Preissteigerung bei Lebensmittel aufgrund der Hitze

vom 14.07.2010, 10:53 Uhr

Vorhin wurde in den Nachrichten mitgeteilt, das in der nächsten Zeit wohl die Lebensmittelpreise ansteigen werden. Als Grund wurde die Hitze genannt. Wobei es ja an sich in meinen Augen erst seit etwa zwei Woche dauerhaft so extrem heiß ist.

Allerdings ist diese Entwicklung ja auch nachvollziehbar. Auf den Feldern und den Bäumen fängt das Obst und Gemüse bei den Temperaturen natürlich schneller an zu verderben oder zu verdörren. Oder es muss mit Mehrkosten bewässert werden. Was natürlich auch nicht in allen Fällen möglich sein wird.

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge



Ich habe das auch gehört. Aber die Hitze alleine soll nicht der Grund dafür sein. Erst hat mal lange auf Sonne und Wärme gewartet. Die Saat kam nicht raus, weil Sonne und Wärme gefehlt haben und dann kam die Hitze und diese hat dann erst mal die Saat schießen lassen. Die Trockenheit hat dann die Ernte klein bleiben lassen und Getreide musste schon notgeerntet werden, weil es sonst kaputt gegangen wäre. Die Getreidekörner sind wahrscheinlich nicht mal für die Lebensmittelindustie geeignet, weil die Körner viel zu klein geblieben sind.

Mit Obst und Gemüse ist es nicht anders. Da wird man auch tiefer in den Geldbeutel greifen müssen, weil einheimisches Obst und Gemüse mit viel Wasser am Leben erhalten wird, weil es sonst verdorrt. Auch hier kamen die Blüten und Früchte erst mal viel zu spät durch die anhaltende Kälte und Nässe.

Die Bauern sind einfach in vielen Gebieten in Deutschland auch nicht darauf vorbereitet, dass es auch mal langanhaltende warme Sommer geben kann. In meiner Kindheit waren Bewässerungsanlagen, die durch Brunnen gespeißt wurden an der Tagesordnung, was man heute in vielen Gebieten gar nicht mehr sieht.

Benutzeravatar

» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Grundsätzlich kann ich diesen Schritt verstehen. Allerdings frage ich mich, ob diese Preissteigerungen dann wieder zurückgenommen werden, wenn die größte Hitze vorbei ist. Das wäre ja eigentlich die logische Konsequenz.

Es ist ja nicht nur so, dass die Lebensmittel schneller verderben oder zusätzlich bewässert werden müssen. Vieles muss sicher gerade jetzt noch besser gekühlt werden als zu kühleren Jahreszeiten. Das alles kostet zusätzliches Geld und diese Steigerung der Produktionskosten wird dann an die Verbraucher weitergegeben.

Wurde in dem Beitrag gesagt, welche Dinge vorrangig im Preis steigen werden oder galt diese Preissteigerung für fast alle gängigen Lebensmittel, die jetzt besonders behandelt werden müssen, um frisch beim Konsumenten anzukommen?

Benutzeravatar

» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



@ Diamante
An die von dir genannten Punkte hatte ich gar nicht gedacht, gebe ich zu. Und die genannten Bewässerungsanlage gibt es, denke ich, nicht mehr, weil heute ja alles moderner und elektronischer läuft.

@ Cologneboy2009
Wir kennen doch die Wirtschaft. Wahrscheinlich nimmt man das nun als gute Grundlage um die Preise zu erhöhen. Oder es wird in wenigen Monaten ein Riesenwirbel gemacht, das die Preise fallen und wie sozial man zu den Konsumenten ist. Das die Preise aber erstmal saftig erhöht wurde, wird dann wieder mal untergehen, denke ich.

Ich habe dem Bericht nicht wirklich gefolgt. Es ging an sich um Obst und Gemüse. Und das steht nicht all zu oft auf meinem Einkaufszettel. Allerdings beziehe ich ja einen Teil meiner Lebensmittel über die örtliche Tafel. Da wird es die nächsten Wochen dann wohl auch eher mau aussehen. Oder die Sachen sind noch mehr verdorben als sonst. Also an sich sind die Sachen schon in Ordnung. Halt keine 1 A Ware. Aber die verdirbt natürlich dann auch schneller. Und wenn weniger auf dem Markt ist, bleibt auch weniger in den Geschäften übrig, was dann an die Tafel verteilt werden kann.

Ganz speziell fielen mir in dem Beitrag Kartoffeln auf. Ich finde die zur Zeit eh schon recht teuer. Die letzten habe ich im Angebot für etwa 1,70 Euro gekauft. Für zwei Kilogramm wohlbemerkt. Das habe ich im Winter für vier Kilogramm bezahlt. Und da Kartoffeln bei mir ständig auf dem Speiseplan stehen, werde ich das natürlich finanziell merken.

Gekühlt wird Obst und Gemüse ja eh. Beziehungsweise sind die meisten Supermärkte und Discounter ja eh klimatisiert. Schwieriger wird es für die Händler auf den Wochenmärkten und ähnlichem sein, die ihre Waren ja im freien anbieten.

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge



Tja und dazu kommt. dass es dann letztlich mal schnell bei allen Obst- und Gemüsewaren eine Erhöhung geben wird und nicht nur bei denen die aus Deutschland kommen. Da achten je ah die wenigstens drauf wo die Frischwaren herkommen und dann fällt das gar nicht auf.

Wenn man jetzt die Regale durchgeht kommen doch eh die wenigstens Frischwaren aus Deutschland. Eben im Laden habe ich teure Kirschen aus der Türkei gesehen und Äpfel aus Spanien und so weiter. Etwas aus Deutschland ist mir da nicht aufgefallen. Sicherlich gab es in den anderen Ländern auch Hitze aber da ist es auch öfter so. Vor allem wenn man bedenkt was die Waren in den anderen Ländern kosten, was wahrlich ein Witz ist, dann halte ich diese Erhöhung wirklich eher für eine Ausnutzung der Situation. Bei rein deutschen Waren könnte ich es bedingt verstehen, durch die Verluste und erhöhten Ausgaben, aber dabei wirds wohl nicht bleiben.

Benutzeravatar

» pichimaus » Beiträge: 2016 » Talkpoints: 6,99 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^