Hilfe, die Mensa macht mich dick!

vom 23.07.2010, 14:02 Uhr

Ich hatte noch nie Gewichtsprobleme, aber seitdem ich studiere, nehme ich langsam zu. Ich esse jeden Tag in der Mensa, das schmeckt mir auch und es ist abwechslungsreich. Ich esse häufig Beilagen wie Salat und Kartoffeln, nur selten Pommes. Trotzdem nehme ich von dem Essen zu. Meinen Freundinnen geht es teilweise ebenso.

Das Essen schmeckt gar nicht fettig, was kann das nur sein? Selber kochen ist für mich jedoch zeitlich unmöglich! Sind da vielleicht Mastmittel im Essen? Man bekommt auch ganz schnell wieder Hunger!

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» schraxy » Beiträge: 1085 » Talkpoints: 52,15 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Es liegt mit Sicherheit nicht an der Mensa, dass ihr zunehmt. Vielmehr liegt es daran, dass ihr nun regelmäßig esst und das auch fünf Tage die Woche. Dazu nehmt ihr euch wahrscheinlich auch nicht viel Zeit zum Essen. Mit Bewegung wird es derzeit auch nicht so viel sein, während dem studieren oder? Also ich traue mich auch zu behaupten, dass dort keine Mastmittel enthalten sind, wieso denn bitteschön auch?

Das mit dem Hunger der schnell wieder kommt, wird sich auch bald ändern. In der Mensa wird vieles vom Essen gegart, es gibt nicht so schwere Saucen und es ist auch nicht so gewürzt, wie wenn man selber kocht. Darauf muss sich der Magen erst umstellen. Bei manchen geht es schneller bei anderen eben nicht. Wenn man dann abends selber kocht oder Fast Food isst, dann ist es auch sehr schwer, dass sich der Körper daran gewöhnt. Du kannst auch bei der Verwaltung nachfragen, was genau verarbeitet wird, dann wirst du auch sehen, welche Inhaltsstoffe genau drin sind.

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» kleineliebe » Beiträge: 1817 » Talkpoints: 2,92 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich bin auch der Meinung, dass du die "Verschwörungstheorie" mit den Mastmitteln gleich mal wieder vergessen kannst. Allerdings wird das Essen in der Mensa nun einmal in großen Mengen gekocht und dementsprechend wird auch viel Fett mit verarbeitet, dass man am Ende vielleicht gar nicht mitbekommt im fertig zubereiteten Essen. Zudem wird vermutlich noch so einiges an Geschmacksverstärkern eingesetzt, damit es schmackhaft wird. Diese sind auch nicht gerade förderlich für die Figur bzw. man wird in einer gewissen Weise davon abhängig. Vor allem Saucen sind in den Mensen meist mit Vorsicht zu genießen, da es meist Fertigprodukte sind oder eben mit einigem Fett zubereitet.

Darüber hinaus denke ich, dass deine Gewichtszunahme nicht ausschließlich mit dem leckeren Mensaessen zusammenhängt. Du hast vermutlich gerade erst angefangen mit dem Studium und sitzt nun ungewöhnlich viel herum: entweder in diversen Vorlesungen und Seminaren oder zu Hause am Schreibtisch. Vielleicht solltest du einfach schauen, dass du häufiger mal mit dem Rad fährst oder einfach als Ausgleich ein wenig Sport treibst.

Während meines Auslandjahres in Schweden habe ich anfangs gut 10 Kilogramm abgenommen, da ich dort immer mit dem Fahrrad gefahren bin und keinen Internetanschluß zu Hause hatte. Nach einem halben Jahr hatte ich dann Internet zu Hause und musste nicht mehr bei Wind und Wetter in die Uni fahren. Obwohl ich nichts an meinem Essverhalten geändert habe, habe ich wieder etwas zugenommen, da ich einfach mehr am Schreibtisch zu Hause sass und eben nicht vorher in die Uni fahren musste, um arbeiten zu können.

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» diezeuxis » Beiträge: 1207 » Talkpoints: 964,75 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Bei Mensen ist das genau wie bei anderen Kantinen auch. Bei der Zubereitung wird auf zwei Dinge geachtet: Erstens soll das Essen möglichst einem Massengeschmack entsrechen, der in der Regel recht fettlastig ist. Zweitens soll das Essen in den warmhaltenden Behältern in der Theke möglichst lange ansehnlich bleiben.

Das bedeutet also, dass teilweise, je nach Mensa die Kartoffeln nicht naturbelassen serviert werden, sondern mit Öl begossen werden, damit sie nicht austrocknen. Auf unseren Mensaeintöpfen schwammen immer deutlich sichtbare Fettaugen, was schon darauf hin deutet, dass das Essen keineswegs fettarm sein kann. Wie das bei eurer Mensa ist, lässt sich so nicht beurteilen. Allerdings war es bei unserer Mensa so, dass es einen gewissen Pool an Gerichten gab, die sich im Rhythmus von wenigen Wochen wiederholten. Wenn das bei euch auch so ist, was wahrscheinlich ist, erhält man über das Studentenwerk möglicherweise eine Berechnung der Nährwerte. Die gibt einem dann zumindest in etwa Auskunft, welche Gerichte man besser meiden sollte und welche magerer sind.

Dann wäre auch interessant zu wissen, wie dein Ausgangsgewicht war. Wenn deine Mutter, nur mal angenommen, permanent aus gesundheitlichen Gründen Diätkost gekocht hat und Du eh schon fast untergewichtig warst, ist es kein Wunder, wenn Du bei Vollkost etwas zunimmst.

Generell bieten die meisten Mensen auch eine Salattheke an. Der Salat dort ist auch subventioniert und sprengt das Budget nicht. Wenn man sich von zu Hause ein klassisches Pausenbrot mit bringt und eine großen Salatteller dazu verzehrt, hat man auf alle Fälle sich etwas gutes getan. Aufpassen sollten man aber auch hier wie bei dem restlichen Mensaessen auch mit den Soßen. Die können viele versteckte Fette enthalten.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



Nicht alles, was viel Fett enthält, schmeckt deshalb auch gleich fettig. Gerade so appetitlich frisch aussehende Salate gaukeln einem gerne wenig Kalorien vor, können in Wirklichkeit aber mit weit mehr zu Buche schlagen als so manches komplettes Mittagessen.

Schau Dir also den Salat mal genauer an: Ist der wirklich komplett naturbelassen, also rein nur die Salatblätter, Tomatenscheiben und was sonst noch drin ist? Oder ist da das Dressing vielleicht schon untergemischt? Gerade in solchen großküchen ist genau das nämlich der Fall, damit nicht noch jeder erst selbst sein Dressing mischen und drübergeben muss. Und schon enthält der Salat reichlich Öl und durch Würzmischungen meist auch noch Geschmacksverstärker, die Deinen Appetit fördern.

Bei den Kartoffeln ist es ganz ähnlich. Pellkartoffeln, die in der Schale daliegen und die Du selbst pellst, sind so gut wie fettfrei. Oft sind aber die Kartoffelbeilagen in Großküchen Salzkartoffeln, die in Butter geschwenkt wurden (oder Butter drüber bekamen).

Schon hast Du Dir mit den vermeindlich kalorienarmen und gesunden Beilagen etliches an Kalorien zugeführt. Wenn jetzt noch was vom Hauptgericht und vielleicht ein Dessert dazu kommen, kann das ansetzen. Besonders, da Du ja täglich diese Kalorienmenge zu Dir nimmst.

Übrigens auch bei den Getränken aufpassen, ein Apfelsaft ist zwar fettfrei, aber wenn es 100 % Saft ist, nicht gerade kalorienarm. Gilt auch für sämtliche andere Säfte, also auch da mal schauen, was Du täglich trinkst und Fruchsäfte lieber mit Mineralwasser mischen.

» Morgaine » Beiträge: 2701 » Talkpoints: 9,09 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Naja, vielleicht ist das Essen fettiger als du denkst. Wirklich fettarm ist in der Mensa wirklich nur Salat - weil man sich das Dressing selber aussuchen und demnach auch weglassen kann. Aber ansonsten sind übliche Mensagerichte ja so was wie Kräuterbaguette + Camembert, überbackener Feta-Käse (und dann auch noch die Größe, die man sonst in einer Packung kauft), Steak oder Currywurst. Selbst Nudeln werden in Öl oder Fett geschwenkt, genauso das Gemüse (es sei denn, du nimmst die Bio-Variante).

Ansonsten liegt es auch an den großen Portionen. Man kauft sich ja doch mehr, weil die Augen größer sind als der Magen (und weil nachholen schlecht geht, weil man sich dann nochmal anstellen müsste). Und dazu kommt in einigen Mensen, dass der Preis das Hauptgericht + x Beilagen vorsieht und man dann zu geizig ist, das ganze zurückgehen zu lassen, weil man es ja bezahlt und als Student nicht so viel Geld zu verschenken hat. Da isst man dann doch mehr als man braucht.

An Mastmitteln wird es aber definitiv nicht liegen. Du studierst doch in Deutschland, oder? In einigen anderen Ländern, die es nicht so genau nehmen, könnte ich mir das eher vorstellen, aber bei uns sicherlich nicht. Dann dürfte das auch gar nicht verkauft werden, denke ich.

kleineliebe hat geschrieben:Vielmehr liegt es daran, dass ihr nun regelmäßig esst und das auch fünf Tage die Woche.


Wo ist denn da die Logik? Willst du jetzt etwa behaupten, dass Nicht-Studenten nicht 5 Tage in der Woche regelmäßig essen? Ich finde es eigentlich ziemlich normal, dass man mittags was Warmes isst (oder eben alternativ abends; aber Studenten kochen abends ja auch eher nicht).

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» pepsi-light » Beiträge: 6018 » Talkpoints: 2,14 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


Mastmittel werden wohl kaum in dem Essen aus der Mensa sein. Ich frage mich, wo du diese abenteuerliche Theorie her hast. So etwas kann doch nur aus einer Bierlaune heraus entstehen und ich hoffe, dass du diese Idee selbst nicht allzu ernst nimmst.

Allerdings ist es wohl so, dass das Essen aus den meisten Mensen nicht besonders hochwertig ist. Die Preise in Kantinen und Mensen sind ja oft sehr günstig und trotz Zuschüssen müssen die Betreiber dieser Einrichtungen schauen, dass sie Speisen anbieten, die günstig in der Herstellung sind, dem Massengeschmack entsprechen und sich über einige Zeit lagern lassen.

Die Mensa an meiner Uni ist eine der Einrichtungen, die wohl auch nicht unbedingt gesunde und fettarme Speisen anbieten. So etwas gibt es bei uns natürlich auch, aber die meisten Sachen sind wohl gut zum Zunehmen geeignet. Es gibt bei uns Salate, allerdings sind das wohl auch die einzigen fettarmen Mahlzeiten, die es bei uns gibt. Wenn es bei euch so ähnlich zugeht wie bei uns, wundert es mich nicht, dass du zugenommen hast. Wenn man jeden Tag Nudeln mit fettigen Saucen, fettige Aufläufe oder auch fettreiche Salatsaucen zu sich nimmt, nimmt man davon natürlich auf Dauer auch zu.

Ich muss zugeben, dass ich mich in der Mensa auch gerne von fettigen Dingen locken lasse, auch wenn ich nur wenige Male pro Semester dort esse. Ich mag Nudeln und ich mag auch lieber die fettigeren Salatsaucen. Vielleicht geht es dir ja ebenso wie mir? Wenn ich jeden Tag in der Mensa essen würde, würde ich wohl auch schnell zunehmen, da die Sachen, die ich in der Mensa mag, meistens auch ordentlich Kalorien haben.

Übrigens kann man auch als Student problemlos selbst kochen. Ich frage mich, warum du das als unmöglich ansiehst. Du wirst ja wohl kaum mehr als sieben bis acht Stunden pro Tag an der Uni verbringen. In einem normalen Job ist man mindestens ebenso lang unterwegs und die meisten Leute schaffen es dennoch, sich selbst etwas zu kochen. Vielleicht solltest du mit deinen Freundinnnen mal zusammen nach der Uni etwas kochen, was nicht so sehr auf das Gewicht schlägt wie das Essen aus der Mensa. Ansonsten musst du schauen, dass du in Zukunft stärker auf offensichtliche und versteckte Fette im Essen aus der Mensa achtest.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



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