Frauen und Motorradclubs

vom 12.03.2009, 20:58 Uhr

So nun möchte ich euch über mein Hobby berichten. Es geht um das Motorradfahren. Ich bin seitdem ich 18 bin eine leidenschaftliche Bikerin und seit ca. 2 Jahren fahre ich auch regelmässig Treffen an und bin auch seit einiger Zeit mit einem Motorradclub unterwegs. Dort bin ich zwar zur Zeit nur Hangaround, aber mein Tag wird kommen und ich bin Anwärterin :wink: . Wenn alles klappt ist es im Juni/Juli soweit. Dann darf ich 1 Jahr als Probe mitfahren und wenn dann alles geklappt hat bekomme ich auch mein eigenes Colour auf meiner Kutte.

Auch wenn ich Mutter von 2 jungen Kids bin, bin ich doch auch noch eine Frau und Bikerin und ich finde jeder braucht mal Zeit für sich und sein Hobby. Bei mir ist das dann meist am Wochenende. Im Sommer gehts natürlich auch mit dem Zelt los, denn don´t drink and drive. Ist ja wohl klar. Ich möchte ja auch Sonntags mittags wieder heile bei meinen Söhnen eintreffen.

Meine Söhne finden das im übrigen total cool, eine Bikerin als Mama zu haben. Auch finden sie meine Tattoos und Píercings cool. Der kleine ist nun 4 und will sogar schon mit aufs Treffen. Er sagt er braucht dann aber sein eigenes Zelt, damit er Bikerinnen aufreissen kann. :?: Oh man der kleine ist 4 Jahre. Der grosse ist nicht ganz so extrem, aber beide haben natürlich ihr eigenes patch von dem Club wo ich mit unterwegs bin und sind auch echt stolz darauf. Sie fahren sogar hin und wieder mal ein kleines Stück auf meinem Bock (750er Kawa) mit.

Was haltet ihr denn von Bikerinnen? Bzw. Mamas die auch Bikerinnen sind? Fahrt ihr auch Motorrad?

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» EmskoppEL » Beiträge: 3423 » Talkpoints: 20,21 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Was soll man denn von Bikerinnen halten? Die Optik wird jeder unterschiedlich, eben nach eigenem Geschmack, bewerten. Und über den Charakter kann man nichts Allgemeines sagen, da jeder Mensch, egal, ob Biker(in) oder nicht, ja glücklicherweise immernoch einfach er selbst ist, und damit unterschiedlich. Mal abgesehen davon, dass auch Charaktereigenschaften nicht bei jedem Menschen gleich ankommen.

Also ich persönlich meine, jeder solle einfach dem Hobby nachgehen, das ihm am besten gefällt. Gehört das Bikerleben dazu, dann das natürlich auch. Vielleicht mag es auf den ersten Blick unpassend anmuten, aber wo liegt denn eigentlich der Unterschied, ob einer auf Bikertreffen geht, Kaninchen züchtet oder Breakdance macht? Alles sind Hobbies, der Sinn ist, dass der Ausübende Freude daran hat, was sowieso für jeden Menschen etwas Anderes ist, und das war es dann eigentlich auch schon. Die Basis ist dieselbe, auch, wenn die einzelnen Tätigkeiten dann eben (zum Teil extrem) unterschiedlich sind. So lange keiner zu Schaden kommt, ist es doch egal, was man macht.

Ich persönlich habe mit Bikern nichts zutun (aber zufällig, nicht aus Abneigung) und für mich wäre es nichts, selbst so einem Club beizutreten. Aber nicht wegen der Bikermentalität an sich. Ich bin einfach ein Einzelgänger und mag keine Vereine und Vereinstreffen, egal, ob es um Bikes, Gospelgesänge oder Karnevalszüge geht. Ich möchte nicht mit Menschenhorden auf einem Fleck sein und schon gar nicht irgendwelche Verpflichtungen mit einem Hobby eingehen. Heute hier, morgen da. Immer, was mir gerade gefällt. In einem Verein aber hat man auch Verpflichtungen und muss miteinander umgehen, ob man gerade Lust hat, oder nicht. Das wär mir nichts. Klingt sicher wahnsinnig egoistisch, aber mal ernsthaft, wenn es mich stresst, wieso sollte ich so etwas zu meinem Hobby machen? Hobbies sind doch allein zur Entspannung da.

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» Wawa666 » Beiträge: 7277 » Talkpoints: 23,61 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


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