Einführungstag im Kindergarten

Meine Tochter kommt demnächst in den Kindergarten. Sie ist schon angemeldet und kann am 3. August mit ihrer Einführungszeit beginnen. Das ist dann eine Woche (beginnend am Dienstag) in der ich als Mutter auch teilweise mit dabei bin. Dienstags kommen wir um 9 Uhr in den Kindergarten und bleiben dann bis um 11. Ich begleite meine Tochter dann bei allen Aktivitäten. Am Mittwoch ist es dann von den Zeiten her das gleiche, aber ich werde nicht immer direkt bei ihr sein, sondern auch einige Zeit im Büro der Leiterin sitzen. Am Donnerstag bringe ich sie dann nur hin und bleibe dann ganz im Leiterbüro, damit ich schnell da bin, falls etwa sein sollte. Der Freitag ist dann der erste "richtige" Kindergartentag. Ich bringe sie also nur hin und gehe dann nach hause und hole sie wieder ab. Ich bin aber in Rufbereitschaft.

Jetzt habe ich gehört, dass der andere Kindergarten bei uns im Ort die Staffelung ähnlich handhabt, aber jede Etappe eine ganze Woche dauert. Das erscheint mir dann doch etwas sehr lang, da die ganze Einführungszeit damit dann 3 Wochen dauert. Wieder andere Kindergärten bieten gar keine Einführungszeit an, sondern lassen die Kinder direkt den Kindergarten alleine beginnen, wobei die Mütter dann allerdings in Rufbereitschaft zuhause sein sollen.

Was haltet ihr da für die beste Lösung? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht, als eure Kinder in den Kindergarten gestartet sind?

Ich habe meine Kinder an einem Montag hingebracht und mich schon da so gut es ging im Hintergrund gehalten. Ich war auch selten bei ihnen gefragt. Schon am nächsten Tag wurde mir gesagt, ich kann ruhigen Gewissens nach Hause gehen und es gab auch keine Probleme.

Ich finde solche Eingewöhnungszeiten recht sinnfrei. Denn selbst bei Kindern, die zwar ein riesiges Theater gemacht haben, wenn sie Mama morgens verabschiedet hat, war recht schnell wieder Normalität vorhanden, wenn Mama erstmal ausser Sichtweite war.

Erst einmal wäre es sehr gut zu wissen, wie alt deine Tochter denn ist. Denn es macht doch einen beachtlichen Unterschied, ob wir hier von einem zwei- oder vierjährigen Kind sprechen.

Ich selbst arbeite ebenfalls als Kindergärtnerin und muss sagen, dass ich es eigentlich auch keinem Kindergarten so kenne, dass es einen ganz strengen Plan gibt, nach dem die Eingewöhnung des Kindes vorgehen muss. Wir sehen uns am ersten Tag stets an, wie es dem Kind geht und gehen dann auch auf die individuellen Bedürfnisse des Kindes ein.

Es ist doch auch sinnlos, wenn man ein Kind stundenlang weinen lässt, nur weil das Kind laut Plan ab Donnerstag alleine in der Gruppe sein sollte. Oder auch umgekehrt ist es doch unsinnig, wenn man ein Kind zwei Tage lang in die Gruppe begleitet, obwohl es das nicht mehr braucht! Ich würde daher nicht zu viel auf diesen Plan geben und darauf achten, dass es vor allem deinem Kind gut geht!

Meine Tochter kommt nun auch mit 2 ½ in den Kindergarten. Ab August gehen wir ab und zu gucken und nach den Ferien fangen wir dann im September die Eingewöhnung an. Da direkt acht neue Kinder in die U3 Gruppe kommen starten immer alle zwei Tage zwei neue Kinder. Anfangs kommen die Mütter mit und dann wird geguckt wie welches Kind reagiert. Ich denke auch ein fester Plan bringt da nicht viel, das eine Kind will direkt drauf los, das andere brauch die Mutter einfach noch da. Drei Wochen finde eich allerdings auch sehr lang für die Eingewöhnung!