Blasenkrebs vom Haarefärben?

Ich habe mal gehört, dass man Blasenkrebs bekommen kann, wenn man sich über Jahre hinweg die Haare färbt! Ist das wahr, kann das wirklich passieren? Über die Blase werden alle Schadstoffe ausgeschieden, die unser Körper nicht verwenden kann und die ihm nicht gut tun. Beim Färben der Haare sollen giftige bzw. schädliche Stoffe der Kohlenwasserstoffe, die in den meisten Haarfärbemitteln enthalten sind, über die Kopfhaut und unsere Haare in unser Körpersystem gelangen. Diese Stoffe sollen wohl sehr schädlichen sein. Wenn über zwanzig oder dreißig Jahren die Blase intensiv durch das Ausscheiden mit diesen Stoffen in Berührung kommt, kann das wohl zu Krebs führen!

Kann jemand von euch diese These bitte widerlegen? Denn ich färbe mir seit etwa drei Jahren die Haare und möchte ungern damit aufhören. Ich bin mir schon bewusst, dass das nicht unbedingt sehr gesund ist, aber dennoch möchte ich mich von meinem schönen schwarzbraun nicht trennen, denn in dunkelblond würde ich mir einfach nicht mehr gefallen. Aber diese Aussage ist schon etwas besorgniserregend, oder was meint ihr?

Von Chips essen kriegt man Krebs, vom Plasteschuhe tragen kriegt man Krebs, vom telefonieren mit dem Handy möglicherweise auch - wieso nicht auch vom Haare färben. Ich habe das auch schon gehört, hat uns mal eine Lehrerin erzählt. Sie wies uns daraufhin, fuhr sich mit der Hand durch die rot gefärbten Haare und lachte.

Heutzutage ist alles krebserregend, ja, wir leben in einer Welt voller Toxine. Wenn es danach ginge, dürften wir nichts mehr essen, nichts mehr eincremen, färben, etc. Meine Oma sagte immer: "Es ist egal, wovon einem schlecht wird." Am Ende sterben wir alle an Krebs - also so soll es zumindest laut Wissenschaftlern in Zukunft aussehen. Hoher Lebensstandard und regelmäßiger Konsum von nicht tödlichen, aber eben langfristig schädigenden Giften, das ist der Grund.

Aber ich würde sagen, wenn man es in Maßen hält und nicht wie so mancher jede Woche einmal die Farbe wechselt, dann ist das schon in Ordnung mit dem Haare färben. Zumal die Farbzusammensetzungen dauernd weiterentwickelt werden und heute schon nicht mehr so schädlich sind wie früher. Zumal ohnehin jeder Körper anders ist - der eine bekommt vom Rauchen Krebs, der andere nicht. Und so ist es in allen Dingen, auch beim Haare färben. Wenn eine ernsthafte, akkute Gefahr bestünde, würden längst Warnhinweise überall draufkleben, manches würde vielleicht verboten sein, etc. Ich denke, dafür gibt es das Haare färben schon zu lange. Die Wissenschaftler arbeiten am Problem mit den Giftstoffen - in allen Bereichen.

Ich denke, dass sich die Farben heutzutage schon geändert haben. Ich kann mich noch daran erinnern, als ich meine Haare vor 30 Jahren schon gefärbt habe immer einen gefärbten Urin hatte. Wenn ich meine Haare frisch gefärbt hatte, war der urin weitaus dunkler, als wenn ich die Haare nicht gefärbt habe. Heutzutage ist das nicht mehr der Fall.

Ich habe auch mal beim Friseur nachgefragt, wie sich das mit der Gefährlichkeit der Haarfarbe verhält. Der Friseur hat da Entwarnung gegeben und gemeint, dass die Haarfarbe sich im Laufe der Zeit doch weiterentwickelt haben und die Schadstoffe, die zum Krebs führten auch nicht mehr verwendet werden.

Wenn man es genau nimmt, dann wird wohl alles gefährlich sein, was nicht natürlich ist und da ist man nicht mal sicher, ob es nicht auch gefährlich ist. Denn auch Naturhaarfarben können Giftstoffe enthalten, die für den Körper und die Gesundheit nicht gerade förderlich sind. Ich färbe nun seit gut 20 Jahren meine Haare regelmäßig und oft und ich habe noch keinerlei Schwierigkeiten. Sicher kann man nie wissen, ob ich im Alter nicht eher an Krebs erkranke als Frauen, die nie die Haare gefärbt haben.