Tochter einer guten Freundin will unbedingt Sex haben
Hallo noch einmal,
ich habe eine gute, jedoch etwas ältere Freundin, die eine 16 jährige Tochter hat zu der ich ein sehr gutes Verhältnis habe. Sie redet viel mit mir, vor allem über Probleme in der Schule, zu Hause etc. Vor ein Paar Tagen erzählte sie mir, dass sie nun unbedingt Sex haben möchte. Es ist ihr peinlich Jungfrau zu sein. Generell mit 16 Sex zu haben, finde ich in Ordnung, hatte ich persönlich auch, aber mit einem Partner, dem ich vertraut habe und mit dem ich jetzt noch zusammen bin. Aber sie hat nicht einmal einen Freund und ist auch eher eine, die ihre Freunde wechselt wie Unterwäsche. Fast alle zwei Wochen komtm sie an und sagt: "Du, xxx, ich muss dir unbedingt ALLES über xxx erzählen. Er ist einfach so süß. Ich glaube dieses Mal ist es ernst.". Eine Woche später kommt sie dann an und sagt, dass es wohl doch nicht der Richtige war und sucht sich den Nächsten. Was haltet ihr davon, dass sie jetzt auf Teufel komm raus Geschlechtsverkehr haben möchte? Sie nimmt schon die Pille, weil sie eine ziemlich unregelmäßige Periode hatte. Ich denke nicht, dass sie schon bereit dafür ist, doch als ich sie darauf ansprach, war sie nur beleidigt und meinte, dass niemand sie verstehe.
Was würdet ihr nun an meiner Stelle tun? Meint ihr, ich soll ihrer Mutter, also meiner guten Freundin davon erzählen? Also die Kleine hat mich nicht konkret darum gebeten, nichts zu sagen, aber das ist schon fast ein ungeschriebenes Gesetz, was ich auch einerseits verstehen kann, andererseits denke ich da an ihr Wohl. Was ist, wenn sie sich eine Geschlechtskrankheit holt, weil ein Kerl sagt "Nur ohne Kondom", sie aber unbedingt will und sich darauf einlässt?
Ich glaube, wenn du zu ihrer Mutter gehst, würdest du euer gutes Verhältnis ziemlich schnell zerstören. Selbst wenn du es ihr unter dem Siegel der Verschwiegenheit anvertraust, wird sie ihre Tochter irgendwie darauf ansprechen und diese wird schnell merken, von wem sie es hat. Ich zumindest wäre dann zuerst einmal sauer auf dich, da du mich ja dann sozusagen "verpetzt" hättest.
Stattdessen würde ich eher noch einmal mit ihr selbst sprechen und versuchen ihr klarzumachen, dass Sex ein Schritt ist, bei dem man seinem Partner vertrauen können sollte. Du solltest ihr auch deine Position klarmachen und sie vielleicht sogar fragen, ob sie nicht mit ihrer Mutter darüber reden will, was aber natürlich auf deren Verhältnis ankommt. Wenn sie das nicht möchte, kannst du sie ja trotzdem darauf aufmerksam machen, auf jeden Fall ein Kondom zusätzlich zu verwenden.
Wenn sie es aber wirklich will, wirst wahrscheinlich weder du, noch ihre Mutter es verbieten können. Ich wäre da eher schon mal froh, dass sie dir überhaupt anvertraut hat, dass sie Sex möchte und dieses Vertrauen nicht ausnutzen. Schließlich ist es mit 16 ihre Entscheidung und man kann höchstens versuchen, ihr gut zuzureden. Die Wahrscheinlichkeit, einen Mann zu erwischen, der keinen Kondom verwenden will, steht auch nach dem ersten Mal noch genauso hoch und dann muss sie selbst sagen können, dass sie das nicht möchte.
Wahrscheinlich macht sich jede Mutter Sorgen über den Moment, wenn die eigene Tochter das erste Mal mit einen jungen Mann erleben will. Da muss man sehr viel vertrauen können. Ich weiß nicht, wie deine Freundin so eingestellt ist. Auch wenn sie schon ein wenig älter ist, muss sie ja nicht zwangsläufig verbohrt sein und Sex vor der Ehe ablehnen. Ich gehe einfach mal davon aus , dass deine Freundin eine liebevolle und vernünftige und gut sorgende Mutter ist.
Deshalb würde ich es für sinnvoll halten, dass Du doch mit deiner Freundin und mit ihrer Tochter das Gespräch suchst und zwar folgendermaßen: Dem Mädchen könntest Du versuchen klar zu machen, dass die Mutter durchaus auch so etwas wie eine Freundin sein kann, wenn man erwachsen ist. Man kann also auch mit der Mutter durchaus auch solche Probleme klären. Damit erweist Du sowohl Mutter als auch Tochter einen guten Dienst. Meiner Freundin würde ich nicht direkt erzählen, was ich mit ihrer Tochter besprochen habe. Ich würde ihr aber auf jeden Fall eine Tipp geben, dass sie mal mit ihrer Tochter das Gespräch suchen sollte.
Für den Fall, dass Mutter und Tochter momentan pubertätsbedingt Kommunikationsprobleme miteinander haben, kannst Du ja versuchen, sie wie eine Mutter aufzuklären und ihr die Risiken zu erklären. Von einer erfahrenen Frau, die nicht die Mutter ist wird dieses Mädchen berechtigte Warnungen in so einem Fall sicherlich ernster nehmen, als von der eigenen Mutter, die man in diesem Alter oft nicht so ernst nimmt, wie einen Fremden dem man vertraut. In dem Fall kannst Du den Mädchen auch sagen, dass Du der Mutter nichts verraten hast, was sie Dir im Vertrauen gesagt hat, dass du aber dafür gesorgt hast, dass sie mit ihr spricht. Das sollte das Mädchen eigentlich akzeptieren.
In Absprache mit deiner Freundin könntest Du dem Mädchen eine Packung Kondome schenken. In dem Alter schämen sich viele Teenager noch, selbstständig Kondome zu kaufen, weil sie mit dummen Fragen rechnen. So ermöglichst Du dem Mädchen, diese Schutzmaßnahme als etwas selbstverständliches wahrzunehmen.
Unabhängig davon, ob das Mädchen mit seiner Mutter redet oder nicht würde ich ihr trotzdem noch mal erklären, dass es ihr gutes Recht ist, auf die Benutzung eines Kondoms zu bestehen. Da die Gesellschaft gerade in Bezug auf Aids und andere Geschlechtskrankheiten nicht mehr so vorsichtig ist wie in den 90ern ist eine derartige Warnung sehr wichtig. Auch kann man dem Mädchen noch mal ganz sachlich klar machen, dass Sex nicht automatisch schön ist, sondern in der Qualität ganz entscheidend vom Verhalten der Beteiligten abhängt. Das kann man Jugendlichen in der Lage nicht eindringlich genug sagen, denn je mehr man ein Ereignis herbei sehnt, desto goldener und wertvoller erscheint es irgendwann.
Das Du nicht zu ihrer Mutter gehst und über das Problem spricht, ist doch eigentlich schon ausgemacht und daher keine wirkliche Frage mehr. Außerdem ist es doch so, dass kaum anzunehmen ist, dass die Mutter die Tochter vom Vorhaben abbringen könnte. Wenn es noch nicht mal der Person gelingt, welcher sie genug Vertrauen entgegenbringt, über das Thema zu sprechen.
Leider wird es keine Argumente geben, die auch plausibel oder zwingend genug sind, dass sie vom Plan abweicht. Und leider haben es Mädchen hier einfacher, Erfüllungsgehilfen zu finden. Das Problem was ich hier einfach sehe, ist dass das Mädchen sich offensichtlich durch die sexualisierte Umwelt unter Druck gesetzt fühlt und vermutlich glaubt, dass etwas an ihr oder mit ihr nicht stimmt. Eine so labile Person wird hier der Gefahr ausgesetzt sein, dass die den Akt an sich also eigentlich nicht will und auch nicht verstehen wird, dass es ihr nicht mal gefallen muss.
Hat sie nun auch noch entsprechende Freundinnen, die nur davon als höchste Erfüllung schwärmen und wenn sie auch Typen erwischt, die die diversen Filmausschnitte als Blaupause sehen, wird sie u.U. viele Männergeschichten haben aber kein normales oder zufriedenstellendes Verhältnis zum Akt entwickeln. Und die Schuld dafür immer bei sich suchen.
Jetzt kommst eben wieder Du ins Spiel. Sollte sie eines Tages Vollzug melden, dann bleibt Dir die Aufgabe, Schadensbegrenzung zu betreiben und ihr - wenn sie negatives berichtet - zu erklären, dass dies nicht an ihr liegt und die Realität in keinem Fall durch das allseits zugreifbare Filmmaterial widergespiegelt wird. Sie muss nicht so sein, wie Frauen gezeigt werden oder wie Jungs das (auf Grund ihrer Vorstellung) sich wünschen.
Geh damit auf keinen Fall zu ihrer Mutter! Ich denke, mit dieser Aktion würdest du dein gutes Verhältnis zu dem Mädchen ziemlich schnell kaputt machen. Auch würde ich es ihr nicht auszureden versuchen. Mädchen in dem Alter sind recht stur und lassen sich in solchen Entscheidungen kaum beeinflussen. Wenn sie so sehr auf Sex aus ist, wird es wohl demnächst auch dazu kommen. Ein Junge in ihrem Alter wird wohl nicht lange fackeln mit der Entscheidung, wenn sie ihn verführt.
Sagst du ihr, sie solle auf den Richtigen warten, kommt das wahrscheinlich bei ihr sehr konservativ rüber. Anscheinend ist sie nicht der Meinung, Sex müsse zwangsläufig etwas mit Liebe zu tun haben.
Du könntest ihr raten, sich nicht gleich an den nächstbesten ranzuschmeißen. Sie solle in ihrer nächsten Beziehung wenigstens einen Monat warten mit dem Sex, ansonsten bekäme sie sofort das Image einer Schlampe. Und frag sie, ob sie wenigstens schon mal heavy Petting hatte oder überhaupt schon einen Penis gesehen hat.
Wenn ihre "Beziehungen" nur wenige Wochen halten, bezweifle ich, dass sie mit einem Jungen schon übers Rumknutschen hinausgegangen ist. Wenn das der Fall ist, musst du dich auch nicht um ihre Jungfräulichkeit sorgen. Wenn sie das erste Mal einen Schwanz vor Augen hat, wird sie garantiert nicht sofort Sex haben wollen. Ich denke eher, dass sie von dem Anblick eingeschüchtert sein wird und die Sache von da an langsamer angehen wird.
Cappuccino hat geschrieben:Anscheinend ist sie nicht der Meinung, Sex müsse zwangsläufig etwas mit Liebe zu tun haben.
Tut es ja auch nicht. Über die Schiene würde ich auch auf keinen Fall gehen wollen. Sie muss nicht auf den warten, welcher "der Richtige" ist. Zum Einen deshalb nicht, weil es nicht "der Richtige" sein wird, zum Anderen weil sie die Phase wohl schon hinter sich hat.
Vielmehr sollte sie sich im Klaren sein, was sie will und ob dieser Wille nicht vielleicht auch von außen gesteuert wurde. Ob ihr Wunsch nicht in Wahrheit daher kommt, weil sie glaubt das alle Welt es macht und nur sie nicht. Geht es ihr also nur darum, bei den anderen mitreden zu können, macht sie sich bei der Sache nur unglücklich. Mit viel Pech sogar dauerhaft!
Cappuccino hat geschrieben:ansonsten bekäme sie sofort das Image einer Schlampe.
Auch das wäre "nicht klug". Wieso einem Mädchen so ein wirklich dummes Rollenverständnis vermitteln? Natürlich darf auch eine Frau wild herummachen. Sie muss dazu noch nicht mal den Namen des Mannes kennen. Wichtig ist aber, dass sie das will! Ohne das äußere Einflüsse sie steuern, sie sich oder anderen was beweisen will, oder sie anderen "eine Freude" machen möchte - bzw. sich erwartungsgemäß verhalten will.
Ich denke nicht, dass ein Mädchen mit 16 noch so viel zu jung ist, dass sie bei einer Entjungferung unbedingt traumatisiert wird. Das hängt natürlich von der individuellen Reife ab, aber ein Mädchen, das sich erst vertrauensvoll an eine erwachsenen Freundin wendet halte ich für relativ vernünftig und reif. Sie hätte ja genau so gut auch unüberlegt losziehen können und einfach munter drauf los experimentieren können.
Natürlich ist es wichtig, ihr zu erklären, dass man sich für die ersten Versuche einen besonders netten Kerl suchen sollte. Auch später ist es von enormem Vorteil, wenn der Sexualpartner daran interessiert ist, dass der Akt auch der Frau gut tut. Es wäre vielleicht auch ganz sinnvoll, dem Mädchen zu sagen, dass das erste Mal in den seltensten Glücksfälle so bombastisch ist, weil man eben auf beiden Seiten noch viele Unsicherheit und Verkrampfungen hat und man manches erst durch Erfahrung lernt.
Ich finde nicht, dass man dem Mädchen Hemmungen einreden sollte, weil einem wegen wechselnder Sexualpartner das Image einer Schlampe droht. Das wäre wirklich nicht mehr Zeitgemäß. Ich halte es aber für wichtig dieses Thema trotzdem zu besprechen und dem Mädchen zu erklären, dass da eben noch eine Menge Vorurteile und überholte Werte in der Gesellschaft kursieren. Das ist immer noch besser, wenn man so etwas von einer Vertrauensperson erfährt, mit der man diskutieren kann, als dass man dieses als Vorwurf von einem Bekannten hört.
Irgendwann kommt halt der Moment, an dem ein Mädchen die bisher nur in der Fanatsie ausgelebte Neugier in die Praxis umsetzen will. Verhindern wird das keiner können, jedenfalls nicht auf lange Sicht, weder Du noch ihre Mutter. Viel wichtiger ist jetzt, dass das Mädchen umfassend aufgeklärt wird.
Und damit meine ich nicht den Sex an sich (wie der abläuft, wird sie in der Theorie sicherlich schon wissen), sondern über Verhütung, das richtige Anwenden der verschiedenen Verhütungsmittel und Geschlechtskrankheiten. Wenn sie zu Dir so viel Vertrauen hat, erklär Du es ihr.
Aber mit Deinem Wissen zu ihrer Mutter zu gehen, wäre ein Vertrauensbruch. Zumal sie sechzehn Jahre alt ist. Wäre sie erst zwölf, okay, wäre das kein Thema. Aber mit sechzehn ist sie eine junge Frau, die ihre eigenen Erfahrungen machen will. Und die wird sie machen, auch, wenn ihre Mutter ihr nun sämtliche Aktivitäten verbieten würde.
Also lieber gründlich aufklären. Und vielleicht kannst Du ihr auch vorsichtig beibringen, dass in dem Alter viele Jungs nur darauf aus sind, ein Mädchen flachzulegen und sie sich nicht einfach so direkt dem Erstbesten hingibt. Schützen wirst Du sie vor Enttäuschungen zwar nicht können, aber ihr durch reden gutes Rüstzeug mit auf den Weg geben.
Es stimmt schon, dass viele Jungs in dem Alter unheimlich viel Energie darauf verwenden, das eine oder andere Mädchen als Geschlechtspartnerin auszuprobieren und dabei in erster Linie ein kurzfristiges Vergnügen im Kopf haben. Es sind aber längst nicht alle Jungs in dem Alter so, dass sie die Mädchen schneller als ihre Unterhosen wechseln. Die eine oder andere anonymisierte Anekdote aus der Jugend eines Mannes, den man kennt schadet das zur Illustrierung sicher nicht. Vielleicht vertraut das Mädchen ja auch einem Onkel oder älteren Cousin, der das mal aus Männersicht erläutern kann. Das ist vermutlich überzeugender als die Warnungen einer Frau.
Morgaine hat geschrieben: Und vielleicht kannst Du ihr auch vorsichtig beibringen, dass in dem Alter viele Jungs nur darauf aus sind, ein Mädchen flachzulegen und sie sich nicht einfach so direkt dem Erstbesten hingibt. Schützen wirst Du sie vor Enttäuschungen zwar nicht können, aber ihr durch Reden gutes Rüstzeug mit auf den Weg geben.
Ein prinzipiell richtiger Gedanke. Nur die Formulierung mit dem hingeben und dem Erstbesten würde ich tunlichst meiden. Ich weiß, das ist eine übliche Formulierung, die ich auch noch als mahnende Worte aus meiner Jugendzeit kenne. Diese Formulierung fand schon ich als Jugendliche, was schon eine Weile her ist, hoffnungslos altmodisch und beleidigend für mich als junge Frau. Ich möchte mal erklären, warum:
Wenn ein Mädchen sich hingibt bedeutet meiner Meinung nach, dass der Mann oder Junge den aktiven Part übernimmt, das Mädchen oder die Frau passiv ist und irgendwie ein Opfer bringt. Das verleiht dem ersten Geschlechtsakt so einen negativen Nimbus, dass man glatt Angst bekommen könnte. Gemeint ist wohl, dass die Frau dem Manne ihre Jungfräulichkeit hingibt. Zum Glück sind die Zeiten in vielen Gesellschaften schon vorbei, dass die Jungfräulichkeit irgend einen Wert darstellen würde, der über das künftige Leben der Frau entscheidet. Letztenendes geht es aus Sicht des Mädchens, das Du beraten willst nicht darum dass sie irgend etwas hin oder hergibt, sondern dass sie eine Erfahrung machen will.
Der Erstbeste als Begriff legt irgendwie nahe, dass das Mädchen wie beim Topfschlagen blind in irgend eine Richtung rennt und das erst männliche menschliche Lebewesen erwählt. Wenn ein Junges Mädchen tatsächlich so vorgeht, sich einfach irgend einen, nur weil er Bereitschaft zeigt als ersten Mann zu wählen, sollte man sie einfach informieren, dass sie ihre Erwartungen an diesen Mann in dem Fall herunter schrauben sollte. Wenn es für sie einfach nur ein Experiment ist und bleibt, kann sie das doch auch für sich einordnen. Es ist doch für eine junge Frau auch verletzend, wenn man für das erste Mal ewig auf den perfekten Mann wartet und ausgerechnet der einen enttäuscht. Ich würde sagen, diese Verletzung geht tiefer ins Herz als die Folgen vom Experimentieren. Außerdem wird man für so eine Formulierung von einem Teenie leicht Missverständnisse ernten, dass hinter dieser Warnung möglicherweise steckt, dass man das erste Mal zeitlich herausschieben soll, weil der Gesprächspartner einen noch nicht für alt genug hält.
Ich würde dem Mädchen also eher erklären, dass sie für das erste Mal besonders wählerisch sein sollte und an sich denken sollte und sich selbst etwas gutes tun sollte. Ich halte es in dem Fall für hilfreicher, wenn man als Vertrauensperson über die Jungs in ihrem Bekanntenkreis spricht und mal als ernst genommener Außenstehender seine Meinung abgibt, bei welchen Jungs möglicherweise eine Enttäuschung zu erwarten sein könnte. Von einer Mutter würde sie so einen Ratschlag jedenfalls viel schwerer annehmen, als von Dir.
Um noch mal den Punkt Verhütungsmittel aufzugreifen: Welche gängigen Verhütungsmittel es gibt wissen die meisten Jugendlichen heute schon. Eine wichtige Aufgabe ist es, mit dem Mädchen über die Infektionsprophylaxe zu sprechen und dem Mädchen klar zu machen, dass viele Ammenmärchen über die Verhütung nicht stimmen. Es hält sich beispielsweise immer noch hartnäckig Gerüchte, dass man beim ersten Mal angeblich nicht schwanger werden kann und dass der Koitus interruptus eine bewährte Verhütungsmethode ist. Ich denke, da kannst Du wertvolle Hilfe für ihr Leben leisten.
@trüffelsucher: Es passiert aber leider dennoch immer wieder, dass ein Mädchen vorschnell mit seinem ersten Freund schläft. Ich hab es gerade erst wieder im Bekanntenkreis mitbekommen, die Beziehung hielt nach dem Sex noch eine Woche, die Heulerei war groß, als das Mädchen herausfand, nur benutzt worden zu sein. Und das sind keine seltenen Einzelfälle.
Daher denke ich schon, dass man ein Mädchen, das offen darüber sprechen möchte, auch darauf vorbereiten sollte, dass es vielleicht nur eine Trophäe ist. Und was die Verhütung angeht, lieber einmal mehr erklären als zu wenig. Auch Mädchen, die Bescheid wissen, werden schwanger, weil dann plötzlich im entscheidenden Moment kein Kondom zur Hand war oder der Junge keines benutzen wollte.
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