Nachbarin ist mit Kindererziehung überfordert
Guten Abend,
ich war gerade wieder mit meinem Hund draußen und nachdem der Mann weg war, kam auch schon eine Nachbarin aus dem Nebenhaus. Ich kann gegen sie wirklich nichts sagen, doch mittlerweile nervt es mich, wenn sie den Kontakt zu mir sucht. Dazu muss ich ein wenig ausholen. Sie selber ist Deutsche ist aber zum Islam konvertiert. Ihr Mann ist irgendwie aus dem Iran oder so. Auf jeden Fall will er schon mal nicht, dass sie bei uns ist und einer aus dem Haus verpfeift sie auch immer. Dann ist es auch so, dass sie eigentlich immer mit schreienden oder quengelnden Kindern her kommt. Die Kinder sind ein halbes Jahr alt und zwei Jahre und sie ist halt wirklich überfordert, sie sagt es ja auch selber. Ihr Mann ist die meiste Zeit nicht da und wenn ich und ein Freund außen sind, dann ist sie froh, da wir uns wohl oder übel dann um die Kids kümmern.
Wir mögen echt beide Kinder, doch sie kommt dann immer, eine von beiden schreit dann immer und sie lässt uns machen und meint nur, dass sie heute die eine oder andere einfach nicht ruhig bekommt. Dann ist da noch das Problem mit meinem Hund. Denn der ist ja außen, deshalb bin ja auch ich außen. Doch durch den Glauben, darf der Hund nicht an die Kids ran, denn sonst muss sie die Kinder mit Erde waschen. Ist die große gut drauf, dann kann der Hund hin, ansonsten tut sie so, als wenn sie Angst hätte. Dabei ist sie schon mit dem Hund im Pool gewesen und auch so hat der Hund sie nie angesprungen oder so. Ich sehe es aber echt nicht ein, dauernd meinem Hund sagen zu müssen, dass sie sich nur hinlegen darf oder sonstiges.
Dann ist die große auch noch in der Trotzphase. Stellt sich einfach hin und schreit ohne Grund, weckt die kleinere der beiden im Kinderwagen auf, dann ist da wieder Geschrei. Heute hatte ich Butterkekse mit außen, die nimmt sie sich einfach und schmeißt sie auf dem Rasen rum. Das letzte mal waren es eben andere Süßigkeiten. Wenn ich außen bin, will ich relaxen und mich um meine Süße kümmern und nicht immer um ihre Kinder. Ich bin aber leider auch nicht der Mensch, der da etwas sagt. Ich mache es halt und habe eine gute Miene drauf und wenn ich dann innen bin fange ich dann das wettern an.
Wie kann man ihr helfen, denn sie kann echt nimmer und es ist ihr zuviel. Sie sagt es ja auch selber immer und immer wieder. Wie kann ich ihr vorsichtig sagen, dass sie gerne da sein kann, doch sich dann auch um ihre Kinder kümmern soll. Teilweise sucht sie dann die große weil sie abhaut und dann ist es auch schon selbstverständlich dass ich auf die kleine aufpasse. Irgendwie ist auch nicht viel Erziehung drin, ganz ehrlich. Die zwei Jährige macht bei uns mitten auf den Weg auf die Steine, nimmt alles was ihr in die Finger kommt, ist mit den Schuhen auf der Bank und tritt mich, wenn ich daneben sitze und so weiter. Tut man dann ihre Füße runter, dann schreit sie wie eine Alarmanlage. Ich mag normal echt Kinder, doch gerade sind mal wieder meine Nerven blank..
Also ich finde das von deiner Bekannten schon allerhand, dass sie die Kinder immer wieder auf dich abwälzt. Dass man mit so kleinen Kinder oft mal überfordert ist, finde ich menschlich, das geht wohl fast jeder (ehrlichen) Mutter zumindest gelegentlich so.
Aber das darf kein Grund sein, die Kindererziehung Bekannten zu überlassen und sich dann einfach aus dem Staub zu machen. Wenn mal Not am Mann ist, z.B. bei einem Arzttermin, finde ich es zwar legitim, mal Nachbarn zu fragen, aber ansonsten ist es doch so, dass sie euch als kostenlose Babysitter missbraucht und das anscheinend sehr häufig vorkommt.
Du musst einfach mit der Frau einmal Tacheles reden und ihr sagen, dass dir das zu viel ist und das einfach zu sehr überhand nimmt. Du kannst ihr ja sagen, dass du gerne mal bei Notfällen einspringst, das aber nicht die Regel sein kann.
Vermutlich bist du ein Typ wie ich, mir fällt es oft auch schwer, "nein" zu sagen, aber es muss eben manchmal auch sein, man kann es ja auf eine höfliche Art und Weise und dennoch bestimmt tun.
Was ihren Glauben angeht und die Angelegenheit mit dem Hund, finde ich das nicht gut. Entweder lässt sie dich babysitten und findet sich dann mit deinem Hund ab oder halt nicht. Es ist doch unvermeidbar, dass die Kinder den Hund mal kurz anfassen, dann soll sie halt die Hände anschließend desinfizieren, mal ehrlich was der Ehemann nicht weiß, macht ihn nicht heiß wenn ich es mal etwas salopp formuliere.
Und wenn sie selbst eine so streng gläubige Muslima ist, dass Tiere ein rotes Tuch für sie sind, dann sollte sie sich einfach einen anderen Babysitter suchen. Es gibt genug Tagesmütter, die keine Haustiere haben, und für 2,50 EUR/Stunde sind die auch eigentlich bezahlbar.
@ Netti:
Das lustige ist ja, sie kommt immer wenn sie mich außen mit dem Hund sieht. Dazu kenne ich sie auch nicht weiter, bis auf das, dass sie vor ein paar Wochen eben das erste mal zu uns rüber kam und wir uns dann ein bisschen unterhielten. Die Mutter ist auch so clever, dass sie alles so tut und macht, dass du gar nicht wirklich handeln kannst.
Sie kommt, Kind schreit und ich würde am liebsten rein gehen. Zum Beispiel gestern eben auch so. Sie kommt, kleine im Kinderwagen schreit ohne Ende, ja heute bekommst sie sie gar nicht ruhig gestellt und nun kann sie ja der Onkel ein wenig rum tragen. Wobei mein Kumpel schon sagte, dass er dies heute nicht tun werde, da er keine Lust hat.
Dann setzt sie die große in unseren Pool und weiß aber mehr oder minder schon, dass sie muss so zu sagen. Große ist drin, sagt Pipi und die Mutter meint zu uns, dass sie das sagt, wenn sie schon gemacht hat. Dass sie ja zwar Schwimmwindeln dran hat, doch diese nicht halten und einfach auslaufen. Dass es nicht ihre Schuld sei und es eine Frechheit sei, dass zehn Stück vier Euro kosten. Ja was soll man dazu noch sagen? Vor allem finde ich so etwas sehr unhygienisch.
Das beste fand ich dann noch, dass das Kind nicht nur innerhalb von einer halben Stunde dreimal ins Wasser machte und sich einmal auf der Bank entledigte. Auf der ich wohl gemerkt nur mit Shorts sitze, doch das reicht auch nicht, denn Urin tropfend setzt sich das Kind auch auf meine Liege. Dass man auch einen Pool mit mehr als 1500 Liter deshalb auch nicht jeden Tag einfach so neu befüllt ist irgendwie auch klar. Zudem hat sie laut eigener Aussage ja auch selber einen Kinderpool auf dem Balkon stehen.
Das oftmals Eltern überfordert sind, sehe ich hier oft in der Nachbarschaft, wobei es echt immer die unterschiedlichsten Gründe hierfür gibt. Teilweise sind die Eltern schon genervt durch Arbeit oder Beziehung, teilweise sind es auch die Kinder die nicht hören, da sie noch zu jung sind, oder die Älteren die Jugendlichen die provozieren wollen. Doch die anderen lassen mich in Ruhe.
Ich finde es auch nicht gut, dass die Mutter Euch die Kinder dann aufs Auge drückt nur weil sie sich überfordert fühlt. Ich habe auch zwei Kinder und damals und jetzt auch noch ist mein Mann auch die meiste Zeit nicht daheim. Ich stehe auch vollkommen alleine da mit zwei manchmal schwierigen Jungen. Das ist aber mein Problem und das muss man auch selbst lösen.
Oft ist es auch so, dass die Kinder dann zu Teufeln werden, wenn es ihnen langweilig ist. Kann die Mutter nicht dann mit den Kinder spielen? Arbeitet die Mutter? Das könnte dann erklären warum sie keine Nerven hat für die Kinder. Wobei ich auch immer den halben Tag gearbeitet habe und nur die Mutterschutzfrist daheim war, aber ich hatte die Kinder dann auch betreut gewusst. Trotzdem zerrt das natürlich auch noch zusätzlich an den Nerven und an der Kraft.
Wo bitte drückt Euch denn die Nachbarin die Kinder aufs Auge? Aus meiner Sicht stellt sich das doch ein wenig anders dar: sie sieht Euch setzt sich vielleicht auch zu Euch und da Ihr Euch mit den Kindern beschäftigt lässt sie Euch eben machen. Würdet Ihr da gar nicht mehr reagieren und sie sowie die Kinder auch mal in ihre Grenzen weisen, dann wärt Ihr die Familie wohl über kurz oder lang auch los und hättet nicht mehr diesen Ärger. Eventuell dann auch eine nette Nachbarin weniger, aber das ließe sich dann nicht vermeiden.
Auch wenn Du sie nicht ganz loswerden willst (also Mutter und Kinder) solltest Du ganz einfach für Dich Grenzen setzen und ziehen. Wenn Du eben Deine Ruhe willst, dann sag doch einfach, dass Du heute/im Moment oder wie auch immer keine Lust auf Gespräche und Kinder hast. Wenn Du nicht möchtest, dass die Große in Eurem Pool ihr kleines Geschäft erledigt, dann sag der Mutter doch gleich, dass Du aus diesem Grund oder eben aus den Erfahrungen der letzten Male nicht möchtest, dass das Mädchen in Euren Pool gesetzt wird.
@ MoneFö:
Also nein, die Mama arbeitet nicht. Sie möchte das zwar, doch ihr Mann will es nicht. Ich weiß auch nicht, ob es positiver Stress dann wäre, oder ob es noch schlimmer wäre. Irgendwie weiß ich generell nicht was ich davon halten soll, denn als die kleine nun geboren wurde, war sie so überfordert, dass dann beide Kinder im Ausland waren bei der Großfamilie und dort erstmal über Wochen betreut wurden, weil es ihr zu stressig war. Ganz ehrlich, das kann ich nicht nachvollziehen, trotz Wochenbett Depressionen und so weiter.
@ JotJot:
Auf der einen Seite hast du Recht mit deiner Aussage. Auf der anderen Seite, wie würdest du reagieren, wenn du im Garten bist mit Freund und Hund, ein wenig sonnen willst, einfach die Ruhe genießen, bisschen abkühlen und so weiter. Und dann kommt sie. Total aufgelöst, setzt sich erstmal her und die Kinder sind schon am schreien. Sie fragt dann, kannst du dich um die kleine oder große kümmern. Sie sagt, dass sie nicht mehr kann. Zum einen helfe ich dann, da ich nicht nein sagen kann, zum anderen weil dann das jeweilige Kind dann zumindest eine Zeit lang Ruhe gibt und zum anderen weil ich da nicht einfach da stehen kann, wenn sich ein Kind die Seele aus dem Leib schreit.
Wenn ich ihr nicht helfe, dann macht sie es selber, doch ganz ehrlich, sieht man dann auch, dass sie die Geduld verliert. Sprich auf Deutsch sie wird dann ziemlich grob und das kann ich erst Recht nicht sehen. Die Große zieht sie dann schon mal hinter sich her. Die kleine wird in den Kinderwagen gedrückt und dann lustlos und sehr schnell paar mal hin und her geschoben, dann gibt sie weiter keine Ruhe dann fängt sie das schreien an.
Ganz ehrlich, bei einer deutschen Familie würde ich vielleicht das Jugendamt mal einschalten, dass sie vielleicht auch einen Beistand bekommt. Sie ist ja Deutsche ist vor fünf Jahren oder so erst konvertiert, doch was dann kommen würde, kann ich mir vorstellen von ihrem Mann und dem ganzen Clan. Daher sage ich da nichts. Das ist echt nicht alles so einfach.
kleineliebe hat geschrieben:wie würdest du reagieren, wenn du im Garten bist mit Freund und Hund, ein wenig sonnen willst, einfach die Ruhe genießen, bisschen abkühlen und so weiter. Und dann kommt sie. Total aufgelöst, setzt sich erstmal her und die Kinder sind schon am schreien. Sie fragt dann, kannst du dich um die kleine oder große kümmern. Sie sagt, dass sie nicht mehr kann.
Da würde ich dann bei Bedarf auch nein sagen und das mache ich auch regelmäßig. Nicht immer, das muss auch gar nicht sein, aber ab und an bin ich dann so knallhart und sage, wenn es mir nicht passt. Und ich weiß auch, dass das nicht unbedingt immer eingesehen wird, wenn ich mal nein sage. Da kommen dann gern mal Sprüche wie: du magst das Kind ja nicht leiden etc. pp. Das stimmt so nicht, aber erst mal muss es mir und meiner Familie gut gehen und dann kann ich mich auch gut um andere kümmern. Wer das nicht einsieht - Pech gehabt.
Mit der Ansicht hast du voll Recht wirklich. Doch leider kann ich das nicht. Ich stecke viel zu oft zurück, dass andere zufrieden sind und das von mir bekommen, was sie so zu sagen erwarten. Gib mir mal bisschen was von deiner Art.
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