Eis am Stiel selber machen

Ich habe vor ein paar Wochen auf dem Flohmarkt Formen für Eis am Stiefel gefunden. Das sind kleine Gefäße in der typischen Eis am Stiel Form, die oben einen Deckel haben in dem ein Loch ist, wo dann der Stiel hinein kommt. Außerdem ist auch ein Ständer dabei, damit die Formen im Gefrierschrank nicht umkippen.

Nun weis ich zwar, wie man Eis selber herstellt und was man dabei beachten muss, aber wahrscheinlich wird sich nicht jedes Rezept für die Eismaschine auch für Stieleis eigenen, weil es ja in den Formen keine Bewegung gibt und alles einfach zu einem Klumpen friert. Umgekehrt wird es aber auch Eis geben, das man zwar gerne lutscht, aber nicht wirklich gerne löffeln würde. Ich denke da zum Beispiel an diverse Wassereis Sorten.

Hat jemand denn schon Erfahrungen mit selbstgemachtem Eis am Stiel gemacht und kann mir sagen, was für Rezepte sich gut eignen und was man lieber lassen sollte? Könnte man zum Beispiel einfach ganz normalen Saft nehmen oder wird der Geschmack des Eises damit ziemlich wässrig? Vielleicht eigenen sich pürierte Früchte oder Saftkonzentrat besser?

Hallo,

wenn ich deine Beschreibung richtig verstehe, dann erinnere ich mich stark an die Formen, die ich vor langem einmal auf einem Tupperabend gesehen habe. Dort wurden scheinbar genau die gleichen Formen vorgestellt, womit man selbst Eis am Stiel machen kann.

Ich meine, dass damals gesagt wurde, dass diese hauptsächlich dafür gedacht seien, um Säfte hinein zu geben und diese dann eben an den Stiel gefrieren zu lassen. Das ganze schmeckt dann auch einigermaßen, jedoch lässt sich der Saft dann sehr einfach aus dem Gefrorenem heraus ziehen, sodass am Ende dann der Saft weg ist und nur noch gefrorenes Wasser übrig bleibt.

Ob man noch etwas anderes einfallen kann, kann ich aber auch nicht sagen, da ich bisher auch nur den ganz normalen Saft ausprobiert habe.

Meine Formen sind auch von Tupper. Ich kenne mich mit der Marke überhaupt nicht aus und meine Formen sind auch komplett weiß, während alle Tupper Sachen, die ich so sehe, irgendwie bunt sind. Deshalb dachte ich, dass die Formen schon älter sein müssen und heute nicht mehr so bekannt sind.

Ich weiß, was du mit Saft aus dem Eis ziehen meinst. Das habe wir früher bei dem Wassereis in diesen länglichen Tüten immer gemacht und am Ende hatte man dann nur noch Eis ohne Geschmack, das auch fast weiß war, egal was für eine Farbe das Wassereis vorher gehabt hat. Aber vielleicht könnte man das ja dadurch verhindern, dass man den Saft konzentriert? Also einfach so weit erwärmt bis er leicht dampft und dann eine Zeit lang auf der Temperatur stehen lässt? Denn dann verdampft ja das Wasser.

Mein Freund erwähnt gerade die Werbung für Fruchtzwerge, wo sie einfach einen Stiel durch den Deckel stecken und den Quark dann einfrieren. So etwas müsste ja dann theoretisch auch mit meinen Formen gehen. Hat das denn jemand schon mal versucht mit den Furchtzwergen und funktioniert das auch mit anderen Marken?

Ich habe solche Formen vor ein paar Tagen bei IKEA gesehen, es waren glaube ich 6 Stück mit dem Stiel dabei und die kosteten etwa 2 Euro. Ich glaube, es ist eine schöne Überraschung für Kinder, wenn man denen ihr Eis am Stiel selbst macht. Vielleicht kann man sie ja bei der Herstellung noch selbst mit einbinden, um so größer wird dann die Freude über das selbst gemachte Eis sein.

Du kannst natürlich einfach Fruchtsaft nehmen und diesen Einfrieren, dann hast du eine Art Wassereis, wie es das früher auch gab, heute nennt man es abgewandelt und auf modern getrimmt ja Sorbet. Daneben kann man auch mit Milch, geschlagener Sahne, Joghurt oder ähnlichem, tolles Eis machen. Wenn man mit diesen Zutaten als Grundzutat und dann noch mit Obst, Rosinen oder Nüssen herumexperimentiert, dann kommt auf jeden Fall etwas Leckeres heraus.

Meine Oma machte vor 40 Jahren schon Eis am Stiel, indem sie Sahne schlug, die gut süßte und dann gemahlene Haselnüsse dazugab. Alles kam in einen alten Sahnebecher und darin kam ein Holzstiel, das Ganze wurde dann gefroren und von mir über alles geliebt.

Cloudy24 hat geschrieben:Mein Freund erwähnt gerade die Werbung für Fruchtzwerge, wo sie einfach einen Stiel durch den Deckel stecken und den Quark dann einfrieren. So etwas müsste ja dann theoretisch auch mit meinen Formen gehen. Hat das denn jemand schon mal versucht mit den Furchtzwergen und funktioniert das auch mit anderen Marken?

Das kommt immer ganz darauf an, was man gerne mag. Ich kann mich daran erinnern, dass meine Mutter früher immer zerdrückte Bananen mit Joghurt und Zucker geischt und das ganze eingefroren hat. Hm, bei dem Gedanken daran kriege ich schon wieder Appetit, denn das hat immer toll geschmeckt.

Wir haben aber auch Säfte (eher die dicklichen Sorten, also zum Beispiel Bananen- oder Pfirichnektar) eingeroren. Auch Cola schmeckt ganz gut, aber mann sollte es vorher eine Weile stehen lassen damit die Kohlensäure herausgeht.

Was mir noch gerade einfällt: Meine Oma hat immer, wenn ich zu Besuch kam, pürierte Erdbeeren eingefroren, das war auch immer extrem lecker und wenn man mich sucht konnte man mich immer in der Nähe des Gefrierschranks finden

In meiner Jugendzeit gab es an den Kiosken so ein Trendeis, das aussah wie ein Stück Lochkäse das aber nach Vanillepudding schmeckte. Da mein Taschengeld nie reichte, kam ich irgendwann auf die Idee, selbst gekochten Vanillepudding in diesen Eisförmchen einzufrieren. Siehe da, es schmeckte auch sehr lecker! Mit Schokopudding habe ich es nie probiert, aber es sollte auch gehen. Bei dem Puddingeis lässt sich auch nicht der Geschmack herausziehen.

Lecker fand ich als Kind auch, wenn meine Mutter die Reste vom Rhabarberkompott in diesen Stieleisförmchen einfror. Das war wunderschön erfrischend. Allerdings konnte man auch hier den Geschmack rauslutschen.

Diese Wassereisstangen habe ich als Kind auch geliebt. In meiner Neugierde habe ich einfach mal so eine Eisstange aufgetaut gekostet. Es schmeckte wie konzentrierte Limonade. Für dieses Jahr habe ich mir zufällig auch schon solche Eis-Förmchen gekauft. Ich habe mir fest vorgenommen, dass ich den Kinder auch mal so ein Eis wie aus meiner Kindheit mache. Dazu wollte ich mit den Konzentraten, die es für Wassersprudler gibt einfach selbst Wassereis machen. Das sollte eigentlich problemlos gehen, wenn man die Flüssigkeit konzentrierter als für Trinkzwecke anmischt.

Da die Hitzewellen des vergangenen Monats ja genug Gründe zum Eis essen geliefert haben, habe ich inzwischen eine ganze Reihe Experimente hinter mir und weis nun, was funktioniert und wovon man lieber die Finger lassen wollte.

Saft, auch in konzentrierter Form, ist geschmacklich ein ziemlicher Reinfall. Noch schlimmer ist aber dieser Sirup, der zum verdünnen mit Wasser gedacht ist. Da bekommt man ein Wassereis, bei dem sich der Sirup in der Mitte konzentriert. Ich habe es mit Colasirup probiert und da konnte man wirklich sehr schön sehen, dass außen pures Wasser war. Als XL-Eiswürfel im Longdrink Glas mit Mineralwasser waren allerdings alle diese Experimente gut zu gebrauchen.

Smoothies funktionieren recht gut, allerdings fand ich mein erstes Smoothies Eis zu sauer und ich rühre jetzt immer noch einen Löffel Puderzucker unter. Bei kalten Sachen nimmt man die Süße ja nicht so wahr.

Mein Lieblingsrezept ist ein Joghurt-Fruchteis. Für 6 Förmchen braucht man einen kleinen Becher Naturjoghurt, eine Tasse Früchte, 100 ml Sahne und Zucker nach Bedarf. Die Früchte werden püriert, mit dem Joghurt vermischt und mit Zucker und eventuell Vanille abgeschmeckt und dann wird die geschlagene Sahne unter gehoben. Ich habe dieses Eis schon mit verschiedenen Früchten, wie Erdbeeren, Himbeeren, Bananen, Nektarinen und Limetten, gemacht und bis jetzt hat alles gut funktioniert. Wenn ich noch mal ein Himbeereis mache, werde ich die pürierten Himbeeren allerdings durch ein Sieb streichen.