Popstars wird immer dämlicher...

vom 06.09.2010, 22:12 Uhr

Sagt mal geht es nur mir so, oder wird Popstars tatsächlich immer dämlicher? Es zählen scheinbar statt Talent nur noch herzzerreißende Geschichten und jetzt wird sogar schon der hartgesottene Jurior Thomas Stein zum liebenden Vater und barmherzigen Samariter- einfach nur noch unglaubwürdig.

Detlef ist scheinbar hin- und hergerissen zwischen denselben Vatergefühlen und dem Drill Sargent, der manche Mädels zum Weinen bringt, was mich eine gewisse Schizophrenie bei ihm vermuten lässt. Es wird aber die ganze Show selber immer doofer, obwohl ich sie früher sehr, sehr gerne angeschaut habe und die nächste Folge immer kaum erwarten konnte. Woran liegt das? Bilde ich mir die minder werdende Qualität dieses Castings nur ein?

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Mir geht es auch so. Die ersten Staffeln waren noch sehr interessant und ich habe keine Folge verpasst, oder nur sehr ungern. Aber mittlerweile schau ich nur noch rein, wenn gar nichts anderes läuft. Und dann meist auch nur sehr kurz.

Ich denke das Problem ist einfach, dass es zu viele Sendungen in der Richtung gibt. Popstars, DSDS, X-Factor, Das Supertalent, Germanys next Topmodel.

Irgendwie wird es für die Macher immer schwieriger etwas Neues zu bringen. Am Anfang war es noch etwas Unbekanntes, aber der Reiz nimmt immer mehr ab. Und irgendwie habe ich den Eindruck, dass auch immer die gleichen gewinnen, - ähneln sich meiner Meinung nach alle in gewisser Weise. Die Erfolge der Bands oder Stars, die in den Castingsshows gewinnen, bleiben ja auch meistens aus. Von vielen hört man nichts mehr. Und wenn ich so zurück denke, dann fallen mir gar nicht mehr alle Bands ein, die gecastet wurden. Vielleicht findet die Show in der jüngeren Generation mehr Zuspruch. (12-14)

» ilbacio » Beiträge: 2 » Talkpoints: 1,68 »


Ich gebe euch da Recht. Ich schaue mir Popstars gar nicht mehr an, weil es da nicht mehr primär um die Musik geht, sondern um die Geschichten hinter den Stimmen. Klar, ist es manchmal traurig, was manche Kandidaten durch machen musste, aber zum Inhalt der Sendung sollte man das nicht machen.

Das Problem liegt wohl darin, dass die angehenden Popstars durch ihre Storys beim Publikum bekannter und beliebter gemacht werden sollen. Bei DSDS ruft man ja auch eher für den Sympathischen an, als für den Bad Boy. Manche rufen aber auch gerade für den Bad Boy an, um ihm eine Chance zu geben. Je mehr man mit einem Kandidaten verbindet, desto mehr ist man auch bereit sich für diesen einzusetzen. Sei es durch Anrufe, damit er weiter kommt, durch das Einschalten und Gucken der Sendung oder später durch CD-Käufe.

Verschlossene Leute, die ihr Privatleben nicht vor einem Millionenpublikum platt treten wollen oder einfach nichts hörenswertes zu erzählen haben, bleiben dabei trotz gelungener Performance oder toller Stimme leider immer öfters auf der Strecke.

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» Amelie » Beiträge: 237 » Talkpoints: -0,78 » Auszeichnung für 100 Beiträge



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