Zähneputzen beim Kleinkind
Ich bin jetzt dann schön langsam am verzweifeln. Meine Tochter ist knapp 18 Monate alt und hat schon 16 Zähne. Die Pflege derer läßt leider zu wünschen übrig da sie es überhaupt nicht mag. Ich zwinge sie zwar immer zum putzen doch das ist ein Geschrei und Gezeter das ich schon fast nicht mehr mag. Ich habe mittlerweile schon alles ausprobiert was mir eingefallen ist. Wir haben eine normale Zahnbürste, eine mit Musik, eine elektrische aber sie mag Zähneputzen überhaupt nicht. Als sie noch ein wenig kleiner war, da war es überhaupt kein Problem. Im Schlimmsten Fall habe ich ihr eine normale Zahnbürste zum spielen gegeben und sie hat dann eine Stunde drauf herumgekaut. Und die Zähen waren dann mit ein wenig Hilfe von mir sauber.
Aber im Moment läßt sie überhaupt nichts mit sich machen. Wer hat einen guten Tipp wie ich sie doch noch zum Zähneputzen überreden kann. Ich will sie doch nicht jeden Tag zwingen. Habe schon versucht mit Musik, mit überreden, mit spielen, aber es bringt alles nichts.
Es ist doch gut möglich, dass deine Tochter Zahnschmerzen hat, wenn sie sich weigert sich die Zähne zu putzen. Vielleicht sollte einmal der Zahnarzt drüber schauen. Er hätte bestimmt auch einen guten Rat.
Mein Tipp: Belohne sie für das Zähneputzen. Je nach dem, wie sauber sie ihre Zähne geputzt hat, fällt die Belohnung größer aus. Wenn die Belohnung dann etwas ist, was sie wirklich mag, dann wird dies sicher funktionieren.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass du deiner Tochter erklärst, was passieren kann, wenn die Zähne lange nicht gut gepflegt werden. Das hört sich jetzt übertrieben an, aber du könntest ihr Bilder von kaputten Zähnen zeigen, sodass sie merkt, dass sie selber etwas tun muss, um nicht so zu enden.
Das Problem kenne ich nur zu gut. Meine Tochter ist jetzt 11 Monate und hat 7 Zähne. Das Putzen ist jedesmal ein Drama. Geschrei ohne Ende, aber da sie dabei keinerlei Tränen vergießt, denke ich mir mal, dass es bei ihr reiner Protest ist.
Ich versuch halt immer irgendwie Spaß zu machen um sie abzulenken und wenn das nicht klappt rede ich ihr gut zu, dass sie es ja gleich geschafft hat. Habe immer noch die Hoffnung, dass es besser wird wenn sie mal in einem Alter ist wo man ihr erklären kann warum sie Zähneputen muss.
Vielleicht hilft es bei Dir, wenn Du deine Kleine mit ins Bad nimmst und ihr gemeinsam putzt und so eine Art Wettkampf startet. Wer zum schluss besser geputzt hat gewinnt etwas. Aber nicht immer gewinnen lassen, weil dann eventuell der Ehrgeiz geweckt wird besser als Mama zu sein.
Ich kenne das Problem auch zur Genüge! Mein Sohn ist 19 Monate alt und seit einiger Zeit ist Zähneputzen auch ein Geschrei und ein Gebrüll, obwohl er es früher total gerne gemacht hat.
Ich habe neben all den Versuchen die du schon beschrieben hast, so einen Badewannensitz genommen und ihn neben das Waschbecken gestellt, wo zum Glück genügend Platz dafür ist. Da sitzt er dann drinnen und das gefällt ihm, weil es ja höher ist und außerdem habe ich dahinter einen ganz großen Wandspiegel und da gefällt es ihm, sich selber beim Putzen zuzusehen. Durch den Badewannensitz kann er sich auch nicht gleich hinunterstürzen.
So kommen wir einigermaßen über die Runden. Manchmal hat er es auch gerne, wenn er direkt beim Baden sich die Zähne putzt. Da ist er wohl auch eher abgelenkt und da kaut er dann auch gerne fleißig an der Zahnbürste herum und ich versuche so gut es eben geht nachzuputzen.
Als erstes würde ich mit ihr zum Zahnarzt gehen. Wenn dort gesagt wird, dass die Zähne und das Zahnfleisch in Ordnung sind, dann geht es zum Zähne putzen. Du kannst ihr die Wahl lassen, ob sie sie selber putzt und du dann nur nachputzt oder du machst es selber. Kannst eventuell noch verschiedene Zahnpasten ausprobieren und dann war es das auch. Das ist etwas, was man machen muss und sollte nicht belohnt werden. Wenn sie nur Drama macht und nicht weint oder sonstiges, dann ist es ja reiner Trotz und auf den solltest du nicht weiter eingehen.
Weder schreien noch sonst etwas. Glaube mir, bald wird sie sehen, dass es ganz normal ist, dass es Routine ist und wenn sie merkt, dass sie schreien kann und es nichts bewirkt, dann wird sie auch nicht mehr trotzen. Kann gut eine Woche dauern, doch da musst du durch. Wenn sie wieder ein Drama macht, dann gehe einfach wortlos und lass sie im Bad, wenn sie dann ankommt, dann gehst du wieder mit ihr ins Bad uns so weiter.
Ich kenne dieses Problem bei meinem 17,5 Monate alten Sohn auch sehr gut. Anfangs ging das Zähneputzen wunderbar, da habe ich mich mit meiner eigenen Zahnbürste zu ihm auf den Boden gesetzt und er saß dann entweder in meinem Schoß oder neben mir und wir haben gemeinsam Zähne geputzt. Doch auch seit etwa 4 Wochen sträubt er sich richtig dagegen.
Du könntest es entweder auch einmal mit gemeinsamen Zähneputzen versuchen. Vielleicht macht dich deine Tochter nach und lässt sich dann so besser die Zähne putzen, oder was auch noch eine Idee wäre, wäre sie auf den Wickeltisch zu stellen oder zu setzen, während du ihr die Zähne putzt. Da haben wir es auch schon versucht und es hat gut geklappt. Wie tournesol schon schrieb, ist vielleicht die erhöhte Sitzposition dafür verantwortlich, dass sich die Kleinen dann so besser die Zähnchen putzen lassen.
Gut ist immer, wenn die Kinder sehen, dass die Mama auch putzen muss und Spaß dabei hat. Das heißt also, dass man sich am besten mit dem Kind zusammen die Zähne putzt und nicht nur versucht, dem Kind die Zähne zu schrubben. Hilfreich fand ich auch immer die Geschichten von Karius und Baktus. In dem Alter können die meisten Kinder durchaus schon verstehen, dass Karius und Baktus kommen um die Zähne kaputt zu machen, wenn man sie nicht putzt.
Wichtig ist auch ein fester Zeitpunkt zum Zähneputzen, sodass ein Kind gar nicht erst daran zweifelt. Das muss konsequent immer zur selben Zeit oder nach einem festen Rythmus gemacht werden und man sollte auch erstmal keine Ausnahmen machen, solange wie das Kind bockt. Auch Oma und Opa usw. müssen das so weiter führen. Bei einer elektrischen Zahnbürste kann man auch schön Geschichten erzählen. Dann kommt nämlich die Sumse-Biene, die die Zähne schön sauber putzt.
Das Drama kenne ich auch noch zu Genüge!
Wie winny schon sagt: der feste Zeitpunkt war auch bei unserem das A und O. Jeden Abend die letzte Amtshandlung vorm Zubettgehen; im Allgemeinen mache ich alles von Wickeln über Schlafanzuganziehen etc. und sage dann schon wenn wir fertig sind , dass er jetzt zu Papa laufen soll, es sei Zeit zum Zähneputzen. Es ist das einzige Ritual das er fest mit Papa hat (und sie machen viel zusammen, darauf kommt es wohl nicht an); er rennt dann schon vor und wenn Papa noch nicht im Bad ist, geht er ihn holen (angesichts des Dramas monatelang vorher gucke ich mir das immer noch ungläubig an)
Und auch innerhalb des Ablaufs immer das selbe Ritual: Papa hebt ihn hoch, er nimmt den Zahnputzbecher, sucht seine Zahnbürste und -pasta raus, hält seine Bürste unters Wasser und Papa schmiert Zahnpasta drauf. Dann setzen sich beide auf den Wannenrand (der ist bei uns breiter und auch gegenüber vom Spiegel, scheint ja auch wichtig zu sein, wenn ich die Antworten hier lese; bei uns war es Zufall) und Papa putzt ihm die Zähne. Immer in der gleichen Reihenfolge und mit den gleichen Worten und der Kleine hat Spaß daran, einen Teil davon zu wiederholen und freut sich, wenn wir uns darüber freuen. Zum Schluss zeigt Papa die Vorderfront seiner eigenen Zähne und Sohnemann darf da mit seiner Bürste drüberputzen (man gewöhnt sich dran ) und unter Führung seiner Hand putzt er dann die Vorderen von vorne selber. Dann in Fliegerhaltung über das Waschbecken, Wasser in den Mund und er spuckt es fröhlich in das Waschbecken und über den halben Spiegel. Immer noch besser als das Drama! Danach darf er das Licht ausmachen. Wenn die beiden fertig sind, stehe ich schon bereit in der Zimmertür mit offenen Armen und Sohnemann rennt kreischend in meine Arme, ein Gutenachtkuss von Papa, hinlegen von mir und fertig.
Mittlerweile (anfangs war das trotz Ritual nicht so) klappt das sogar, wenn Papa nicht da ist; dann rennt er sobald ich fertig mit Wickeln bin ins Bad und ich frage ihn, wie er und Papa das machen. Er redet ja noch nicht richtig (kleine Männer, so sind sie) und zeigt mir aber alles genau und ist stolz wie Oskar!
Keine Ahnung, ob das ein Patentmittel ist, aber bei uns werden Rituale für den Kleinen groß geschrieben. Er liebt sie und wir auch mittlerweile Manchmal ändert er von heute auf morgen auch was innerhalb der Rituale und das bleibt dann bis zur nächsten Änderung. Schon toll, was die Kleinen alles schon können!
Seltene Dramaausnahmen gibt es immer noch, aber sie werden weniger.
Ja, auch ich kenne- leider- das Problem, dass das Kind nicht Zähne putzen möchte. Bei unserem Sohn war es dann oft so, dass er seinen Mund einfach nicht aufgemacht hat. Im Alter deines Kindes allerdings hat es ganz toll geholfen, wenn er abgelenkt war.
Unser Sohn durfte dann beispielsweise die Dinge haben, die er sonst nicht bekommen hat oder hat auch manchmal einen ganz tollen Gegenstand - wie beispielsweise eine Schneekugel oder eine Taschenlampe- in der Hand halten dürfen. Auch die Sanduhr hat uns in dieser Zeit geholfen.
Zudem habe ich unserem Sohn- als er bereits etwas älter war- erklärt, dass er nichts mehr zu Naschen bekommt, wenn er nicht auch die Zähne putzt. Mit seinen knappen drei Jahren weiß unser Sohn nun ganz genau, dass jeder Mensch seine Zähne putzt und dass sie schlecht werden und Zahnschmerzen verursachen, wenn man es nicht tut. Zudem gilt für den Fall, dass er dennoch einen Tag lang keine "Lust" auf Zähneputzen hat, dass ich ihm sage, dass er dann am nächsten Tag nichts Naschen darf- das funktioniert dann eigentlich immer!
Was ich noch vergessen habe zu erwähnen: Wir putzen immer mit 2 Zahnbürsten die Zähne unseres Sohnes. Die eine Zahnbürste bekommt mein Sohn in die Hand gedrückt, weil er sie selber gerne hält und bei nur einer immer nach dieser greifen würde. Da er mit dieser aber nicht wirklich putzt, sondern sie nur in den Mund schiebt, um darauf herumzubeißen, hat entweder Papa oder Mama noch eine zweite Zahnbürste, mit der wir dann unserem Sohn zwischen seinen Zahnputzversuchen, versuchen seine Zähnchen zu putzen.
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