Brust wegoperieren nur um Brustkrebs vorzubeugen?
Letztens kam wieder mal spät abends im Fernsehen, eine Reportage über eine Frau, welche sich ihre eine Brust ab operieren lassen hat, nur damit sie später mal von Brustkrebs verschont bleibt. Ich habe diese Reportage nicht ganz gesehen, nur einen Teil davon, da ich dann eingeschlafen bin. Jedoch verstehe ich nicht, wieso sie sich dann nur die eine Brust ab operieren lassen hat. Dass das alles nicht ganz so seltsam aussah, hat sie sich eine künstliche wieder machen lassen. Meiner Meinung nach sah es trotzdem noch seltsam aus, aber das muss die gute Frau selber wissen.
Ich finde es ja wirklich toll, dass Menschen an ihre Gesundheit denken und Dinge tun, damit sie sich später darüber keine Sorgen machen müssen, aber diese Sache finde ich extrem übertrieben! Ich weiß zwar nicht ob die Frau krebsgefährdet war oder nicht, aber aus optischen Gründen hätte ich mir dann wenigstens beide Brüste ab operieren lassen, und mir dafür wieder zwei künstliche einbauen lassen.
Als gesunde Frau aber, welche nicht gefährdet ist, finde ich diesen Eingriff einfach schwachsinnig! Wieso sollte man sich so verunstalten lassen, wenn man gesund ist? Ich frage mich auch, ob so einen Eingriff die Krankenkasse übernehmen würde bei einem gesunden Menschen. Die Vorstellung schon, dass ich eine künstliche Brust hätte, macht mir Angst! Würdet ihr euch den Busen abschneiden lassen, nur damit ihr euch später keine Sorgen mehr machen müsstet über Brustkrebs?
Also ich könnte mir das überhaupt nicht vorstellen mich verstümmeln zu lassen nur weil einmal das Problem mit Krebs kommen könnte. Da müßte ich mich ja gleich einschläfern lassen da es ja so viele verschiedene Arten von Krebs gibt. So denke ich zumindest als gesunde Frau in deren Familie es keinen Brustkrebs bisher gegeben hat.
Wenn man jetzt natürlich schwer gefährdet ist und in der Familie schon mehrere Fälle aufgetreten sind könnte ich es mir noch vorstellen, aber dann würde ich beide Brüste amputieren lassen und sie wieder aufbauen. Den Sinn und Zweck davon nur eine Brust weg operieren zu lassen verstehe ich icht ganz.
Außderdem gibt es ja noch immer die Mögichkeit von ständigen Untersuchungen damit der Krebs frühzeitig erkannt wird. Und bei den meisten geht es dann auch gut aus, wenn der Krebs früh erkannt wird. Ich würde das auf alle Fälle nicht machen.
Ich habe mal einen ähnlichen Bericht im Fernsehen gesehen, allerdings ging es dabei um Frauen, bei denen zu einem bestimmten Prozentsatz festgestellt werden konnte, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass sie mal an Brustkrebs erkranken. Bei den meisten dieser Frauen, lag der Krebs auch in der Familie. In dem Bericht waren dann auch Frauen, die sich beide Brüste amputieren ließen, damit sie erst gar keinen Krebs bekommen.
Ich meine, dass es damals auch einen Thread zu dem Thema gegeben hat. Ich denke, dass die Frauen sehr große Angst vor Brustkrebs haben und sich deswegen die Brüste abnehmen lassen. Allerdings muss vorher mit Sicherheit auch ein Gespräch mit dem Arzt geführt werden. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ein Arzt zwei gesunde Brüste abnimmt, wenn kein vermehrtes Brustkrebsrisiko besteht. Ich weiß nicht, wie ich reagieren würde, wenn man mir mitteilt, dass ich mit hoher Wahrscheinlichkeit mal an Brustkrebs erkranke.
Ich habe diese Sendung auch gesehen. Es handelt sich dabei um Frauen, die erbbedingt zu 98 % an Brustkrebs erkranken werden. Das wird dann ganz genau getestet und es wird untersucht, ob diese Frauen auch gefährdet sind. Dabei handelt es sich um Frauen, die schon Generationen vorher Frauen in der Familie hatten, die an Brustkrebs erkrankten. Auch erkrankten da die Frauen schon im jüngeren Alter an Brustkrebs.
Bei einigen Frauen ist das schon lebensrettend, weil es sich dabei um eine Brustkrebsart handelt, die sehr hartnäckig ist und öfters zum Tod führen kann, weil sie schwer zu behandeln ist. Eine Operation vor der eigentlichen Erkrankung kann da Leben retten. Ich weiß nicht, ob ich es machen würde, aber ich denke, dass die Ärzte es schon wissen, ob es notwendig ist oder nicht.
Mehrere Arztmeinungen sind auch dafür notwendig und ein Gutachter muss dazu auch sein OK geben. Erst dann darf ein Arzt eine gesunde Brust amputieren. Diese Amputation bezahlt dann sogar die Krankenkasse und wenn die schon zustimmt, dann denke ich, dass es auch wirklich notwendig ist. Warum sollten diese Frauen warten, bis sie sich einer Chemotherapie unterziehen müssen und dann nicht wissen, ob sie es überleben, wenn sie dadurch vorbeugen können. Denn mit 30 wegen Brustkrebs im Sterben liegen will ja wohl keiner.
Ich halte solche Operationen für vollkommen unsinnig. Tut mir wirklich leid, aber ich denke, diese Frauen hätten besser daran getan, wenn sie mit ihrer Ernährung präventiv gegen den Krebs gewirkt hätten. Heute weiß man eigentlich, dass Brustkrebs nicht nur genetisch bedingt ist, sondern auch viel über die äußeren Einflüsse und die eigene Ernährung zustande kommt. Mit der richtigen Ernährung, der Zuführung von Mikronährstoffen und ausreichend Vitaminen bzw. Spurenelementen hätten diese Frauen sehr gut vorbeugen können.
Zusätzlich natürlich noch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen und ähnliche Vorkehrungen, damit alles frühzeitig entdeckt wird. Aber eine OP, um etwas vorzubeugen, das nicht zwingend auftreten muss, finde ich schon sehr eigenartig. Immerhin hat das aber den Ärzten wieder Geld eingebracht und das ist hier sicherlich auch ein Faktor gewesen, warum das gemacht wurde. Da ich selbst betroffen bin, weiß ich leider wovon ich rede und halte deshalb von solchen Maßnahmen gar nichts.
Vampirin hat geschrieben:Ich halte solche Operationen für vollkommen unsinnig. Tut mir wirklich leid, aber ich denke, diese Frauen hätten besser daran getan, wenn sie mit ihrer Ernährung präventiv gegen den Krebs gewirkt hätten. Heute weiß man eigentlich, dass Brustkrebs nicht nur genetisch bedingt ist, sondern auch viel über die äußeren Einflüsse und die eigene Ernährung zustande kommt.
Das ist absoluter Unsinn und ein Schlag ins Gesicht jeder Frau, die sich entschlossen hat ein Körperteil amputieren zu lassen. Hättest du dir zum Beispiel den Beitrag von Diamante durchgelesen, hättest du erkannt, dass es hier nicht darum geht, dass es Leuten Spaß macht sich durch den schmerzhaften Operationsmarathon einer Brustamputation und späteren Aufbaus zu kämpfen oder dass sie etwas Falsches gegessen haben . Es geht hier um Frauen, die genetisch bedingten Brustkrebs haben und zu einer hohen Wahrscheinlichkeit daran erkranken werden und wahrscheinlich auch sterben - trotz Totaloperationen, Chemo, Bestrahlung, Diäten und anderen Belastungen.
Sich dann im körperlich nicht geschwächten Zustand das milchproduzierende Brustgewebe entfernen zu lassen ist deshalb durchaus sinnvoll, wenn es auch psychisch sehr belastend ist. Sich ein augenscheinlich gesundes Gewebe wegschneiden zu lassen und für eine Weile auf einen geschlechtsmarkierenden und sexuellen Bereich seines Körpers zu verzichten, ist trotzdem sehr anstrengend und ich denke, dass dies niemand so leichtfertig auf sich nimmt. Genetisch bedingter Brustkrebs ist nicht so häufig, wie andere Brustkrebsarten, umso schlimmer ist es wenn einem gesagt wird: Du wirst garantiert an Krebs erkranken und daran sterben- in so einem Fall dürfte ein Mensch erst dazu bereit sein, sich etwas amputieren zu lassen.
Wie gesagt, ich bin selbst davon betroffen. Das heißt, ich befasse mich schon sehr lange mit der Thematik und weiß, welche Möglichkeiten eine Frau hat, die an Brustkrebs erkrankt ist. Und zwar egal in welchem Stadium und unter welchen Bedingungen. Eine Amputation ist nicht nötig. Und wenn sie damit nichts retten, verstehe ich es erst Recht nicht.
Ich möchte diesen Frauen sicherlich damit keinen Schlag ins Gesicht versetzen, weil ich weiß, wie schlimm diese Diagnose ist. Dennoch ist meine Meinung, dass sie ihrem Körper damit keinen Gefallen getan haben. Wenn ich nicht selbst wüsste, wie man gegen Brustkrebs vorgehen kann, würde ich sicherlich nicht so reden.
Ich behandle mich jetzt schon seit über 1 Jahr selbst mit Hilfe eines Mediziners und zwar ohne Chemo und ohne Bestrahlung. Als mir die Diagnose gestellt wurde, wollte man mir ebenfalls die Brust amputieren. Doch damit habe ich mich nicht zufrieden gegeben und habe weiter geforscht. Heute kann ich von Glück sagen, dass ich einen Mediziner gefunden habe, der mich in meinem Vorhaben unterstützt. Damals sagte man mir auch, ich wäre in 6 Monaten nicht mehr am Leben. Heute weiß ich es besser, denn ich habe diese Diagnose schon weit überlebt. Und dazu kommt noch, dass mein Brustkrebs schrumpft und meine Werte hervorragend sind! Und das, obwohl mir gesagt wurde, es gäbe für mich keine Alternative und ich müsste mich einer Operation und einer weiteren schulmedizinischen Behandlung unterziehen. Weil ich selbst mein bestes Beispiel bin, deshalb bin ich gegen diese Operationen.
@Vampirin: Es tut mir leid, wenn du an Brustkrebs erkrankt bist. Aber ich denke, dass wir hier aneinander vorbei reden. Wenn sehr viele Generationen vor dir dieser gleiche Brustkrebs immer schon vorgekommen ist, der wie deine Augenfarbe weitervererbt wurde, dann ist es schon sinnvoll, wenn man da auch operativ etwas unternimmt. Dieser Krebs befällt die Milchdrüsen, der nur durch eine Amputation entfernt werden kann. Der Krebs wächst sehr schnell und man kann gar nicht früh genug handeln.
Mit Ernährung ist da nicht viel zu machen und wenn du an Alternativmedizin glaubst, die bei Brustkrebs helfen soll, ist es deine Sache. Bei dem Genbedingten Brustkrebs wird es jedenfalls nicht helfen. Es ist eine andere Krebsart als die, die häufiger auftritt.
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