Wieviel Hitze macht dem PC etwas aus?

vom 02.07.2010, 09:08 Uhr

Momentan herrschen in Deutschland ja extreme Temperaturen mit über 30 Grad Hitze. Entsprechend ist es leider auch in dem Zimmer, in dem mein PC steht, sehr warm, 28 Grad und mehr keine Seltenheit.

Nun muss ich allerdings relativ viel am PC arbeiten und so läuft er trotz Hitze auch mal drei, vier Stunden am Stück. Macht es dem Gerät etwas aus? Oder schafft der Lüfter das auch bei hohen Außentemperaturen und ich kann unbesorgt auch länger dran bleiben? Warm ist die Hülle schon, allerdings kann ich sie noch ohne Probleme anfassen und auch der momentan gar nicht angeschlossene Drucker fühlt sich auch so schon warm an.

» Morgaine » Beiträge: 2701 » Talkpoints: 9,09 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Die Hitze (wobei die ca. 30 Grad Celsius ja noch fast unter normalen Temperaturen zu verstehen sind) sollte dem Rechner nicht viel ausmachen. Der Lüfter jedenfalls kühlt den Prozessor soweit ab, dass der Rechner locker weiter funktioniert. Aber auch die Graphikkarte (viele Graphikchips haben ja ihre eigenen Kühlsysteme) sollte das noch locker mitmachen. Aber selbst wenn es nicht reichen würde und der Rechner kurz vor dem Hitzetod stehen würde, sollte man sich darauf verlassen können, dass sich dann das Board abschaltet. Die Temperatur des Prozessors wird ja laufend geprüft und wenn diese hier zu hoch wird, dann geht der Rechner eben aus. Sollte dann aber auch anschließend locker wieder genutzt werden können.

In der Vergangenheit ist mir dies genau einmal passiert, wobei der Rechner in dem Fall auf dem Schreibtisch vor dem Fenster stand und der so der prallen Sonne ungeschützt ausgeliefert war. Hinzu kam auch die Tatsache, dass der vorher auch schon seine sechs Stunden lief und so eben auch noch ordentlich erwärmt wurde.

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Einen Hitzetod deines PCs musst du auch bei den derzeit vorherrschenden Temperaturen nicht befürchten. Allerdings solltest du auch bestimmte Signale des PCs achten. Wenn deinen Lüfter beispielsweise weitaus lauter sind als in der sonstigen Zeit des Jahres, wäre eventuell ein Austausch gegen effektivere Geräte angebracht. Zumeist sollte aber einfach bereits das reinigen des Gehäuseinneren ausreichen. Die Luft im inneren des Gehäuses sollte ungehindert in eine Richtung verlaufen können. Meist wird im Gehäusevorderteil die Luft angesaugt und über den Prozessor hinweg zum Netzteil geleitet.

Weitere Gehäuselüfter sollten in diesen Luftstrom nicht eingreifen, sondern ihn unterstützen. Kleine Tools wie CPU-Z und GPU-Z helfen dir dabei die Temperaturen deines Prozessor und der Grafikkarte auszulesen. Häufig sind laut Herstellerangaben Temperaturen von 70° unter Last noch als "Normal" anzusehen. genauere Angaben zu den Normaltemperaturen findest du auf den jeweiligen Seiten des Herstellers.

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» Julix » Beiträge: 2566 » Talkpoints: -1,81 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



derpunkt hat geschrieben:Aber selbst wenn es nicht reichen würde und der Rechner kurz vor dem Hitzetod stehen würde, sollte man sich darauf verlassen können, dass sich dann das Board abschaltet.

Sollte man eben nicht - denn nicht alle Rechner haben einen Auto-Shutdown bei zu hohen Temperaturen ab Werk im BIOS aktiviert.

Die Grenzwerte von Julix würde ich grad so noch teilen bzw. als Maximalwerte definieren. Um die 40 - 50 Grad für Prozessor und die restlichen Komponenten ist schon ideal, darüber hinaus erhöht sich der Verschleiß über Gebühr. Für Notebooks (da sich hier kaum etwas bei der Lüftung großartig ändern lässt) gibt es auch spezielle Kühlplatten die hier gut nachhelfen können.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Normalerweise stehen in einem Rechner ja einige Temperatursensoren zur Verfügung. Es schadet sicherlich nicht, sich ein geeignetes Programm zu besorgen, das diese Temperatursensoren auszuwerten kann. Subbotnik hatte ja schon etwas zu den Temperaturen gesagt, ich denke das kann man schon so stehen lassen, wobei eine CPU sicherlich auf Dauer auch etwas mehr aushält.

Die Innentemperatur ist nicht nur für die Chips eine wichtige Größe, sondern auch für die Elektrolytkondensatoren. Eine Erhöhung von 10 Grad entspricht in etwa einer Halbierung der Lebensdauer. Deshalb ist eine ordentliche Gerätebelüftung immer Pflicht. Wenn dies gewährleistet ist und der PC nicht gerade in der prallen Sonne steht, sind auch die momentan herrschenden Temperaturen absolut problemlos.

» Weasel_ » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Hallo,

also ich habe in den letzten Tagen durchaus einen kleinen Unterschied an meinem Notebook wahrnehmen können. In der Regel ist das Notebook sehr leise und man hört kaum, dass sich der Lüfter bewegt. Doch gerade bei den höheren Temperaturen in den letzten Tagen, wurde der Lüfter deutlich lauter und dreht dementsprechend auch etwas höher.

Ob man aber daraus schließen kann, dass die aktuellen Temperaturen schädlich für die Hardware sind, kann meiner Meinung nach nicht sagen. Denn wenn man bedingt, dass bei aufwendigeren Programmen der Lüfter auch gerne einmal etwas schneller dreht, dann entstehen in diesem Fall ja auch höhere Temperaturen, die die Hardware auch aushalten muss. Deswegen glaube ich kaum, dass die aktuellen Temperaturen der Hardware im Notebook besonders zu setzen.

Jedoch sollte man darauf achten, dass man das Notebook nicht unnötig in die Sonne stellt und es damit hohen Temperaturen aussetzt. Auch wenn man sich mit dem Notebook in die Sonne legt, sollte man dies nicht zu lange machen. Denn in einem solchen Fall wird sich die Hardware natürlich noch einmal zusätzlich aufheizen und dann natürlich auch heißer werden als bei aufwendigen Programmen. Wenn du diese Situation also vermeidest, dann sollte die Hardware mittlerweile so robust sein, dass ihr die aktuellen Temperaturen nicht mehr viel ausmachen sollten.

» BrilleWilli » Beiträge: 1810 » Talkpoints: 14,07 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


@BrilleWilli
Was ist denn das für eine Form der Analyse? Geht´s noch ungenauer :D? Da kannst Du auch das Notebook auf die Heizung stellen und dann nach 30 Minuten mal nachfühlen, wie warm es geworden ist! So etwas ist ohne Aussagekraft und bei einem Meltdown muss der Rechner z. B. auch nicht unbedingt glühen.

Es zählt nur, was die Temperatur der Kernkomponenten aussagt, egal wie warm sich das Notebook anfühlt oder wie laut der Lüfter aufdreht. Außer natürlich Du kannst anhand der Lautstärke der Lüftung genau sagen, welche Temperatur die jeweiligen Komponenten haben, dann nehm ich das gern zurück.

Und de facto heißt 25 % mehr Temperatur (ausgehend von einer "Büro" - Temperatur von 40 Grad 50 % verringerte Lebensdauer. Und auch die aktuelle Hardware kann die Grenzen der Physik nicht so verschieben, dass sie deswegen völlig anderen Bedingungen unterliegt, was ist denn das bitte für eine Aussage?

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



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