Was bedeutet für euch Individualität?

vom 01.10.2008, 23:38 Uhr

Individualität ist es sehr allgemeiner Begriff. Im Grunde genommen bedeutet es, dass man nicht ist, wie jeder andere, sondern, dass jeder sich durch bestimmte Eigenschaften von den anderen unterscheiden, was er normal schon allein durch ein Dasein tut, weil jeder Menschen ungleich auf diese Welt geboren wird und damit immer ein wenig anders aussieht, als seine Schwester oder Klassenkamerad usw.. Das macht jeden einzelnen Menschen auf dieser Welt Einzigartig.

Es gibt aber auch eine Individualität neben der, die das aussehen macht und zwar eine, die sich auf die innere Einstellung des Menschen bezieht. Sicher muss man für sich selber denken und nicht einfach das machen, was alle machen, aber ich finde das darf man auch nicht übertreiben, sonst wird man zur Rebellin und zwar nur, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Ein Beispiel dafür wären schwarzgekleidete Jugendliche, die allein durch ihre dunkle Kleidung und Haare/Schminke auffallen. Ihnen reicht das aber nicht und sie hängen sich auch nicht Klingeln an ihre Schuhe oder Taschen, damit sie beim Gehen einen Lärm machen, der auch die letzten Blicke noch auf sie ziehen. Ich denke sowas hat nichts mehr mit der inneren Einstellung zu tun, sondern einfach nur noch mit dem Ego.

Deshalb sollte man so Individualität ausleben, dass man anderen Menschen damit nicht auf den Zeiger geht und gleichzeitig sich auch nicht von anderen Menschen beeinflussen lässt.

Menschen, die ihre eigene Art haben sind auch meistens sehr viel selbstbewusster und treten glücklicher auf, als Menschen, die sich immer verdeckt halten und sich selber nicht schätzen, sondern denken, dass sie nur eine oder einer von tausenden sind.

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» .daviD » Beiträge: 1221 » Talkpoints: 5,19 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Individualität bedeutet für mich ich selbst zu sein. Mich nicht zu verstellen, schon garnicht erst für andere. Meine Meinung immer vertreten, zu meinen Worten stehen. Außerdem auch, meinen eigenen "Style" zu haben und andere nicht zu kopieren, beziehungsweise kein Mitläufer sein.

Allerdings, wenn man sich etwas kauft, was gerade frisch im Trend ist und man es trotzdem schön findet und es sich kauft, finde ich das nicht so schlimm, dann ist man nicht gleich nicht mehr individuell, sonders kauft sich trotzdem das, was einem selbst gefällt.

» miri78910 » Beiträge: 172 » Talkpoints: 3,49 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich sehe das ähnlich wie du: Individualität muss für mich nicht unbedingt heißen, dass man immer gegen den Mainstream handelt. Für mich heißt es vielmehr, dass man einfach man selbst ist, sich nicht unbedingt nach dem richtet, was andere sagen und einfach seine eigene Persönlichkeit auslebt. Man sollte einfach nach den Maßstäben leben, die man selber für richtig hält und nicht nach denen, die andere für richtig halten. Nur dadurch entstehen Individuen: einzigartige Menschen, die es so nie wieder gibt. Wenn wir uns hingegen nur nach anderen richten, sind wir nun wirklich keine Originale , keine Individuen mehr, dann sind wir nur noch Kopien. Und genau das ist Individualität für mich nicht. Individualität ist für mich gleichbedeutend mit „einzigartige Person“.

Das muss gar nicht einmal heißen, dass man sich nicht das gleiche Kleid wie eine Freundin kaufen darf, wenn es einem gefällt. Im Gegenteil, denn genau dieser Zwang individuell zu wirken ist wieder nicht individuell. Solange man seine Entscheidungen für sich selber trifft und einfach man selbst ist, ist das okay. Das wichtigste ist, dass man sich selbst treu bleibt.

Leider werden solche Original gerade in unserer heutigen Zeit immer seltener. Kaum einer lebt noch nach seinen eigenen Vorstellungen, er versucht in bestimmte gesellschaftliche Formen hinein zu passen und macht sich oft Gedanken darüber, was andere über was auch immer denken könnte. Solche Menschen sind Mitläufer. Das erinnert mich doch sehr an den bekannten Spruch: „Und jetzt alle im Chor: Wir sind alle Individuen“, was dieses „mitlaufen“ natürlich sehr auf die Schippe nimmt, letztendlich aber doch eine recht traurige Wahrheit ist. Der gesellschaftliche Druck auf vermeintliche Individuen wächst. Leider ist es nämlich so, dass immer von einem erwartet wird, dass man sich in ein bestimmtes System einfügt.

Viele Menschen haben bedauerlicherweise nicht das Selbstbewusstsein, sie selbst zu sein. Sie haben Angst vor Kritik, wollen nicht negativ auffallen und dafür nehmen sie auch in Kauf, dass sie nicht sie selber sind. Das wäre das allerletzte Opfer, das ich bringen würde. Denn wie soll man denn sein Leben leben, wenn man nicht man selbst ist? Ich glaube, dass ich unglaublich unglücklich wäre, wenn ich mein Leben nicht nach meinen eigenen Vorstellungen leben könnte und gezwungen wäre, mich an anderen zu orientieren. Ganz extrem ausgedrückt würde ich fast schon sagen, dass man das schon nicht mehr als Leben bezeichnen kann. Ein Leben, das man nicht frei von gesellschaftlichen Normen führen kann, kann meiner Meinung nach nicht glücklich machen.

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» JulietMay » Beiträge: 1078 » Talkpoints: -0,56 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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