Nächtliche Besuche vom Kind
Hallo,
unser Sohn ist nun knapp 22 Monate alt und hat schon einige Zeit kein Gitterbett mehr. Er schläft abends total brav in seinem Kinderbett ein und wir legen ihn sogar nur hin, wünschen ihm eine gute Nacht und schöne Träume und verlassen dann sein Zimmer. Er schläft alleine ein, ohne wieder hinaus zu kommen!
Seit Kurzem ist es aber nun so, dass er mitten in der Nacht plötzlich mit dem Kissen bewaffnet bei uns im Schlafzimmer steht und bei uns schlafen möchte. Meist ist es so zwischen 3 und 5 Uhr morgens. Kann es daran liegen, dass er etwas noch etwas kränklich ist? (Er war letzte Woche krank) Oder ist das einfach eine neue "Masche"? Wir möchten nämlich eigentlich nicht, dass er jetzt jede Nacht bei uns schläft! Was könnten wir tun, damit er wieder in seinem Bettchen liegen bleibt?
Hallo!
Ich gehe jetzt mal davon aus, dass er, während er krank war, bei euch im Bett schlafen durfte, oder sehe ich das falsch? Dann ist es natürlich erst mal so, dass er versucht sein "Recht" bei euch zu schlafen auch weiterhin ausnutzt.
Ihr solltet ihm klipp und klar sagen, dass er nun bei sich im Zimmer schlafen kann , wenn ihr das nicht mehr wollt. Vielleicht kannst du damit argumentieren, dass ihr morgens immer ganz müde seid, weil ihr so wenig Platz im Bett habt. Er darf sich aber nicht abgeschoben fühlen.
Ich denke, dass es gar nicht so einfach ist, wenn man es im Krankheitsfall erlaubt. Dann wissen manche Kinder nicht, dass es , wenn sie gesund sind, nicht so gern von mama und Papa gesehen wird.
Er hat während er krank war nicht bei uns im Bett geschlafen! Zwar begann das bei uns im Bett schlafen während er krank war, aber er nie die ganze Nacht bei uns geschlafen und wir haben ihn auch nicht zu uns geholt.
Er stand nachts einfach immer wieder vor unserem Bett. Wir haben anfangs natürlich versucht, dass er wieder in sein Bett geht. Nachdem er aber immer wieder kam und ich selbst krank und müde war, hat er den Kampf fürs erste "gewonnen".
Wir haben natürlich auch nichts dagegen, wenn er ab und an mal (Wochenende oder wenn er schläft träumt/schläft oder krank ist) zu uns kuscheln oder eben schlafen kommt. Dennoch wollen wir eben nicht, dass er jede Nacht oder gar jede Nacht zur gleichen Uhrzeit zu uns in Bett kommt.
Die kleine Tochter einer Bekannten hat es sich nämlich angewöhnt, dass sie jede Nacht um 2 Uhr zu ihren Eltern ins Bettchen klettert. Sie (beinahe 3 Jahre alt) wacht auch wirklich jede Nacht um 2 Uhr auf und fordert ihren Platz ein!!
Na und. Meine Mädels sind 6 Jahre und eine von beiden geht unter der Woche immer auf Wanderschaft. Sprich ich habe morgens immer jemanden neben mir im Bett liegen. Wir haben nur die Abmachung, das es am Wochenende nichts wird, wenn Papa da ist. Denn wenn beide kommen, dann ist das Bett definitiv nicht breit genug.
Genauso wie sie sich angewöhnt haben, das der zweite Nachtwandler seine Bettdecke mitbringen muss. Ich geniesse das, denn es zeigt auch, ein gutes Eltern-Kind-Verhältnis. Und sowas hört auch von allein auf. Bei manchen recht schnell, bei anderen erst später. Ich hab auch gern die Nächte ausgenutzt, wenn mein Vater Nachdienst hatte und hab in seiner Betthälfte geschlafen.
Übrigens mein Mann durfte nie in das elterliche Bett zu Besuch kommen. Und da beweist sich, das solche Kinder oft ein weitaus schlechteres Verhältnis zu den Eltern haben. Noch dazu, wenn auch sonstige Kuschelbedürfnisse nicht erfüllt worden.
Mein Kind kommt auch jeden Morgen gegen 5 Uhr in mein Bett gekrabbelt und wenn es krank ist oder sich unwohl fühlt schon so gegen 3 Uhr. So weiß ich dann schon recht früh, wann etwas im Argen ist. Ich finde es nicht weiter schlimm, dass mein Kind noch die letzte Stunde vor dem Aufstehen kuscheln will. Wirklich stören tut mich das nicht, meist bin ich eh schon wach und spring dann gegen 6 Uhr aus dem Bett.
Wenn man das wirklich nicht will, dann bleibt nur konsequent bleiben und das Kind immer wieder in das eigene Bett bringen. Das stelle ich mir aber recht anstrengend vor und erst recht kräftezehrend weil die Nachtruhe störend.
Übrigens, es gibt keinen Grund Angst zu haben, dass das Kind später auch nie allein schlafen würde bzw. nicht woanders schlafen könnte. Ich kenne kein Kind das derartige Probleme hat, weil es öfter noch zu den Eltern ins Bett kommt. Selbst mein Sohn hat zwischendurch immer häufiger Phasen in denen er ganze Wochen nicht kuscheln kommt. Außerdem schläft er auch regelmäßig (aaf eigenen Wunsch) auswärts und da gab es noch nie Probleme.
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, was so schlimm daran sein soll, wenn das Kind spät in der Nacht ins Elternbett kommt. Ab einem bestimmten Alter sollte ein Kind zwar schon im eigenen Bett einschlafen, sonst muss man sich ja immer dazulegen, aber wenn es dann nächtlings auf Wanderschaft geht, dann soll es halt so sein.
Schließlich hat man dann zumindest in der Zeit zwischen beispielsweise 21.00 und 02.00 Uhr seine Privatsphäre und das Schlafzimmer dann für sich und den Partner. Und wenn das Kind dann anschließend zum Kuscheln kommt oder auch morgens sich noch kurz ins Bett legt, empfinde ich das persönlich eher als Bereicherung als als Last.
Ich finde, man sollte Kindern soweit als möglich das Bedürfnis zu Kuscheln erfüllen. Ich durfte selbst nicht oft im Elternbett schlafen und habe das aber auch unangenehm in Erinnerung, ich durfte das nur unter Zähneknirschen im Krankheitsfall und kam mir so gesehen oft wie ein Störfaktor zwischen meinen Eltern vor. Das ist kein schönes Gefühl und ich möchte das meinen Kindern ersparen. Sie sollen sich geliebt fühlen und meinem Sohn ist es daher ausdrücklich erlaubt, nachts ins Elternbett zu kommen, was er nicht immer, aber dennoch relativ häufig tut.
Es ist ja auch nicht so, dass Kinder nie alleine schlafen, die meisten Kinder nabeln sich doch früher ab, als es uns Eltern lieb ist. Daher finde ich, dass man die Zeit, wo sie das Kuscheln mit uns Alten noch als wichtig empfinden, durchaus genießen sollte, denn spätestens in der Pubertät ist das vorbei und unter Umständen schon jede Umarmung "peinlich".
Ich würde vielleicht vorschlagen, dass ihr mit eurem Kind eine Regelung vereinbart in der ihr ausmacht, dass euer Kind an sagen wir 3 festen Tagen in der Woche zu euch kommen kann wenn es im Bettchen nicht mehr schlafen will, so hat euer Kind nicht das Gefühl nicht erwünscht zu sein und ihr könnt früh in die Erziehung mit einwirken, indem sich das Kind auf euch verlassen kann wenn es darum geht Regeln zu machen. Wichtig ist, dass beide ihre Abmachung einhalten. Will heißen, wenn euer Kind außerhalb der Regel ins Bett kommen will, ermutigt es, sich auf den tag zu freuen wo es wieder in euer Bett kann, auf keinen Fall sollte man anfangen Ausnahmen einzuführen.
Das ist eine gute Idee und bei einem älteren Kind ab ca. 5 Jahren wohl auch umsetzbar. Aber Nipfi's Sohn ist ja gerade mal 2 und weiß weder, was Wochentage bedeuten noch kennt er diese. Wenn man ihm also vorschlagen würde, dass er beispielsweise am Montag, Mittwoch und Freitag ins elterliche Bett kommen darf, würde er das schlichtweg nicht verstehen.
Du schreibst, dass dein Kind nun schon seit einiger Zeit nicht mehr im Gitterbett, sondern in einem normalen Kinderbett schläft. Hat diese Umstellung im Anfang denn funktioniert? Du hast ja geschrieben, dass das Kind seit kurzem mitten in der Nacht zu euch ins Bett kommt. Es ist in deinem Posting nicht so richtig herausgekommen, ob das Kind in der ersten Zeit, die es in seinem neuen Kinderbett verbracht hat, die ganze Nacht über in seinem Bett geblieben ist und keine Anstalten gemacht hat, zu euch zu kommen. Zudem hast du geschrieben, dass das Kind kurz zuvor krank gewesen ist. Durfte es denn während dieser Zeit bei euch in eurem Bett schlafen oder war es eigentlich in seinem eigenen Bett?
Falls das Kind während der Krankheit bei euch schlafen durfte, ist es nicht weiter verwunderlich, dass es nun immer noch zu euch kommt. Vielleicht wünscht sich euer Sohn auch weiterhin die Nähe zu euch und kommt daher nachts, wenn er wach wird, immer wieder zu euch. Wenn er einschläft, seid ihr ja bei ihm, so dass er sich in der Situation vielleicht nicht ganz so allein fühlt. Wenn er dann aber alleine in einem dunklen Zimmer aufwacht, findet er das vielleicht nicht so schön wie die Nähe, die er genießen kann, wenn er bei euch schlafen kann.
Dennoch verstehe ich natürlich gut, dass ihr nicht möchtet, dass das Kind immer zu euch kommt. Ein Kind muss schließlich auch lernen, in seinem eigenen Bett zu schlafen und dort auch zu bleiben, selbst wenn es mitten in der Nacht mal wach wird. Einem so kleinen Kind wird man das allerdings noch nicht wirklich überzeugend klarmachen können.
Ich denke, dass es wohl vorerst das Beste ist, wenn ihr das Kind immer wieder in das Kinderzimmer bringt, damit es dann dort weiterschläft. Vielleicht könnt ihr auch mal ein Nachtlicht verwenden, damit sich das Kind in der Dunkelheit des eigenen Zimmers vielleicht nicht so unwohl fühlt, falls das ein Problem für das Kind darstellen sollte. Dein Kind wird dieses neue Verhalten wahrscheinlich nicht von heute auf morgen aufgeben, aber ihr müsst eben konsequent bleiben und den Jungen immer wieder in sein eigenes Bett bringen oder ihn zurückschicken. Wenn er realisiert, dass er nicht zu euch ins Bett kommen darf, wird er irgendwann auch keine weiteren Versuche mehr unternehmen, zu euch zu kommen.
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