Auto-Pfandhaus und deren Gebühren
Gestern haben wir mal wieder den Fernseher eingeschaltet, und es kam ein Bericht über ein Auto-Pfandhaus. Ich war etwas überrascht darüber, obwohl ich gerade auch gar nicht sicher weiß, ob ein Auto an sich bei normalen Pfandhäusern ausgeschlossen ist, es als Pfand zu beleihen.
Jedenfalls wurde kurz vorgestellt, wie dieses Pfandhaus halt arbeitet. Es ist eigentlich das gleiche wie bei einem normalen Pfandhaus, nur wurde im Fernsehbericht gesagt, dass man, wenn man sein Auto nicht rechtzeitig auslöst, und es dann zur Versteigerung kommt, den Differenzbetrag erhält. Das ist zwar auch so bei den normalen Pfandhäusern soweit ich weiß, allerdings muss man da meiner Meinung nach mit denen in Kontakt treten, damit man den Differenzbetrag erhält. Vielleicht ist es auch nur bei dem in der Reportage vorgestellten Auto-Pfandhaus so gewesen, oder aber der Bericht hat nicht alles erzählt, was dafür notwendig ist. Denn oftmals wissen die Leute gar nicht, dass Sie mit Glück noch die Möglichkeit haben Geld zu bekommen, nachdem das ursprüngliche Pfand schon versteigert wurde.
Natürlich geht man meistens nur zum Pfandhaus, wenn man nicht mehr zur Bank gehen kann, um diese nach einen Kredit zu fragen, ob es sich bei einem Auto-Pfandhaus dann überhaupt für einen selbst lohnt, ist fraglich. Im Bericht wurde kurz einmal angerissen, wie hoch der Zinssatz für einen Wagen ist, und ich persönlich war überrascht, wie "teuer" es doch ist sein Auto zu verpfänden. Aber im Notfall sollte man sich das sicherlich erst einmal genau überlegen, ob man wirklich sein Auto als Pfand beleihen möchte und kann, oder ob man das Auto ansonsten vielleicht lieber gleich einen Händler (bzw. mehreren) anbietet. Denn im ungünstigsten Fall benötigt man das ja noch, um seiner Arbeit nachzugehen.
Was ich mich natürlich Fragen würde, wäre der Grund, wieso die Pfandhäuser (egal ob Auto oder nicht) für die Gelde signifikant mehr Zinsen verlangen als Banken. Du hast jetzt keinen Zinssatz genannt sondern lediglich von teuer gesprochen. Das sollte aber nicht sein, wenn man annimmt, dass Banken mit dem Zinssatz auch potentielle Ausfallrisiken abdecken. Beim Pfandhaus ist es aber so, dass es kein Ausfallrisiko geben sollte. Den Geldbetrag, den man geliehen erhält, sichert man ja eben mit einem Pfand ab, welches mindestens den Wert des geliehenen Geldes hat. Daher könnte man davon ausgehen, dass die zu verlangenden Zinsen nicht höher sind, als sie z.B. bei einer Baufinanzierung sind. Weil auch da ja ein Pfand vorhanden ist und ein Risiko (für den Geldgeber) sinkt (meist bis gegen 0).
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