Befristete Dienstverträge

Person A arbeitet als Angestellte, weil dort eine andere Angestellte Person B in Karenz geht. Könnte es rein theoretisch möglich sein, dass Person B schon vor zweieinhalb Jahren Karenz wieder zurück kommt, also gleich nach dem Wochengeld oder ist es gesetzlich unmöglich.

Wenn es möglich ist, müsste dann Person A darüber schon im Vorhinein vor Unterzeichnen des Dienstvertrages darüber informiert werden oder reicht es, wenn dies kurzfristig gesagt wird?

So wie ich das sehe ist es grundsätzlich möglich dass Person B früher zurück kommt als geplant. Schau in den Vertrag; steht darin eine zeitliche Befristung (Beispielsweise 2,5 Jahre) dann gilt der Vertrag auch so lange und kann nur wegen der früheren Rückkehr meines Wissens nach nicht gelöst werden. Eventuell würde Person A dann eine andere Arbeit zugeteilt.

Steht in dem Vertrag aber drin, dass Person A nur bis zur Erfüllung eines Zwecks (in diesem Fall also Vertretung bis zur Rückkehr von Person B) beschäftigt wird, hat Person A wohl eher schlechte Karten. Solche Verträge werden aber meist geschlossen wenn es um Projekte geht, wie zum Beispiel um den Bau eines Hauses. Ist das Haus fertig ist der Vertrag quasi abgelaufen. Weißt Du was ich meine?

Wenn ich jetzt aber den Fall meiner Schwester betrachte... Sie wollte auch früher wieder zurück in den Job - und es wurde ihr verweigert. Kein Platz. Ihre Stelle wurde anderweitig vergeben und man bot ihr stattdessen eine Stelle in der Produktion an. Es gibt hat haufenweise Hintertürchen die sich in Verträgen verstecken.

Im Zweifelsfall kannst Du den Vertrag prüfen lassen. Eine Nachfrage bei der Arbeitskammer kann nicht schaden; und wenn Du eine Rechtschutzversicherung hast, such Dir einen Anwalt im Fachbereich Arbeitsrecht und lass ihn drüberlesen. Dann kann eigentlich nichts mehr schiefgehen. Viel Glück!