Quietschendes Bett

vom 03.08.2010, 22:13 Uhr

Ich habe mir vor kurzem ein neues, größeres Bett für knapp 600 Euro gekauft. Nun ist mein Problem, dass dieses total quietscht, selbst wenn ich mich nur darauf setze oder mich hinlege. Selbst wenn ich mich umdrehe ist dies im Nebenzimmer deutlich zu hören. Freudige Stündchen mit meinem Partner sind seitdem bei mir zu Hause auch vergessen, weil meine Eltern noch bei mir wohnen und man ja auf seine Mitbewohner Rücksicht nehmen soll ;)

Jetzt ist mein Anliegen, dass ihr mir vielleicht Tipps geben könntet, wie ich das Quietschen wenigstens vermindern kann. Sodass ich mich wenigstens umdrehen kann. Wenn ich dann auch wieder die Zweisamkeit mit meinem Partner genießen kann ;).

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» Teelicht55 » Beiträge: 688 » Talkpoints: 17,91 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Wenn du nicht gerade den Fehler begangen hast, am Wichtigsten (=der Matratze) zu sparen, dann dürfte das gar kein Problem sein. Solltest du aber eine billige Federkernmatratze in dein Bett gelegt haben, wird das Problem wahrscheinlich erst mit einem Wechsel selbiger zu lösen sein. Prüfe mal, ob das Bett auch ohne Matratze quietscht - wenn nicht, hast du den Übeltäter identifiziert. Sollte das Problem weiterhin bestehen, versuche mal Folgendes:

Das Bettgestell selbst kann nur quietschen, wenn die Verbindungsstellen nicht fest genug verschraubt sind, um keine Bewegung der verbindenden Teile zu ermöglichen. Deshalb wirst du, unabhängig vom Material, einfach dafür sorgen müssen, dass alle Schrauben und anderen Verbindungsstücke entweder so fest verschraubt sind, dass sie nicht mehr quietschen können, oder aber immer gut geölt sind. Was in deinem Fall der ausschlaggebende Punkt ist, hängt stark von den verwendeten Materialien und der jeweiligen Konstruktion ab; aber ganz unabhängig von den jeweils im Einzelnen verwendeten Teilen sollte ein Bett doch so konstruierbar sein, dass es keinerlei regelmäßiger Wartung bedarf.

Besonders da bei einem Bett die Belastung, die auf die einzelnen Verbindungen wirkt, recht überschaubar ist, sollte es in jedem Falle reichen, wenn man eine Kunststoff(!)unterlegscheibe unter alle Schrauben legt und die entsprechenden Schrauben ordentlich fest anzieht. Die Unterlegscheibe kann dabei ruhig zerplatzen - Hauptsache, die Schraube schabt nicht direkt auf Metall, wenn sie sich dreht.

Alternativ kannst du auch alle Verbindungen regelmäßig ölen; aber die Plastikscheibe löst das Problem meist dauerhaft und kann ziemlich häufig nachgezogen werden, selbst wenn sie schon beschädigt wurde. Die entsprechenden Stellen zu ölen hilft zwar auch, aber meist nur eine gewisse Zeit lang. Wenn du Metallunterlegscheiben verwendest, musst du damit rechnen, dass diese selbst irgendwann anfangen zu quietschen und somit regelmäßige Kontrollen in Kauf nehmen. Gummischeiben kann man auch verwenden, aber die müssen ständig nachgezogen werden, weil sie nicht besonders gut darin sind, die Anfangsspannung auf Dauer zu halten. Alle diese Alternativen haben unter bestimmten Bedingungen durchaus ihre Daseinsberechtigung - aber in einem Bett sollten Unterlegscheiben aus Kunststoff eigentlich ideal sein, sofern du in deinem Bett nicht völlig andere Dinge veranstaltest, als ich das für möglich halte.

Sollte es tatsächlich an der Matratze liegen, dann ist diese eh a) zu alt oder b) zu billig, um darauf täglich zu schlafen, ohne sich dadurch orthopädische Schäden zuzufügen. Dann solltest du auf keinen Fall lange überlegen - egal, was sie dich irgendwann einmal gekostet haben mögen; wenn sie quietschen, dann können sie gar nicht mehr optimal funktionieren.

» ka mau » Beiträge: 203 » Talkpoints: 13,21 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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