Windows 7 jetzt vor Vista

vom 04.08.2010, 11:16 Uhr

Auch wenn ich solchen Statistiken für gewöhnlich keinen wirklichen Glauben schenke, finde ich es schon erstaunlich, wenn nun verschiedene Erhebungen unterschiedlicher Unternehmen und Institutionen mittlerweile mehr "Windows 7" Installationen als "Windows Vista" Installationen verzeichnen.

Nur die Verbreitung von XP liegt noch mal deutlich über der von Windows 7, was wohl allein dem Alter des Betriebssystems zu verdanken ist. Offenbar hat Vista den Vorteil von Anfang an nicht nutzen können und viele haben einen Umstieg auf Vista schlicht ausgelassen. Dafür springen sie dann gleich auf Windows 7. Und das ermöglicht eben dieses Überholen, obwohl es gerade einmal ein gutes Jahr auf dem Markt ist.

Die Marktanalyse kann in dem Fall hier eingesehen werden. Wie aber geschrieben: immer unter dem Gesichtspunkt, dass solche Zahlen und Aussagen nie den Anspruch haben (können), die Wirklichkeit vollständig und echt abbilden zu können!

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Servus

Ich hatte das Glück resp. das Pech beide Systeme zu nutzen. Daher ist es keine Überraschung, dass Windows 7 vor Vista steht. Windows 7 ist einfach leichter und besser im Umgang. Bei Vista hingegen wusste ich nie, was Microsoft eigentlich mit diesem System will; es war träge, andauernd störten Sicherheitswarnungen und eine wirkliche Arbeitserleicherung habe ich nie bemerkt. Bei Windows 7 muss ich zugeben, dass ich sogar meinen uralten PC damit betreiben kann. Sowohl Vista als auch 7 sind in meinem Augen aber immer noch ein Windows XP. Von daher sehe ich diese Versionen eigentlich nur als Service Packs!

» Seelenmeister » Beiträge: 26 » Talkpoints: -2,65 »


Dass sich das neue Windows 7 besser verkauft als sein Vorgänger Windows Vista, finde ich jetzt nicht weiter verwunderlich. Schließlich wurde Windows Vista von allem Seiten schlecht geredet, sodass sich viele Kunden dazu entschlossen haben, dass sie zunächst bei ihrem Windows XP bleiben werden. Da der Nachfolger nun bei Tests und in den Fachzeitschriften besser abgeschnitten hat, hat den Erfolg wohl auch weiter gefördert.

Ich denke aber auch, dass sich viele Computer für Windows Vista gar nicht richtig geeignet hätten. Ich denke da vor allem an etwas ältere Modelle, die zwar noch gut laufen, aber eben für Windows Vista einfach zu wenig Leistung gehabt haben. Für das neue Windows 7 sollten diese Computer aber noch mehr als genug Leistung haben, sodass nun wohl auch viele Privatanwender das Betriebssystem auf ihren Rechnern geändert haben.

Und nicht zu vergessen ist der Preis. Soweit ich weiß wurde doch Windows 7 deutlich günstiger angeboten als Windows Vista. Dieser günstige Preis gepaart mit den recht guten Testergebnisse hat meiner Meinung nach dazu geführt, dass die Statistik bereits heute so aussieht.

Aber dennoch kann ich mir vorstellen, dass Windows XP auch weiterhin erst einmal der Spitzenreiter bleiben wird. Zum einen hat sich das System bewährt und viele Benutzer haben sehr viele positive Erfahrungen damit gemacht. Deswegen werden sich bestimmt auch viele Benutzer sagen: "Never change a running system".

» BrilleWilli » Beiträge: 1810 » Talkpoints: 14,07 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



BrilleWilli hat geschrieben:Aber dennoch kann ich mir vorstellen, dass Windows XP auch weiterhin erst einmal der Spitzenreiter bleiben wird. Zum einen hat sich das System bewährt und viele Benutzer haben sehr viele positive Erfahrungen damit gemacht.

Diese Behauptung wird schon allein durch die Realität widerlegt, da muss man nur einmal einen Blick in die aktuellen Verbreitungsstatistiken werfen (Zunahme & Abwanderung)! Der einzige Grund für viele Unternehmen noch nicht umzusteigen (denn diese drücken hier den Schnitt nach oben, nicht etwa Privatanwender) ist, dass sie ihren Kram immernoch nicht portiert haben.

BrilleWilli hat geschrieben:Deswegen werden sich bestimmt auch viele Benutzer sagen: "Never change a running system".

Vor allem die, die keinen Plan haben was das heißt - eben nicht, dass man sich einer Neuerung verweigern soll (Patch & Upgradefeindlichkeit), sondern nur, dass man an einem System nicht in einem kritischen Stadium herumdoktorn soll.

Ich liebe ja diese Statistik, denn sie zeigt wieder einmal eindrucksvoll, dass die Mehrheit der User nur eines ist: schlichtweg dämlich. Denn Windows 7 statt Vista zu kaufen ist etwa so, wie einen "Golf" nicht zu kaufen weil er langsam fährt, aber den praktisch baugleichen "Golf Super", weil er jetzt halt Super hintendran hat. Das Windows Vista nur ein Problem hatte - den übereilten Release und den daraus resultierenden Imageschaden - zeigte sich ja schon beim Mojave Experiment.

Zum Glück hat Microsoft daraus die richtigen Schlüsse gezogen, halt den, dass die meisten eben doch nur dumm sind und man einem Dummen auch zweimal einen Sack Luft verkaufen kann.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



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