Ben Tewaag über seine Zeit im Knast

vom 12.08.2010, 08:17 Uhr

Der 34-jährige Ben Tewaag, Sohn der Schauspielerin Uschi Glas, verbrachte ja jetzt einige Zeit im Knast. Er wurde wegen diversen Delikten verurteilt, bekam immer wieder Bewährungsstrafen, letztendlich aber musste er dennoch unter anderem wegen Beleidigungen, Fahren ohne Führerschein und Körperverletzungen einsitzen. In einem Interview erzählte er jetzt über seine Zeit im Knast. Dort war er 10 Monate ohne Freigang, die letzten 8 Monate war er im offenen Vollzug. Ihn machten vor allem die wenigen Freizeitaktivitäten und die harte Arbeit zu schaffen. So gab es nur wie bei allen anderen eine Stunde Hofgang am Tag, den Rest der Zeit war man weggesperrt oder musste arbeiten. So war er in der Metzgerei zu Arbeitseinsätzen eingeteilt und musste auch Toiletten reinigen.

Zudem schämte er sich für sein Verhalten, als er mitbekam, wie sehr sein Vater darunter litt, dass er ihn im Gefängnis besuchen musste. Dies war alle 14 Tage für 60 Minuten möglich. Seine Mutter kam auf Wunsch von Ben Tewaag nicht ins Gefängnis, dies wollte er ihr nicht auch noch antun. Neben den Besuchen gab es noch 30 Minuten Telefonieren im Monat, was nun auch nicht gerade viel ist. Seine Freundin gab ihm viel Halt in dieser Zeit, denn sie hat immer zu ihm gestanden. Ich kann für ihn nur hoffen, dass er jetzt endlich etwas daraus gelernt hat. Ich persönlich fand, dass es höchste Zeit war, das er mal keine Bewährungsstrafe bekam, sondern wirklich mal ins Gefängnis musste.

» urilemmi » Beiträge: 2263 » Talkpoints: 7,31 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Dass er mehr als überreif für den Knast war, ist natürlich unbestritten, allerdings nutzt er diese Erfahrungen nun, um sich (wieder) in die Schlagzeilen zu bringen. Dass das funktioniert, haben ja schon andere Prominente gezeigt, die ins Gefängnis mussten. Ben Tewaag hat also gesehen, wie es geht. Und eben auch, dass es wohl der Karriere nützt, denn schließlich wird dann ja über den Betreffenden berichtet.

Öffentlich Reue zu zeigen wird ihm vermutlich Sympathien von jenen einbringen, die Mitleid mit ihm haben oder selbst schon mal im Knast gesessen haben, was er wohl ebenso wissen wird. Denn es ist ja nicht nötig, solche Äußerungen öffentlich zu machen, wenn er wirklich etwas bereut, geht das nur seine Familie und seine Freunde etwas an, eben die Leute, die er durch sein Fehlverhalten mit in die Sache gezogen hat.

» Morgaine » Beiträge: 2701 » Talkpoints: 9,09 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Eigentlich ist es doch armselig. Viele andere Menschen sitzen auch im Gefängnis und denen ergeht es ja wohl nicht anders. Doch er muss die öffentliche Mimose spielen für Dinge, die er nun einmal getan hat. Wenn man Straftaten ausübt wie er, dann sollte man sich über die Konsequenz im Klaren seien und nicht später die Presse vollheulen.

Leider, leider bin ich auch der Meinung, dass er dafür auch noch viel zu viel Aufmerksamkeit bekommt und von einigen Menschen sogar Mitleid. Wahrscheinlich werden wir noch ein paar seiner mitleidigen Geschichten zu hören kriegen, denn er muss ja jetzt wieder ein paar positivere Schlagzeilen bekommen.

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» pichimaus » Beiträge: 2016 » Talkpoints: 6,99 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ob positive oder negative Schlagzeilen dürfte ihm egal sein; Hauptsache, es wird über ihn berichtet. Nicht umsonst gibt es doch immer wieder von den betreffenden Promis selbst inszenierte Skandale, wo dann zufällig gerade ein Fotograf in der Nähe ist, wenn das Kleid verrutscht oder fremdgeknutscht wird.

Wobei Ben Tewaag natürlich voll auf die Mitleids-Masche setzt. Sicher mag ein Gefängnisaufenthalt keine positive Erfahrung sein, aber er war immerhin in einem deutschen Gefängnis. In anderen Ländern sehen die Gefängnisse schon ganz anders aus, da hätte er dann vermutlich wirklich Grund zum Jammern.

Aber so? Denn ws ist ihm, außer einige Monate gesiebte Luft zu atmen, denn passiert? Er bekam ganz sicher ausreichend zu essen, wurde nicht gefoltert, musste nicht frieren. Gut, er musste arbeiten, aber es gibt Leute, die machen das auch ganz ohne Zwang. Auch in einer Metzgerei oder reinigen Toiletten, weil sie Geld verdienen müssen. Von daher finde ich es wirklich daneben, wenn er sich darüber beklagt, dass er die Arbeiten machen musste, die andere Leute auch machen.

» Morgaine » Beiträge: 2701 » Talkpoints: 9,09 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



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