Fangen spielen - Varianten

Das klassische Spiel fangen kennt wohl jeder, aber es gibt auch einige Varianten, die aus dem Laufspiel noch mehr heraus holen. Sicherlich erfinden die Kinder mit zunehmendem Alter eigene Variationen des Klassikers - hier aber zwei Anregungen.

Tierhasche ist eine recht einfache Variation, bei der die Kinder kooperieren müssen. Wie üblich ist ein Kind der Fänger, alle anderen laufen davon. Wenn der Fänger einem Kind zu nahe kommt, kann es sich retten, in dem es schnell den Namen eines Tieres ruft und in die Hocke geht. Natürlich soll das Kind nicht ewig in der Hocke bleiben, es kann dadurch erlöst werden, dass es von einem Freund angetippt wird. Wer den Schwierigkeitsgrad erhöhen will kann gern zusätzlich Regeln aufstellen. Es darf nur ein Tier von jeder Art geben, also nur einen Hund und eine Katze. Es dürfen höchstens drei Kinder in Tiere verwandelt sein.

Kettenfangen ist ebenfalls eine lustige Variante. Hier wird das Kind das zuletzt gefangen wird an die Hand genommen. Dadurch bildet sich nach und nach eine lange Schlange, die zu handhaben natürlich immer schwieriger aber auch lustiger wird. Wer zuletzt übrig bliebt ist der neue Kopf der Schlange.

Ich habe auch noch einen Vorschlag für Fangen. Dabei werden wie üblich ein oder zwei Fänger bestimmt und der Rest der Gruppe teilt sich im Raum auf. Soweit ist alles ganz normal. Wenn ein Kind aber nun gefangen wird, dann muss es in eine bestimmte Position gehen.

So kann man etwa in den Liegestütz gehen und ein anderer kann einen wieder befreien indem er unter den Gefangenen durchkriecht. Oder sie müssen 3 Schritte huckepack zurücklegen. Oder oder oder...

Hierbei ist Kreativität gefragt, weshalb die Kinder selbst auch Befreiungsvorschläge machen dürfen sollten. Geeignet ist diese Art des Fangen spielens aber eher für größere Gruppen ab 15 Personen.

Und noch eine weitere Variante:

Man nehme ein langes Gummiseil und binde es zusammen. Am besten mit einem Sicherheitsknoten, der sich nicht wieder ausziehen lässt, da es sonst nicht so ganz ohne ist.

Ein Kind kommt als Fänger in die Mitte, die anderen Stellen sich im Kreis auf und halten das Gummiseil fest. Aufgabe des Fängers ist es, möglichst viele Kinder zu sich nach innen zu holen, indem er sie fängt. Die Kinder außen dürfen das Gummiseil loslassen, wenn der Fänger ihnen zu nahe kommt und sie zu fangen droht, das Gummiband darf dabei jedoch nicht auf den Boden fallen. Hier ist also eine schnelle Reaktion gefragt. Nicht nur von dem Kind, das das Gummiseil los lässt, sondern auch von den Kindern links und rechts daneben.