Geschichte der Familie erforschen

vom 28.04.2009, 21:39 Uhr

Ich würde gern mehr über die Geschichte meiner Familie rausfinden, aber ich komme aus den Unterlagen die mir zur Verfügung stehen immer nur bis zu meinen Urgroßeltern und nicht weiter. Meine Familie war bis zum Krieg in Ostpreussen und mit der Flucht und alledem ist vieles verloren gegangen.

Wo könnte ich bei meiner Suche ansetzen? Ich kann kein Polnisch bzw Russisch und kann die Behörden also nicht anschreiben!

» Conti » Beiträge: 31 » Talkpoints: 0,00 »



Also wenn es dir sehr viel bedeutet und du kein finanzielle scheu hast, kannst du dir einen Dolmetscher leisten, was aber auf dauer sehr teuer wird, da Beamte vor allem die im Ausland ansässig sind streng nach den Regeln verfahren, sowas habe ich selbst schon so oft erlebt das für eine Anfrage Wochen vergehen, weil alles Schritt für Schritt erst abgefragt werden muss und so weiter. Also wenn es ums Anschreiben geht, kannst du vielleicht in Russische Chats gehen und jemand um Hilfe bitten oder du benutzt von Google die Sprachfunktion, wobei die Grammatik nicht immer richtig ausgegeben wird.

Pass aber auch irgendwie auf das der wo für dich schreibt auch formal schreiben kann, das kommt besser bei den Behörden an und ich wünsche dir sehr viel Glück bei deiner Suche nach deiner Familiengeschichte.

Dein fortuner

» fortuner » Beiträge: 15 » Talkpoints: 0,64 »


Ich finde den Bereich der Ahnenforschung auch hoch interessant. Allerdings ist das natürlich ein Bereich, der sehr, sehr schwierig zu erforschen ist, je weiter man voran kommt. Über die ersten Generationen kann man sicher noch etwas erfahren, in dem man einfach einmal bei seinen älteren Verwandten nachfragt, aber spätestens danach wird es dann meistens schon sehr schwierig, noch zuverlässige Informationen zu bekommen.

Jemand der es zu einem seiner liebsten Hobbys gemacht hat, mehr über meine Familie heraus zu finden, ist mein Opa. Er betreibt diese Ahnenforschung bereits seit vielen Jahren und ist bereits im 17. Jahrhundert. Nur weiter kann er eigenen Aussagen nach einfach nicht mehr kommen, da es aus dieser Zeit einfach keine Aufzeichnungen mehr gibt. Ich habe ihn einmal danach gefragt, woher er denn so viel über unsere Familie erfahren hat und er hat es mir relativ ausführlich erklärt. Das wichtigste dabei schienen mir die Kirchenbücher. Darin wurde ab einem bestimmten Zeitpunkt vermerkt, wer wann geboren wurde, wann er heirate, wie viele Kinder er hatte. Daraus wird man sicherlich schon einmal die wichtigsten Informationen entnehmen können. Allerdings ist das Einsehen solcher Bücher wohl auch sehr teuer.

Bei dir scheint sich das allerdings doch noch ein wenig komplizierter anzuhören, gerade auch, weil durch den Krieg viel zerstört wurde, würde ich mir an deiner Stelle nicht allzu große Hoffnungen machen.

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» JulietMay » Beiträge: 1078 » Talkpoints: -0,56 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Hilfreich bei solchen Ahnenforschungen sind meist Stadtarchive. Wenn Du also weißt, wo welcher Vorfahr geboren ist, gelebt hat oder gestorben ist, kannst Du das jeweilige Stadtarchiv anschreiben. In Stadtarchiven sollte es eigentlich möglich sein, auch mit Englisch oder sogar Deutsch weiterzukommen. Deutschkenntnisse sind in osteuropäischen Städten gar nicht mal so selten, gerade in den Gebieten, die ehemals zu Deutschland gehörten.

Auch wurden Flüchtlinge und Auswanderer oftmals katalogisiert, es gibt also eventuell auch Aufzeichnungen, wer wohin gegangen ist. Manchmal auch in Museen, wenn es sich da um ganz alte Aufzeichnungen handelt.

» Morgaine » Beiträge: 2701 » Talkpoints: 9,09 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ahnenforschung finde ich absolut interessant. Ich habe vor einem Jahr auch schon mal damit angefangen. Aber nach einigen Wochen auch wieder aufgehört. Da mein Vater 14 Geschwister hatte, von denen ich gerade mal 3 kannte, war es viel zu schwierig, genaueres heraus zu bekommen. Vor allem, weil sie in alle Himmelsrichtungen verstreut waren. Eine Schwester soll angeblich sogar in die Schweiz gegangen sein. Aber wohin in die Schweiz, konnte mir niemand sagen. Ich hatte damals Kontakt mit dem Einwohnermeldeamt (wo meine Großeltern lebten) aufgenommen. Aber die wollten mir nur weiterhelfen, wenn ich bezahlt hätte. Deshalb hab ich aufgehört. Aber wenn du nicht so sehr auf Geld schauen musst, würd ich sagen, schreib die Einwohnermeldeämter (egal ob in Russland oder in Polen) einfach mal auf Deutsch an. Vielleicht haben die ja jemanden, der Deutsch spricht und ihnen das dann übersetzt. Ein Versuch ist es allemal wert.
Ich wünsch dir viel Erfolg bei deiner Ahnenforschung!!

» Brigitte17021971 » Beiträge: 12 » Talkpoints: 0,74 »


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