Übelkeit in Schwangerschaft

Normalerweise sagt man, dass Frauen, wenn sie schwanger sind, vor allem morgens vor dem Aufstehen an Übelkeit leiden können. Das ist einfach wegen der kompletten Hormonumstellung des Körpers so. Wenn man dann noch vor dem Aufstehen ein Stückchen Brot essen würde, sollte dieser Zustand sich verbessern und die Übelkeit verschwinden.

Bei mir allerdings war und ist es anders. In meiner ersten Schwangerschaft war es so, dass ich zum Glück kaum Übelkeit verspürt habe, außer am Anfang für ein paar Wochen am Abend, wenn ich gemütlich nach dem Abendessen auf dem Sofa gesessen bin. Da habe ich aber nur gemerkt, dass mir etwas flau im Magen wird. Das war schon alles. Es hat mich nicht eingeschränkt und war überhaupt nicht schlimm, zumal es nie langanhaltend war.

In meiner jetzigen, zweiten Schwangerschaft ist es nochmal ganz anders. Da merke ich, wie es mir direkt nach dem Frühstück schon übel wird. Vor dem Früstück merke ich noch gar nichts. Es ist nun keine große Übelkeit, so dass ich mich übergeben müsste, allerdings ist es schon recht unangenehm und ich habe ab und zu so das Gefühl, dass nicht mehr viel fehlen würde, damit ich mich nun wirklich übergeben müsste. Medikamente würde ich in diesem Zustand aber noch keine nehmen wollen, da es, wie gesagt, noch nie so schlimm war, dass ich mich wirklich übergeben habe müssen. Diese Übelkeit hält allerdings dann zur Zeit beinahe den ganzen Tag an und ist schon ein wenig lästig.

Wer kennt das auch? Was hilft gegen diese ständige, leichtere Übelkeit?

Wenn sich das über den ganzen Tag hält, dann sind eventuell bestimmte Gerüche in der Wohnung schuld. Ich selbst hatte zwar keinerlei Übelkeiten während der Schwangerschaft, welche mit selbiger zusammenhingen, aber kenne das aus Erzählungen von meiner Mutter.

Diese konnte wohl, als ich unterwegs war, keine Kochgerüche ertragen. Somit war damals mein Vater gezwungen das Kochen zu erlernen, damit eine warme Mahlzeit auf den Tisch kam. Daher könnte es bei dir eher damit zusammenhängen.

Deswegen wäre es ratsam, da die Wohnung zu untersuchen, was ständig Duft abgibt. Das können entsprechende Kerzen sein oder auch anderes, welches permanent einen Geruch verströmt.

Punktedieb hat geschrieben:Wenn sich das über den ganzen Tag hält, dann sind eventuell bestimmte Gerüche in der Wohnung schuld.

Also ich hatte auch die Erfahrung gemacht, dass mir übel war, oft den ganzen Tag. Ich habe schnell festgestellt, dass auch bei mir Gerüche schuld waren.

Zum Beispiel konnte ich keinen Fisch, keinen Kaffee, keinen Zigarettenrauch, kein Orangenduft, kein Alkohol und kein Fett/ Öl riechen. Diese Gerüche begegneten mir von Morgens bis Abends. Natürlich war mich auch oft nach dem Essen schlecht und nach dem Zähneputzen sowieso. Denn es fing ja schon im Bad an, wenn dort die ganzen Flaschen voller Haarspray, Deo etc. standen. Im Büro war Zigarettenrauch und Kaffeeduft so gut wie unumgänglich und wenn Mittags der Chinese mit frittierten Sachen angekommen ist, dann war eh alles vorbei,

Ich war während der gesamten Schwangerschaft strikt gegen Medikamente. Diese Übelkeit ertrug ich die ersten drei Monate. Ich versuchte diesen Gerüchen, so gut es ging aus dem Weg zu gehen. Aber auch draußen läuft man an Menschen vorbei, die eine Zigarette im Mund haben oder an einem Restaurant, an dem man glaubt: drinnen fände ein indischer Gewürzmarkt statt. Leider kam bei mir die Übelkeit gegen Ende der Schwangerschaft wieder. Doch selbst diese lästige Erfahrung ist im nachhinein eine schöne Erinnerung an die Schwangerschaft.

Ich selber war auch erst einmal schwanger. Allerdings hatte ich nur zu Beginn der Schwangerschaft mit Übelkeit zu kämpfen und das auch nur, weil mein Geruchssinn so intensiv war. Dort wo ich wohnte, wurde stark geraucht und das schon morgens, wenn ich aufgestanden bin. Mir war richtig schlecht. Auch den Kaffee und das Fleisch konnte ich nicht riechen, sonst musste ich mich übergeben- einfach ekelhaft.

Als ich meinen Freund aber dann überredet habe, dass wir in eine eigene Wohnung ziehen, wurde es besser. Es wurde in der Wohnung nicht mehr geraucht und Fleisch und Kaffee hielt er, so gut es eben möglich war, von mir fern. Ich kann von mir aus also sagen, dass ich eine sehr schöne Schwangerschaft gehabt habe- zumindest in den letzten zwei Dritteln.