Wie man den Gerichtsvollzieher vertreibt
Im nordrhein-westfälischen Telgte hat eine 47-jährige Frau eine ganz besondere Idee gehabt, den Gerichtsvollzieher zu vertreiben - sie überfiel den Mann an ihrer Wohnungstür regelrecht mit einer heftigen Umarmung, um ihn dann unter Küssen in die Wohnung zu ziehen.
Dort bemerkte der Mann dann, dass der 13-jährige Sohn der Schuldnerin das Ganze auf Fotos festhielt. Darauf tat der 58-jährige Mann wohl das einzig Richtige, er verließ fluchtartig die Wohnung und informierte die Polizei.
Die Frau übrigens hat mit ihrer Aktion lediglich ein Ermittlungsverfahren gegen sich erreicht - die Polizei prüft, ob sie den Gerichtsvollzieher "nur" milde stimmen oder aber erpressen wollte.
Wie doof muss man sein? Das hätte ihr doch klar sein müssen, dass ihr daraus nur Nachteile entstehen. Nach einem Versuch den Gerichtsvollzieher milde zu stimmen, klingt das allerdings weniger, dass sie ihren Sohn hat Fotos machen lassen wirkt eher wie geplante Erpressung. Aber weder noch hilft ihr aus der Bredouille, sondern reitet sie nur tiefer rein. Dazu fällt einem wirklich nichts mehr ein.
Sorry, aber ich finde das auf eine Art echt lustig. Wenn ich den Gerichtsvollzieher betrachte, der hier in unserer Gegend arbeiten, dann fallen mir tausend andere Dinge ein, aber nicht so was! Und wenn man überlegt was sie jetzt davon hat, dann würde ich mir das tausendmal überlegen.
Ich glaube das beste Mittel den Gerichtsvollzieher fernzuhalten ist, gar nicht erst Schulden zu machen. Und dann nimmt sie ihren Sohn noch mit zur Hilfe. Der macht sich doch dadurch auch strafbar. Und dementsprechend wie alt der Sohn ist, kommt noch die Frage hinzu ob sie fähig ist, ein Kind vernünftig zu erziehen.
Diese Frau war ja scheinbar ganz besonders dämlich. Lustig ist das Ganze wohl nicht. Es ist schon schlimm genug, dass sie überhaupt Besuch vom Gerichtsvollzieher bekam. Sich dann aber so aufzuführen, um der drohenden Zahlungsverpflichtung zu entkommen, finde ich wirklich ganz übel. Man muss schon ganz unten sein, um sich so primitiv zu benehmen. Dass der Sohn der Schuldnerin die Situation gefilmt hat, ist doch ein klares Zeichen dafür, dass die Frau den Gerichtsvollzieher anschließend erpressen wollte. Wer so dumm ist und wirklich glaubt, dass er mit einer solchen Masche durchkommt, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen.
Ich finde es vernünftig, dass der Gerichtsvollzieher diese Sache nicht hat auf sich beruhen lassen. Es bleibt nur zu hoffen, dass die Frau nicht in der Zwischenzeit, während er weg war, irgendwelche Wertgegenstände oder Bargeld versteckt hat, die der Gerichtsvollzieher sonst vielleicht hätte pfänden können. Wenn die Frau keine Besucher dieser Art wünscht, muss sie eben zusehen, keine Schulden zu machen. Sich dann im Nachhinein, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist, mit einer so dummen Aktion aus der Affäre ziehen zu wollen, ist wirklich ziemlich bescheuert.
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