Inflation über 3 Prozent
Seit Februar 1994 hatten wir keine so hohe Inflation mehr: über 3 Prozent. Dies meldet vorab das Statistische Bundesamt aus Wiesbaden, nachdem die Daten aus sechs Bundesländern eingegangen sind.
Preistreiber sind vor allerm Kraftstoffe und Heizöl, die allein 0,9 Prozent ausmachen. Aber auch Milchprodukte und weitere teurere Lebensmittel, wie Brot, machen einen Teil der Steigerung in diesem Umfang aus.
Heizöl war bis zu 25 Prozent teurer als vor Jahresfrist, Sprit legte um 20 Prozent zu. Milchprodukte legten zwischen 20 Prozent und 50 Prozent zu. Das gilt vor allem für Butter, aber auch für Käse.
fast schon wie immer wurden Produkte aus dem Elektronikbereich deutlich günstiger. Fernseher, Konsolen, Computer wurden wieder deutlich günstiger angeboten als im Jahr zuvor.
Da im Europäischen Stabilitätspakt eine Inflationsobergrenze von zwei Prozent festgelegt ist wird eine Zinserhöhung der EZB (Europäosche Zentralbank) immer wahrscheinlicher. In der Folge würden sich Kredite verteuern und das Wachstum gebremst werden.
Verantwortlich für den Anstieg ist vor allem die weltweit gestiegene Nachfrage. Milch und Mehl/Getreide haben sich vor allem deshalb so stark verteuert. Dies natürlich auch für alle Rohölprodukte. In Deutschland belastet aber die Mehrwertsteuererhöhung die Teuerung extra mit rund 1 Prozentpunkt. Dieser Effekt fällt nächstes Jahr weg. Da die Inflation in anderen EU-Ländern aber auch über 2 Prozent liegt ist ein Handeln der EZB wohl erforderlich. Bei einer Steigerung der Zinsen könnte der Euro gegenüber dem Dollar aber noch weiter zulegen und in Folge auch den Export aus der EU-Zone schwächen. Keine leichte Aufgabe also für die EZB.
Was mich verwundert ist das es mit diesen Verteuerungen vor allem Deutschland trifft oder irre ich mich da, denn wie sonst schaffen es so viele andere Länder weit unter den geforderten 2 % zu bleiben obwohl sie ja genauso von den steigenden Preisen beeinflusst werden müssten.
Timberwood
Um es ganz pauschal zu sagen: Die hatten weniger drastische Energiepreiserhöhungen (Strom & Gas) sowie keine Mehrwertsteuererhöhung, die anderen zahlreichen Faktoren, die da mit ins Spiel kommen kann man weitestgehend vernachlässigen, da mehrere davon zusammen jeweils nur 0,1 % ausmachen (in der Summe 1,5 - 2 %). Betty hat den wesentlich Faktor ja schon genannt, führe das jetzt nicht nochmal aus.
Ind Deutschland hatten wir in diesem Jahr alles andere als eine Preisstabilität erlebt.
So, im November lag die Inflation (also der Preisanstieg) bei 3,1 %, also 0,1 % mehr als prognostiziert – im September und Oktober noch bei mäßigen 2,4 %. Vor allem die Verbraucherpreise sollen um 0,5 % stark angezogen haben. Die gestiegenen Energiepreise sind laut Bundesamt für Statistik für die Hälfte der Preissteigerungen verantwortlich.
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