Die Kinder aus erster Ehe und der Tod der Mutter
Eine weitläufig Bekannte sorgt gerade für heftige Diskussionen innerhalb ihres Bekanntenkreises. Die Bekannte ist mit einem Mann liiert, der aus seiner ersten Ehe bereits drei Kinder hat. Die beiden ältesten Kinder hat die Bekannte noch nie gesehen, weil die Mutter der Kinder wohl auch immer wieder über sie herzieht. Das jüngste Kind hat regelmäßige Besuchswochenende beim Vater, die in der gemeinsamen Wohnung von der Bekannten und ihrem zukünftigem Mann stattfinden. Das jüngste Kind ist wohl ziemlich verzogen, laut Aussage der Bekannten. Er ist frech, hört nicht und zeigt auch keinerlei Respekt vor anderen Menschen. Die Bekannte hätte gerne einen engeren Kontakt zu den Kindern, den aber die leibliche Mutter torpediert.
Die Bekannte wird demnächst selber Mutter. Sie wird ihren Partner wahrscheinlich noch vor der Geburt des Kindes heiraten. Und es ist geplant ein gemeinsames Haus zu kaufen. So weit klingt ja alles nach eitlem Sonnenschein.
Nun fragte ihr zukünftiger Mann wohl eher hypothetisch, was wäre, wenn seiner ersten Frau etwas passiert und er die gemeinsamen Kinder zu sich holen müsste. Generell ja eine logische Sache. Finde ich zumindest. Nur die Bekannte hat damit ihre Probleme und ihr Partner kann sie auch absolut gar nicht verstehen. Sie kennt die Kinder zum Teil gar nicht. Sie mag die Exfrau ihrer Mannes nicht, vor allem weil sie die Scheidung auf dem Rücken der Kinder ausgetragen hat und nur intrigiert und die Kinder gegen den Vater aufhetzt. Jeglicher freundliche Kontaktversuch wurde abgewiesen.
Die Bekannte ist nur gute 10 Jahre älter als das älteste Kind ihrer Mannes. Sie fühlt sich der Verantwortung einfach nicht gewachsen. Sie würde generell gerne was an der momentanen Situation ändern oder halt auch gerne anders planen können, was aber die Mutter der Kinder gar nicht zu lässt. So fühlt sich die Bekannte nun als böse Stiefmutter und als zukünftige böse Raben Stiefmutter. Ich kann die Einstellung beider verstehen. Der Vater würde natürlich gerne seinen Vaterpflichten nachkommen. Die Bekannte ist aber mit der ganzen Situation überfordert. Die Mutter lässt ja auch gar nichts zu. Ansonsten könnte man die Frage ja auch offen erörtern.
Was würdet ihr der jungen Frau raten? Wie könnte man sie eventuell moralisch und gedanklich unterstützen?
Ehrlich gesagt kann ich deine Bekannte verstehen. Sie wird selbst bald Mutter und soll sich da plötzlich mit dem Gedanken befassen, das sie noch drei Kinder eventuell erziehen soll, wenn der geschiedenen Frau etwas passiert. Da wäre ich auch überfordert und das selbst, wenn zwischen den Kindern des Partners und mir ein gutes Verhältnis herrschen würde.
Denn es geht dabei nicht nur um die Versorgung der Kinder. Es kommt die Trauer um die Mutter dazu, die neue Umgebung, wo sie plötzlich leben müssen, ein weiteres Kind, welches aber das leibliche Kinder der Stiefmutter ist und viele weitere Faktoren, die man so gar nicht abschätzen kann.
Das der Partner dafür kein Verständnis hat, ist eher auch normal, da Männer da sowieso nicht die Emotionen von Frauen nachvollziehen können. Es ist zwar schön, das er sich dann seiner Verantwortung stellen will, aber er muß halt auch sehen was er dabei seiner jetzigen Partnerin zumuten würde.
Welche Alternative gibt es denn für die Kinder, falls der leiblichen Mutter etwas passiert? Dann haben die Kinder doch nur noch ein leibliches Elternteil und das wußte deine Bekannte auch, bevor sie sich mit dem Mann eingelassen hat. Wenn Kinder aus erster Ehe da sind, muss man immer damit rechnen, dass auch mal was mit einem Elternteil passieren kann.
Ich kann deine Bekannte da nicht verstehen. Ich war selber mal alleinerziehende Mutter und mein Mann wußte, worauf er sich einlässt. Auch war ich schon mit einem Mann zusammen, der 3 noch kleinere Kinder hatte. Mir war von Anfang an bewußt, dass ich, wenn ich mit diesem Mann eine Zukunft planen wurde auch seine Kinder mit in diese Zukunft nehmen würde. Egal, ob als Besuchskinder oder eben falls der Mutter was passiert mit seinen Kindern zusammen.
Da ist es auch egal, ob die Kinder keinen großen Altersunterschied zu mir gehabt hätten. Man muss die Vergangenheit des Partners akzeptieren und muss sich auch mit diesem Gedanken anfreunden, dass er vielleicht irgendwann mal die Kinder ganz bekommt. Sei es durch den Tod der Mutter, oder weil die Kinder in einem gewissen Alter selber zum Papa wollen. Wenn deine Bekannte sich damit absolut nicht anfreunden kann und sich überfordert fühlt, hätte sie sich nicht mit einem Vater einlassen dürfen.
Damit auch heute schon ein Kontakt zu den Kindern entsteht, sollte sich der Vater mit dem Jugendamt in Verbindung setzen. Er scheint ja ein stabiles Familienleben zu führen und wenn deine Bekannte erst mit ihm verheiratet ist und ein Haus hat, dann kann man für die Kinder ja auch ein Zimmer einrichten, sodass das Jugendamt sieht, dass die Kinder am Wochenende, wenn sie zu Besuch kommen auch ein eigenes Reich haben.
Klar kann ich verstehen, was in dem Vater der Kinder vorgeht. Und wenn ich an seiner Stelle wäre, wäre es auch für mich selbstverständlich, die Kinder aufzunehmen. Es wären ja auch meine Kinder, mein Fleisch und Blut.
Ich kann aber halt auch seine zukünftige Frau verstehen. Klar war ihr sicherlich bewusst, das ihr Partner schon Kinder hat. Und sie war ja auch daran interessiert, eine gemeinsame Basis aufzubauen. Sie wollte die Kinder ja auch als Teil ihres Lebens ansehen. Nur schießt da halt die leibliche Mutter quer, die halt bei den Kindern nur schlecht über den Vater redet.
Und man kann nun mal die Kinder nicht zu einem Besuch beim Vater zwingen. Ich stelle mir das auch für die Kinder schwer vor. Da ist die Mutter, bei denen sie leben und die erzählt nur schlechte Sachen über den Vater und manipuliert die Kinder. Keine Ahnung was sie den Kindern erzählt hat. Aber auch das jüngste Kind scheint ja beeinflusst zu sein, weil es bei den Besuchen beim Vater nur störrisch ist.
Klar hat man es als neue Partnerin des Vaters nicht leicht. Und wie gesagt, es wurden ja auch Versuche unternommen, um einen besseren Kontakt herzustellen. Zur Zeit ist die Bekannte aber nur überfordert. Wobei ich auch denke, das hängt eventuell auch mit der momentanen Schwangerschaft zusammen. Vielleicht wäre es einfach ratsam, wenn sie erst mal abwartet, wie sich das Verhältnis der Kinder zum Vater weiter entwickelt und wie das Verhältnis der Kinder zum Halbgeschwisterchen ist. Vielleicht passiert da auch noch was und die älteren Kinder suchen von sich aus Kontakt zu dem jüngsten Familienmitglied.
Wie gesagt, der Frau war bewusst, das sie sich mit einem Vater von drei Kindern einlässt und war auch bewusst bereit die Verantwortung mitzutragen. Allerdings hat sich die Geschichte halt nicht positiv entwickelt, weil die Mutter der Kinder zu nichts bereit ist und eher noch alles ablehnt. Ich denke aber auch, als Mutter sollte man auch bedenken, gerade wenn man alleinerziehend ist, was mit den Kinder mal wird, wenn ihr was passiert. Und da muss auch eine Mutter mal in den sauren Apfel beißen oder?
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