Leise sein, wenn das Kind schläft
Manchmal, wenn mein Sohn im Babyalter einen sehr seichten Schlaf hatte, besonders in der Anfangszeit, als er Koliken hatte, war ich übervorsichtig und schon sauer, wenn mein Mann mal den Fernseher etwas lauter drehte. Aber das war eben nur in bestimmten Situationen der Fall, wenn ich wußte, dass er einfach nicht tief genug schlief.
Ansonsten habe ich von Anfang an nicht übermäßig viel Rücksicht genommen. Wenn ein Kind müde ist, dann schläft es sogar unterwegs im größten Lärm ein, warum sollte man dann daheim übervorsichtig sein. Klar braucht man nicht gleich die Anlage aufdrehen oder Löcher neben dem Kind in die Wand bohren, wenn es schläft, aber diese übertriebene Ruhe ist umgekehr nicht sinnvoll.
Babys lieben sogar surrende Geräusche, im Mutterleib ist ein Baby nämlich ständig von dem Rauschen der Arterien, Darmgeräuschen, etc. umgeben und bekommt auch viele Stimmen von außen mit, warum sollte ein Kind dann nach der Geburt nur Stille um sich haben? Auf viele Babys wirkt das sogar eher beängstigend und ein bestimmter monotoner Geräuschpegel ist eher förderlich zum Einschlafen.
Momentan schläft mein fast 4-jähriger Sohn wieder mal im Elternbett und ich höre zum Einschlafen dennoch meine Podcasts mit Lautsprecher bei normaler Zimmerlautstärke. Meinen Sohn stört das nicht, er schläft da seelenruhig weiter.
Unsere Amy ist garnicht geräuschempfindlich, sie schläft beim Staubsaugen ein, bei lauter Musik oder auch wenn wir fernseh gucken (Sie ist 6 Monate). Wir hatten von Anfang an keine Probleme, Amy schläft auch super schnell ein wenn wir Auto fahren und ihr Papa laut Böhse Onkelz zu meinem Leidwesen hört. Ich finde das ist auch wichtig das sich Babys direkt dran gewöhnen an die Geräuschkulisse denn sonst wird man echt Probleme haben und kann garnichts machen wenn die Kleinen schlafen.
Normalerweise sprechen mein Mann und ich schon etwas leiser, wenn unser Sohn schläft. Allerdings wäre das meistens gar nicht nötig, da er, wenn er einmal eingeschlafen ist, sehr tief schläft und so gut wie gar nichts mitbekommt, was so alles um ihn herum geschieht. Da kann der Fernseher laufen oder ein Bagger am geöffneten Fenster vorbeu fahren oder fast ein Haus einstürzen. Er bekommt es einfach nicht mit.
Unser Sohn ist nur geräuschempfindlich, wenn er sein Nachmittagsschläfchen gerade hält und schon eine Weile geschlafen hat. Da sollte man etwas leiser sein bzw. den Geräuschpegel nicht erhöhen, um ihn nicht aufzu wecken.
Also wir waren nie leiser wenn unsere Tochter geschlafen hat. Im Gegenteil, je lauter es war umso besser hat sie geschlafen. Das war schon im Krankenhaus so. Gerade wenn der ärgste Lärm da war, dann hat sie friedlich geschlafen.
Zu Hause ist sie dann meistens im Kinderwagen neben uns gestanden, während wir gearbeitet oder geputzt haben. So lief nebenbei auch mal der Staubsauger, oder die Katze hat mal ein Schreikonzert veranstaltet. Aber unserer Maus war das total egal, sie schlief friedlich weiter.
Ich denke das es hier aber immer auf die Kinder ankommt. Wenn ich weiß das ein Kind losschreit wenn es schläft und man nebenbei Lärm macht, dann werde ich sicher auch leise sein. Aber bei uns war es zum Glück egal ob es laut oder leise war.
Nipfi hat geschrieben:Meine Mutter hat mir am Wochenende erzählt, dass der Kinderarzt damals bei mir gesagt hat, dass ich extrem geräuschempfindlich bin und dass das unter anderem auch davon kommt, dass meine Mutter immer sehr leise war, wenn ich geschlafen habe.
Ich bin extrem lärmempfindlich und bin in einem sehr ruhigen Umfeld aufgewachsen. Vielleicht hängt das ja tatsächlich zusammen. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass hier ein Zusammenhang besteht. Ich habe mich letztens noch mit einer Freundin über dieses Thema unterhalten. Sie selbst ist nicht lärmempfindlich und meinte, dass bei ihr früher, als sie noch bei ihren Eltern gelebt hat, täglich das Radio lief. Auch der Fernseher lief jeden Abend. Für mich wäre das die absolute Horrorvorstellung, da ich solche Geräuschquellen nur in größeren Abständen ertragen kann. Allerdings kann ich ganz gut Straßengeräusche und andere monotone Geräusche haben. Dabei kann ich auch gut schlafen.
Ich finde es schon normal, dass man leise ist, wenn jemand schläft. Ich fände es total unmöglich, nebenbei fernzusehen oder Musik zu hören, wenn nebenan ein kleines Kind (oder auch jeder andere Mensch) schläft. Allerdings liegt das wohl vor allem daran, dass ich es selbst nicht haben kann und daher denke, dass es das Kind auch stören würde. Nur wenn ich genau wüsste, dass es denjenigen nicht stört, wenn irgendwo Geräusche sind, würde ich nebenbei etwas machen.
Ansonsten würde ich mich an deiner Stelle wahrscheinlich mit einem Buch aufs Sofa legen oder ausschließlich Dinge erledigen, die wirklich keinen großen Lärm machen, so wie Wäsche bügeln und falten. Manche Dinge kann man ja auch im Nebenzimmer erledigen, so dass das Kind die Geräusche nicht unmittelbar mitbekommt. Dennoch würde ich an deiner Stelle nicht gerade saugen, telefonieren oder irgendwelche Filme gucken, wenn das Kind schläft. Solche Dinge kann man meistens verschieben.
Ich habe als Kind in einer Großstadt an einer stark befahrenen Straße gewohnt. Als Kind hat es mich nicht gestört, aber gesund ist es definitiv nicht gewesen neben einem Dauerlärm schlafen zu müssen. Ich bin dann mit der Zeit beim Schlafen sehr geräuschempfindlich geworden, obwohl ich eben an einer stark befahrenen Straße gewohnt habe und ich auch noch zwei ältere Geschwister hatte, die wohl auch alles andere als leise gespielt haben, noch dazu haben wir sehr lange zu dritt in einem Zimmer gelebt.
Also eigentlich müsste ich Lärm beim Schlafen gewöhnt sein, aber rein am Gewöhnungseffekt kann es also zumindest bei mir nicht liegen. Beim Umziehen habe ich dann bewusst nach einer sehr ruhigen Wohnlage gesucht. Ich halte das für wichtig, auch wenn man natürlich vor Müdigkeit irgendwann einmal neben Lärm schläft, gesund ist es aber nicht.
Bei meinem Sohn mache ich ein Mittelding. Straßenlärm muss er zum Glück nicht ertragen, so ist es bei uns in der Nacht wirklich ganz still. Man hört im Sommer nur ein paar Grillen zirpen und Frösche quaken. Aber da ist es auch schon einmal vorgekommen, dass ich das Fenster im Schlafzimmer deswegen geschlossen habe und die Wohnung durch die anderen Fenster gelüftet habe. Allerdings habe ich das nicht wegen meinem Sohn gemacht. Der würde da schon weiterschlafen.
Obwohl mein Sohn in einer sehr ruhigen Gegend schlafen kann, ist er nicht geräuschempfindlich. Wenn am Nachmittag einmal das Müllauto während seinem Mittagsschlaf kommt, wacht er dadurch nicht auf. Man könnte auch neben ihm Reden. Wenn er schläft, dann schläft er, trotz seiner massiven Schlafstörungen durch die Neurodermitis. Wegen Juckreiz wacht er wie gesagt leider schon regelmäßig auf, aber wegen Lärm eigentlich nicht.
Neben dem Staubsauger könnte er mittlerweile jedoch keinesfalls schlafen, weil er warum auch immer vor dem Geräusch Angst hat, obwohl ich als er noch ein kleines Baby war da auch neben ihm gesaugt habe und er ist dadurch nicht aufgewacht. Aber so etwa mit 5 bis 6 Monaten hat er plötzlich große Angst davor bekommen. Es ist inzwischen zwar etwas besser, aber schlafen würde er daneben glaube ich nicht. Muss er aber auch nicht, weil soviel Rücksicht kann man denke ich schon haben. Ich möchte ja auch nicht gerade neben dem Staubsauger oder derartigem Schlafen. Im Prinzip gönne ich meinem Sohn die Schlafumgebung, die ich selber auch gerne mag. Deswegen mache ich auch nicht extra Lärm.
Unsere Schlafzimmer liegen im zweiten Stock und ich halte mich meist im ersten Stock auf wenn der Kleine schläft. Bei den Kleinen wechseln sich ja die leichten und tiefen Schlafphasen relativ häufig und es kann schon sein dass er aufwacht wenn ich oben z.B. staubsauge.
Allerdings bin ich nicht absichtlich leise. Das Telefon klingelt hin und wieder, und auch an der Tür schellt es auch manchmal. Ich möchte nämlich nicht, dass er nur einschlafen kann wenn es ganz still ist. Aber ich denke auch dass ein dauerhafter hoher Geräuschpegel beim Schlafen nicht gesund ist.
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