Artemis Fowl
Ich habe vor ein paar Wochen die ersten beiden Bände (billig) ersteigert und angefangen sie zu lesen. Bin mittlerweile auf Seite 70 und in meiner Meinung gespalten. Kann es sein, dass der Hype um diese Buchreihe völlig übertrieben ist? Der Protagonist, eben Artemis Fowl, ist so was unrealistisch! Er weiß alles und kann alles, und kommt für mich extrem unsympathisch rüber.
Allerdings muss ich zugeben, dass das Konzept interessant ist: Elfen, Kobolde, zwei nebenher existierende Welten, die normalerweise keine Verbindung haben, stilistisch finde ich das Ganze auch recht ordentlich geschrieben. Aber wie gesagt: So richtig warm werde ich mit den Büchern einfach nicht. Ging es euch auch so beim Lesen oder stehe ich mit meiner Meinung alleine da?
Hallo, ich bin vor 3 Tagen nun endlich mit dem letzten Band Harry Potter und die Heiligtümer des Todes und somit mit allen 7 Bänden vertig geworden.
Es war sehr spannend, aber Teil 7 war teilweise sehr langatmig und die Spannung ging teilweise auch verloren. Nun habe ich gestern das Buch "Artemis Fowle" angefangen zu lesen. Ich erkläre euch mal ein bisschen näher worum es im Buch geht.
In dem Buch geht es um einen 12 Jährigen Jungen, der extrem schlau ist und sich verhält wie ein Erwachsener. Er ist in eine reiche Familie geboren, dessen Reichtum vom Vater der verstorben ist, aufs Spiel geseztz wurde und verloren ging. Nun versucht der junge Artemis die Familie wieder vermögender zu machen und schaltet eine skurille Anzeige ins Internet. "Zahle viel Geld für ein Gespräch mit einem Elfen, Gnom oder Troll!"
Und tatsächlich meldet sich nach einiger Zeit ein Mann und somit beginnt die Geschichte. Der Sohn ist auf der Suche nach einem Buch , dieses soll ihm zum Reichtum verhelfen! Also wirklich eine Spannende Geschichte, mit Alraunen, Feen usw. !
Wenn etwas wirklich nicht von Belang ist, dann ist es bei Artemis Fowl "Realismus". Eigentlich lese ich die Artemis Fowl Bücher als eine Art Satire. Ich mag sie wirklich gerne, finde sie lustig und überdreht, auf eine angenehme Art irrwitzig. Mangelnde "Realität" hat mich bei Artemis Fowl nie gestört. Und es ist auch keine höhere Schriftstellerei. Es ist einfach abgedrehte Unterhaltung der schrägeren Art mit einer spannenden "Grundausstattung" mit Technik, Feen und allem was dazugehört.
Ich mochte Artemis' ironische Art sehr und finde auch, dass Realität in dem Buch keine große Rolle spielt. Und mit der wachsenden Anzahl an Bändern wuchs mir Artemis auch immer mehr ans Herz, da er eine Veränderung durchmacht dank den Erfahrungen die er machen konnte.
Ich muss aber auch sagen: anfangs fand ich Artemis seltsam und wusste nicht wirklich was ich von ihm zu halten hatte. Aber wie gesagt, später ist er mir richtig ans Herz gewachsen.
Ich liebe diese Bücher. Du wirst merken, dass Artemis keineswegs perfekt ist. Am liebsten finde ich seinen Humor und seine Neugierde. Ich verfolge auch gerne in den Büchern die zunehmende Beziehung zwischen Artemis und Butler ( der meiner Meinung nach die Vaterrolle einnimmt). Vom Erdvolk mag ich Holly und den Zentauren, bei denen schmeiße ich mich jedes Mal weg vor Lachen. Wie die Beiden Root fertig machen, besser geht es nicht. Jedoch muss ich zu geben, dass der Schreibstil von Eoin Colfer gewöhnungsbedürftig ist. Er schreibt irgendwie alles ohne Emotionen, bei ihm wird alles Glas klar präsentiert. Trotz allem war der Hype berechtigt.
Ich stimme meinen Vorschreibern insofern zu, dass ich ebenfalls der Meinung bin, dass die Realitätsnähe in der Artemis Fowl-Reihe keine große Rolle spielt. Wenn es in den Büchern Elfen und Kobolde gibt, so sollte man sich wirklich keine Gedanken darüber machen, dass die Hauptfigur nicht seines Alters entsprechend, sondern um einiges intelligenter und kaltherziger handelt. Entsprechend fällt auch der Schreibstil aus. Er ist eher trocken und wird ausgemacht von kurzen, aber ungemein pregnanten Sätzen, die keinerlei Poesie in sich tragen, sondern sich ausschließlich auf Tatsachen konzentrieren. Wen diese Art von Schreiben stört, der wird sicherlich auch an "Artemis Fowl" keinerlei Gefallen finden.
Für mich aber bietet die Reihe genau das, wonach ich in Büchern suche: Abwechslung, eine interessante und facettenreiche Handlung, eine stetig ansteigende Spannungskurve und darüber hinaus eine nie da gewesene Welt. Die ganze Buchreihe hat einfach etwas eigenständiges. Man hat zu keinem Zeitpunkt das Gefühl als hätte sich der Autor auch nur ansatzweise von anderen Fantasy-Büchern inspirieren lassen. "Artemis Fowl" ist komplett sein Werk.
Ich mag die Reihe von Artemis Fowl, weil mir die Figuren gefallen und die Geschichten immer witzig sind. Sie sind so weit von der Realität entfernt, dass es einfach Spaß macht mit ihnen in eine andere Welt abzutauchen. Die Bücher sind für Kinder und Jugendliche konzipiert und so sind sie auch geschrieben. Eine nette Unterhaltung für Zwischendurch. Zudem kann man sie schnell lesen, da der Schreibstil eingägig und angenehm ist.
Einen Hype um die Bücher habe ich so noch nicht bemerkt, denn es gibt hier nicht so viel Presse wie um Harry Potter oder andere Geschichten. Aber einen gewissen Beliebtheitsgrad müssen sie haben, denn ich kenne mttlerweile viele, welche diese Bücher mögen.
Einen wirklichen Hype hat Artemis Fowl nicht erlebt, aber doch eine ziemlich große Fangemeinde. Ich habe einen der späteren Bände gelesen und war nur mäßig angetan davon. Die Geschichte ist einigermaßen spannend, es gibt keine größeren Längen, aber wirklich gefesselt hat mich der Roman nun nicht.
Auch der Protagonist war nicht so meins, mag daran liegen, dass ich mich schlecht in einen sehr jungen männlichen Teenager hineindenken kann und es auch nicht unbedingt will. Ich denke, diese Bücher haben vor allem ihre sehr junge Zielgruppe und sind weniger All Age, wie es zum Beispiel Harry Potter ist.
Ich habe mir vor längerer Zeit den ersten Band mal am Flughafen gekauft, weil ich etwas zu lesen für die längere Wartezeit gebraucht habe und weil das Geschäft dieses Buch als new Harry Potter angepriesen hat. Ich habe dieses Buch auch recht schnell gelesen und habe mich durchaus gut unterhalten gefühlt, aber zum Kauf von Band zwei ist es bei mir irgendwie nie gekommen. Den Vergleich mit Harry Potter kann ich deshalb nicht unterschreiben, denn da habe ich wirklich jeden angekündigten Band vorbestellt um so schnell wie möglich weiter lesen zu können.
Natürlich sind die Charaktere unrealistisch, aber bei allem, was mehr oder weniger unter Fantasy läuft, ist das doch immer der Fall. Ich meine, du wirst sicher nicht behaupten wollen, dass ein Hobbit, ein jugendlicher Zauberer oder ein Werwolf realistischer sind als ein Jugendlicher mit extremer krimineller Energie, oder? Außerdem denke ich auch, dass die Charaktere hier ganz bewusst überzeichnet werden, vielleicht mit dem Hintergedanken nicht nur etwas spannendes für Kinder zu schreiben, sondern auch etwas, an dessen Ironie sich Erwachsene erfreuen können.
Ich liebe die Artemis Fowl Reihe. Ich bin wirklich sehr begeistert von den Büchern und finde sie eigentlich vergleichbar mit der Harry Potter Reihe. Natürlich sind die Charaktere etwas realitätsfern, aber in einer Welt voller Elfen und Kobolde haben Realisten auch nichts zu suchen. Artemis ist einfach ein Ass in jedem Gebiet, aber dieses Ass merkt eben irgendwann auch, dass er trotz seiner Überintelligenz nicht alleine im Leben weiter kommt. Als letztes habe ich "Die verlorene Kolonie" gelesen und ich freue mich schon sehr, wenn ich den neuen Band in den Händen halte und erfahre, was aus Artemis und seiner intelligenten Freundin geworden ist.
Außerdem finde ich den Schreibstil von Eoin Colfer wirklich sehr überragend. Er zieht einen wirklich in den Bann und man versinkt total in die Welt von Artemis, Holly und den anderen Charakteren. Ich musste sogar ein paar Tränen vergießen, als der Commander gestorben ist.
Ich kann den Hype also aufjedenfall verstehen. Ich finde die Reihe eine der besten, die ich je in meinem Leben gelesen habe. Noch besser als die Biss-Reihe, die viel mehr gehyped wird. Ich kann jedem nur ans Herz legen, die Anfangsschwierigkeiten mit dieser Reihe zu überwinden und sich in die Welt der Elfen ziehen zu lassen. Es lohnt sich!
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