecht behandelt, wenn sie abgelehnt werden. Also rundum ein gutes Projekt, wie ich finde.

Die Seite ist eine tolle Sache um die eigenen Werke mal auf den Prüfstand zu stellen. Die Aussicht so einen Verleger zu finden ist natürlich toll. Und wenn man auf dem Weg zum Autor noch ein paar Euro verdienen kann ist das schon prima.

Sollte ich jemals das Buch, dass bislang nur in meinem Kopf existiert, zu Papier bringen, könnte ich mir gut vorstellen es dort zu präsentieren und mir Meinungen einzuholen. Schön, dass es sowas gibt.