Pausenbrot unserer Kinder
Ich habe jetzt einen Bericht gelesen, darin ging es um das Pausenbrot unserer Kinder. Es wurden dabei Kinder gezeigt, die einen Einblick in ihre Frühstücksbox gewährten. Dabei wurde dann festgestellt, dass zwar einige der Kinder auch Vollkornbrot und Gemüse dabei hatten, bei vielen gab es auch jede Menge Süßigkeiten. Neben den Süßigkeiten kommen dann oft noch Getränke mit viel Zucker dazu, sodass manche Kinder alleine bei dem Frühstück in der Schule schon auf über 1000 Kalorien kommen. Wenn man bedenkt, dass diese dann maximal 1800 Kalorien am Tag brauchen, sieht man dann ganz schnell, dass das viel zu viel ist.
Ich habe mich darüber schon erschrocken, besonders, wenn ich an mein Pausenbrot von früher denke. Da gab es geschmierte Brote mit Salat drauf, vielleicht ein Stück Gurke oder eine Tomate dabei. Als Süßigkeitenersatz gab es dann beim Hausmeister ein viertel Liter Kakao und das war es dann. Heute scheint es normal zu sein, dass in der Frühstücksbox jede Menge an Riegeln, Gummibärchen oder Bonbons enthalten sind.
Da braucht man sich nicht wundern, dass die Kinder immer dicker werden, besonders weil sie neben den vielen Kalorien, die sie zu sich nehmen, auch noch der Sport oder das Herumtollen vernachlässigt werden. Ich sehe das bei meinem Neffen, er hat zwar ein Normalgewicht und es sieht im Moment nicht so aus, als wenn es aus dem Ruder läuft, aber zu seinem Alltag gehört vor allem das Sitzen vor dem PC. Daran sieht man schon, dass das gute alte Fußballspiel irgendwie aus der Mode gekommen ist.
So hoffe ich doch, dass die gezeigten Beispiele nur die Ausnahmen sind. Immerhin wird immer mehr Aufklärung, auch in den Schulen selbst, betrieben, was zu einem gesunden Frühstück gehört und was nicht. Dabei steht gerade das Frühstück in einem großen Zusammenhang mit den Leistungen und der Konzentration in der Schule. Was allerdings noch schlimmer ist, wie das ungesunde Frühstück ist, dass viele Kinder überhaupt nichts mitbringen und sich so über den Tag hungern.
Also ich denke, dass die von dir gezeigten Beispiele Ausnahmen sind. Im Kindergarten ist es schon überall so, dass die Kindergärtnerinnen darauf achten, dass die Kinder eine gesunde Jause mit in den Kindergarten bringen und die Eltern, wenn dies nicht eingehalten wird, gegebenenfalls nochmals darauf hinweisen. Auch in Kindergärten, in denen die Jause mit den Kindern selber zubereitet wird, wird streng auf die gesunde Jause geachtet.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Eltern ihre Kinder absichtlich mit Süßigkeiten vollstopfen, heutzutage wo es so weit verbreitet ist, wie schädlich das süße Zeug für die Zähne und auch für die Fettleibigkeit bei Kindern ist, kann ich mir noch weniger vorstellen. Was ich mir eher vorstellen kann, ist, dass es Kinder von berufstätigen Eltern sind, die eben einfach irgendwas als Jause selber mitnehmen oder ihre ungesunde Jause selber kaufen.
Ich würde dir ebenfalls nur teilweise zustimmen, da ich zwar einige Kinder kenne, auf die deine Beschreibung passt, aber auch mindestens genau so viele, die gesundes Essen mit in die Schule bringen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Eltern ihre Kinder absichtlich mit Süßigkeiten vollstopfen, heutzutage wo es so weit verbreitet ist, wie schädlich das süße Zeug für die Zähne und auch für die Fettleibigkeit bei Kindern ist, kann ich mir noch weniger vorstellen.
Ich denke zwar nicht, dass Eltern wollen, dass ihre Kinder dick werden oder Zahnprobleme bekommen, aber leider kenne ich einige Bekannte, bei denen trotzdem Süßigkeiten mehrmals täglich auf dem Kinderspeiseplan stehen. Wahrscheinlich wollen sie ihren Kindern etwas Gutes tun und sie verwöhnen, oder können ihnen einfach keinen Wunsch abschlagen. Wenn die Kleinen dann Schokoriegel auch als Frühstück wollen, gibt es die eben und irgendwann ist das dann selbstverständlich.
Allerdings finde ich nicht, dass das die Regel ist. Ich gehe selbst noch in die Schule und in meinem Freundeskreis findet sich eigentlich fast nur gesundes Essen. Die meisten haben ein geschmiertes Brot und/oder Obst dabei. Oftmals wird auch Geld mitgenommen, um dann am Pausenverkauf oder Automaten etwas zu Essen zu holen. Ich kenne kaum Personen, die wirklich nur Süßigkeiten mitbringen, kann mir aber durchaus vorstellen, dass es sie gibt.
Auch wenn es an der Schule meines Jüngsten und insbesondere in dessen Klasse gut läuft, dort ist man sehr zufrieden mit den Mitbringseln der Kinder; an der Schule der Großen dagegen sieht das schon wieder anders aus. Daher denke ich schon, dass da etwas dran ist und die Mahlzeiten der Kinder nicht unbedingt so gesund sind. Auch wenn darauf heute schon vermehrt im Kindergartenalter hingewiesen wird: das ist noch nicht überall so und nicht bei allen Eltern trägt das Früchte. Man glaubt gar nicht, wie viele Eltern dann mit dem Argument kein Geld kommen.
Wie schon erwähnt, denke ich nicht, dass allein das Essen die Kinder immer dicker werden lässt, daran ist auch die mangelnde Bewegung schuld. Das hat aber nur bedingt etwas mit Moden zu tun, auch wenn so etwas wie viele andere Dinge auch dem Zeitgeist zuzuschreiben ist. Vielmehr ist es doch aber auch so, dass diejenigen, die sich über solche Dinge beschweren oft genug auch lamentieren, dass es heute nicht mehr sicher sei: welche bösen Eltern setzen denn ihre Kinder schon wissend Gefahren aus?
Auch mit der Ernährung ist das eine Sache. Ich bin grundsätzlich auch für gesunde Ernährung zu haben, allerdings wurde die Sache in der Kita meines Kleinen auf die Spitze getrieben. Nach einem solchen Tag vom Landfrauenverein heulte das Kind, weil es der Meinung war jegliche Backwaren (auch Vollkornbrot) und Wurst seien ungesund. Ebenso hatte mein jüngstes Kind schon mitleidige Bemerkungen (von Erziehern) zu ertragen, weil außer ihm alle Kinder Milchschnitte und anderes Zeug nun mal nicht in seiner Brottasche zu finden waren. Die Große hingegen ist mit Cola und Ketchup als Zuckerbomben schon auf der richtigen Spur, aber auch hier bin ich mit den Projekttagen in der Schule alles andere als zufrieden.
Ich denke schon, dass viele Kinder nicht die optimalen Mahlzeiten in die Schule bringen. Und sicherlich trifft da auch die Eltern eine Schuld, allerdings empfinde ich die Aufklärung in Schule und Kindergarten auch nicht optimal und würde mir da eine einheitlichere Linie wünschen, die auch das Alter und damit Aufnahmevermögen der Kinder berücksichtigt. Gerade letzteres wird oft verkannt und macht die Sache eher schlimmer als besser.
Das was Du schreibst, erschreckt mich gerade zu. Süssigkeiten ersetzen doch keineswegs eine richtige Zwischenmahlzeit. Bei mir gab es früher auch immer nur Obst und ein Brot mit Butter und Käse oder Wurst. Das möchte ich später für meine Kinder auch tun. Dass viele kinder und Jugendliche vor dem Computer sitzen, ist sicher auch ein wenig das Verschulden der Eltern. Viele Eltern haben heute viel zu viel zu tun, so dass sie die Kinder sich selbst überlassen. Kinder gehen deswegen den bequemen Weg: Fernsehen, Computer usw. Ich denke, wenn die Eltern Ihre Kinder für Ausflüge oder Spielplätze begeistern können, werden sie auch außerhalb des Wohnzimmers Freunde finden. Je breiter das persönliche Umfeld (Schule, Hobbys und Freizeitaktivitäten) desto weniger das Bedürfnis nach PC & TV. Ich möchte meinem Kind so früh wie möglich alle Freizeitmöglichkeiten bieten (Sport, Kunst, Musik etc.) um Freunde zu finden. An dem Essen sind die Eltern ebenfalls nicht ganz unschuldig, schließlich kaufen sie das Zeug ein, fungieren irgendwo als Vorbild und gehen den bequemen Weg. Bevor sie die Karotten schälen und schneiden, legen sie einen Riegel - schneller und bequemer.
Also bei mir ist bzw. war es genau andersrum. Durch die heutige Zeit schaut man doch viel bewusster auf die Ernährung als noch in der 80er Jahren. Meine Kinder nehmen niemals Süssigkeiten mit in die Schule und auch im Kindergarten war es nicht gestattet. Meine Kinder bekommen immer gesunde Dinge mit in die Schule.
Ein Brot und dann noch Rohkost und/oder Obst. Nutella und Bonbons und süsse Getränke gibt es nicht mit. Die meisten Kinder haben heutzutage auch solche Getränkeflaschen z.B. der Marke Sigg. Da fülle ich meistens Apfelsaftschorle ein. Trinkerchen bekommen sie nicht mit.
Nun muß ich aber an meine Kindheit denken. Also ich hatte oft diese Eszet-Schnitte dabei oder Nutella-Aufstrich auf dem Brot. Getränkeflaschen hatte damals keiner. Wir tranken immer Capri-Sonne und Co. und gesund kann man das auf Dauer nicht nennen. Heute wird doch besser auf alles geachtet und Eltern und Erzieher wissen besser bescheid was den Kindern gut tut. Kaba gibt es z.B. an unserer Schule keinen mehr. Bei uns gab es das alles.
Kinder lieben Vollkornbrot mit Erdnussbutter oder Avodacocreme. In beiden Aufstrichen sind wertvolle Omega-3-Fettsäuren für das Gehirn enthalten. Es muss ja nicht immer das klassiche Käsebrot sein. Weißes Toast mit Butter und Wurst sollten meiner Meinung nach allenfalls nur Ausnahme sein
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