Aufhören mit Rauchen

vom 02.01.2006, 07:01 Uhr

Ich habe mir nun fest vorgenommen mit dem Rauchen aufzuhören. Von Psycho Büchern wo ständige Wiederholung von Sätzen und Worten Heilung bringen soll, halte ich nichts. Hat vielleicht jemand ein paar praktische Tipps aus dem täglichen Leben, wie man die Nikotinsucht bekämpfen kann? Wäre sehr dankbar.

Benutzeravatar

» JamesBond » Beiträge: 196 » Talkpoints: -0,39 » Auszeichnung für 100 Beiträge



ich hatte es damals so gemacht ... Wenn ich Lust hatte eine zu rauchen, hab ich mir ein Päckchen gekauft, eine geraucht, mich geärgert überhaupt geraucht zu haben und anschliessend das Päckchen weggeworfen. Auf der Dauer sind das sehr teure Zigaretten!

Das Problem ist meiner Meinung, dass wenn man mit Freunden unterwegs ist, die Rauchen. Dann muss man schon sehr darauf achten "Ne, danke" zu sagen und nicht schwach zu werden. Wenn man erstmal ein paar Tage ohne Rauchen ausgehalten hat, verschwindet das Bedürfnis nach einer Zigarette von allein.

» René » Beiträge: 4 » Talkpoints: 0,00 »


Sage auch Deinen Freunden und Bekannten Bescheid, dass Du dabei bist aufzuhören. Sie sollen dann wenn möglich etwas Rücksicht nehmen, Dir z.B. keinen Qualm ins Gesicht pusten oder Dir eine Zigarette anbieten.

» Term » Beiträge: 16 » Talkpoints: 5,73 »



Suche dir ein Hobby das dich vom Rauchen ablenken lässt.

» saschy85 » Beiträge: 42 » Talkpoints: 0,00 »



Na ja, aber mit der Ablenkung durch ein Hobby ist es ziemlich schwierig gestellt, wenn man dazu eigentlich keine Zeit hat. Bei mir würde z.B. auch ein neues Hobby nicht helfen, da ich eher rauche um Zeit zu überbrücken und solche Situationen kommen ja immer vor im Alltag. Wenn ich auf Bahn warte, wenn ich irgendwo anders warte, nach dem Essen, beim Kaffee trinken.

» Sippschaft » Beiträge: 7575 » Talkpoints: 1,14 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Leider helfen da auch kaum Ratschläge. Man muss es jedenfalls versuchen. Ich für meinen Teil rauche seit ziemlich genau einem halben Jahr nicht mehr.

Habe schlagartig und ohne besonderen Grund aufgehört, das war zumindest für mich das beste, trotz ziemlichem Kettenraucherdasein naja, vielleicht übertreibe ich auch. Aber eins war vorher definitiv klar: ohne geht nicht, maximal mit Kind im Bauch. Das Kind lässt noch lange auf sich warten und es scheint trotzdem zu funktionieren.

» definitionofmay » Beiträge: 78 » Talkpoints: 0,11 »


Zwar rauche ich jetzt wieder, aber ich habe vor zirka zwei Jahren bereits einmal aufgehört, was eigentlich auch ganz einfach war, obwohl ich bereits drei Jahre lang Raucher war. Am besten du brichst mit jeden Gewohnheiten, das heißt, wenn du auf dem Weg zur Arbeit eine Geraucht hast, lass es bleiben, wenn du zu anderen, fixierten Gelegenheiten aufgehört hast, lass es bleiben!

Auch wichtig ist es, langsam auf zu hören, sich also am besten immer an weniger Zigaretten zu gewöhnen, so ist das ganze einfacher. Schwer wird es natürlich, wenn du auf Partys oder ähnlichem bist, oder andere vor dir rauchen. Doch wenn du die richtige Motivation hast (bei mir WAR es meine Freundin, deshalb rauche ich auch wieder!) dann klappt das ganze auch. Bei mir war es aber auch so, dass man besonders in Stress-Situationen schmacht bekam. Wenn ich also Streit mit meiner Freundin hatte, kam es schon mal vor, dass ich eine geraucht habe.

Nur danach fühlte ich mich ganz und gar nicht besser, zwar war man anfangs dann etwas beruhigter, aber es folgten die Gewissensbisse, die mir dann wiederum dabei geholfen haben, nicht wieder zu rauchen. Auch schmeckt es nach einer Zeit wirklich nicht mehr, also erinnere dich immer wieder daran, dass es dir wirklich und wahrhaftig nichts bringt. Dann klappt das ganze auch. Und ärger dich nicht wenn du auch nach Monaten immer noch das Bedürfnis nach ein oder zwei Zigaretten hast, je länger du schon rauchst, je mehr du geraucht hast und je extremer dein Körper das Gegengift für Nikotin produziert desto schwieriger ist die ganze Prozedur!

Und lasse die Finger weg von Therapien, Nikotin-Pflastern oder -Kaugummis oder ähnlichen! Aber aufpassen: Wenn du aus Langeweile geraucht hast, dann fange bloß nicht an zu essen, kaue besser normale Kaugummis oder besser noch, gewöhne deinem Geist etwas anderes an, dass er dann in Zeiten der Langeweile will, bloß kein "Kauen", geht dann nur nach hinten los und du hast dann mit Übergewicht zu kämpfen, was genauso schädlich für deine Gesundheit ist. Das mit dem Zunehmen ist wirklich kein Gerücht oder ähnliches!

» Piromane » Beiträge: 42 » Talkpoints: 0,17 »



Ich halte überhaupt nichts von irgendwelchen Psycho-Büchern, die dabei helfen sollen, mit dem Rauchen aufzuhören. Es gibt eine Menge Leute, die sich solche Bücher kaufen und dabei vergessen, dass sie selbst es sind, die sich bemühen müssen. Irgendwelche Bücher nehmen einem diese "Arbeit" nicht ab. Wer also ernsthaft mit dem Rauchen aufhören will und das nicht einfach nur daherschwafelt, weil er irgendwann mal gelesen hat, dass Rauchen gesundheitsschädlich ist, benötigt dafür keine Bücher, aber einen starken Willen.

Zunächst solltest du dich fragen, ob du selbst wirklich aufhören willst. Falls du noch nicht so weit bist, dass du selbst es auch willst, wirst du kaum erfolgreich sein. Ich habe viel zu selten in meinem Leben geraucht, um überhaupt annähernd in den Bereich einer Sucht zu kommen. Daher kann ich dieses gierige Verlangen nach Zigaretten grundsätzlich nur schwer nachvollziehen. Ich wusste immer, dass ich keine Lust habe, jeden Tag oder jede Woche zu rauchen und mich davon abhängig zu machen und schließlich bei zwei Bigpacks am Tag zu landen. Der Wille spielt also eine entscheidende Rolle - nicht nur bei der Entscheidung für die Nikotin-Sucht, sondern auch beim Aufhören.

Falls du dir sicher bist, dass du mit dem Rauchen aufhören willst, bringt es eigentlich sehr wenig, wenn du dir einen möglichst schonenden Übergang auf dem Weg zum Nichtraucher bereiten willst. Der kalte Übergang vom Raucher zum Nichtraucher gelingt erstaunlicherweise immer wieder den Menschen, die wirklich aufhören wollen. Falls dein Wille also wirklich ernsthaft gemeint ist, schmeiße die letzte Schachtel in den Müll und akzeptiere, dass du erst einmal einen ordentlichen Jieper auf eine Zigarette haben wirst. Wichtig ist es, standhaft zu bleiben und diesem Verlangen nicht nachzugeben.

Ich denke nicht, dass es etwas bringt, wenn du versuchst, dich krampfhaft von diesem Verlangen abzuhalten. Wenn man sich allein darauf verlässt, wird es immer wieder Momente geben, in denen man leicht schwach wird. Man kann ja schlecht 24 Stunden des Tages komplett verplanen. Drei Minuten für die eine oder andere Zigarette sind eigentlich immer irgendwie drin, und diese Zeit wird man sich auch nehmen, wenn man nicht voll und ganz willens ist, das Rauchen aufzugeben.

Benutzeravatar

» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ich rauche mittlerweile auch wieder (und leider relativ viel), habe aber vor rund 3 Jahren für ein halbes Jahr aufgehört. Damals bin ich beim meiner Entwöhnung so vorgegangen: Zum Einen habe ich einen Zeitpunkt gewählt wo ich mich psychisch und physisch sehr ausgeglichen gefühlt habe und ich wusste, dass ein guter Zeitpunkt ist um mein Vorhaben umzusetzen. Andererseits habe ich mir damals erlaubt jedem Gusto nach Essen nachzugeben (wenn ich schon auf die Zigaretten verzichten musste) und bin daher immer wieder mal beim McDonald gelandet - wobei ich gewichtsmäßig eher ein Leichtgewicht bin und daher keine Angst vor bösen Überraschungen und ein paar Kilos mehr hatte.

Außerdem habe ich mir selbst immer wieder eingeredet, dass dieses schier unerträgliche Verlangen nach Zigaretten nur in ganz konkreten Situation auftritt, also zum Beispiel beim Kaffee oder nach dem Essen, und man diese wenigen Minuten einfach nur nicht nachgeben darf. Waren es Anfangs noch elendslange 7 Minuten, wo ich meine Sucht kaum bändigen konnte, sind es dann nur mehr rund 3 Minuten gewesen wo ich an nichts anderes denken konnte als an den Zug von einer Zigarette. Kaum waren diese wenigen Minuten vorüber, konnte ich mich wieder mit anderen Dingen beschäftigen und musste mich nicht ständig damit auseinander setzen, wie man sich am Besten ablenkt um nicht daran zu denken.

Ich glaube, dass viele Raucher denken, dass man ständig mit seiner Sucht kämpft. Meine Vermutung ist aber, dass man, wie oben erwähnt, nur in bestimmten Situationen und für wenige Minuten dieses extreme Verlangen hat, diese Zeit mit starkem Willen überstehen muss und nach so einer Zigaretten-Gusto-Phase wahnsinnig stolz ist nicht nachgegeben zu haben. So hat's bei mir jedenfalls mit dem Aufhören geklappt!

» Ronja » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Mod am 15.04.2019, 13:50, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen

Hilfsmittel gibt es da viele: Akkupunktur, Hypnose, Nikotinkaugummi und Pflaster. Auch eine Ersatzbeschäftigung wie das Klicken eines Kugelschreiberknopfes wenn der Drang zu Rauchen übermächtig wird, sollen ja angeblich helfen. Ich glaube aber dass nur Leute auf solche und ähnliche Hilfsmittel zurückgreifen müssen, bei denen es nicht „klick“ gemacht hat.

Viele Raucher wollen aus „den Falschen Gründen“ das Laster aufgeben, wobei ich damit lediglich ansprechen will, dass diese Gründe selten zum Erfolg führen, nicht aber wirklich falsch sind. Die logisch begründete Feststellung: „Rauchen ist ungesund und kostet viel Geld“ hilft den wenigsten ihre Entscheidung, künftig rauchfrei zu leben, auch durchzuziehen. Denn eigentlich wollen die meisten Raucher gar nicht aufhören weil ihnen das Rauchen „schmeckt“, „Spaß macht“, die „Entspannung fördert“ oder zum gemütlichen Plausch „einfach dazugehört“. So wird der Verzicht zur Qual und eine Hilfestellung muss her. Wer dann nicht über einen eisernen Willen verfügt wird höchst wahrscheinlich rückfällig.

Erst wenn der Raucher wirklich nicht mehr will (!), es ihm also widerstrebt immer nach einem Plätzchen zu suchen wo er rauchen darf oder dafür sorgen zu müssen dass der Nachschub nicht ausgeht, er sich immens über die Preise ärgert und einfach nicht mehr einsieht sie zu bezahlen, vielleicht sogar wirklich um seine Gesundheit bangen muss oder eine Verantwortung gegenüber einem kleinen Menschlein durch eine Schwangerschaft entsteht usw., sind die Chancen gut, dass er es auch ohne Bücher und ähnliches durchsteht.

Denn dann sind die „Suchtattacken“ erträglich - schließlich setzt man sich dem „Leiden“ aus voller Überzeugung aus. Meiner Meinung nach muss der Entschluss, das Rauchen aufzugeben also quasi unbewusst getroffen werden - sie entsteht von selbst und nicht durch die Überredungskünste Dritter oder logische Überlegungen. Der „klick“ macht den Unterschied.

Benutzeravatar

» ichwars » Beiträge: 562 » Talkpoints: 3,76 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^