Telefonterror mit unterdrückter Telefonnummer

Seit einiger Zeit bekommt A ständig Anrufe mit einer unterdrückter Telefonnummer. Entweder ist erst gar keiner dran und es kommt sofort wieder ein Freizeichen wenn A ans Telefon geht oder A hört am anderen Ende nur, wie der Anrufer tief atmet. A legt dann sofort auf und dann geht das eine halbe Stunde so weiter. Auch wenn A nicht ans Telefon geht wartet der Anrufer bis der Anrufbeantworter an geht und legt entweder sofort auf oder atmet auf den Anrufbeantworter.
Dann ist eine Pause von 2-5 Stunden und es fängt wieder an. Wieder eine halbe Stunde Telefonterror. Eine Trillerpfleife hat A auch schon neben dem Telefon und das scheint den Anrufer nicht zu stören. Ärgerlich ist, dass es eine unterdrückte Telefonnummer ist. Kann die Polizei eventuell eine unterdrückte Telefonnummer herausbekommen, damit A endlich Ruhe hat? Unternimmt die Polizei überhaupt etwas, weil ja niemand wirklich einen Schaden bekommt?
Die Zeiten, wo A belästigt wird sind morgens zwischen 9 und 10 Uhr, mittags zwischen 12 und 13 Uhr und manchmal, aber nicht regelmäßig abends ca 18-19 Uhr. A kann sich nicht vorstellen wer ihn ärgern will. Bei unterdrückter Rufnummer geht A schon nicht mehr ans Telefon oder wartet, bis der Anrufer auf den Anrufbeantworter spricht. Das geht nun schon fast 4 Wochen und der Anrufer wird nicht müde. Selbst am Wochenende hat A keine Ruhe vor dem Anrufer. Welche Wege soll A gehen, damit der Terror aufhört? Eine neue Rufnummer wäre eine Idee, aber da A auch seine Rufnummer ins Telefonbuch schreiben lassen muss, weil er von zu Hause aus selbstständig arbeitet ist das wahrscheinlich sinnlos.

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Man kann A wirkich bemitleiden! Zum Glück ist das so genannte Stalking seit 2007 strafbar. Die Polizei kann natürlich etwas tun. Beispielsweise kann sie eine Fangschaltung anlegen, die den Anrufer zurückverfolgen kann. Auch A kann sich mal überlegen, wer in ihrem Bekanntenkreis entweder sehr wütend auf A sein könnte (ein unzufriedener Kunde vielleicht) oder wer möglicherweise verliebt sein könnte und versuchen könnte A so nahe zu sein.Zeig doch mal A zum Beispiel diesen Link von der Polizeiberatung. Auf dieser Seite finde A wiederum einen Link zu einem Merkblatt, was man als Stalking-Opfer tun kann. Auf jeden Fall würde ich als A ganz genau darauf achten, ob mir nicht vielleicht doch jemand heimlich ins Fenster guckt, mir nachfährt oder mir anders noch hinterherspioniert. Zudem würde ich überall meine Passwörter ändern und auf jeden Fall meinen WLAN - Zugang verschlüsseln.Ganz wichtig finde ich, alle Vorfälle zu dokumentieren, d. h. alle Anrufe z. B. mit einem Diktiergerät mitzuschneiden und auch die Anrufbeantwortersequenzen zu archivieren. Wenn man dann noch eine Tabelle anlegt, wie oft A terrorisiert wurde, kann man eher der Polizei klar machen, welchen Umfang das ganze annimmt. Ich würde mich, wenn ich A wäre in diesem Fall auch mal von der Polizei perönlich beraten lassen und ggf. Anzeige gegen Unbekannt erstatten. Wenn man nämlich eine Anzeige erstattet, muss die Polzei ermitteln.
Ferner würde ich A am Telefon (in Absprache mit der Polizei) auch mal ganz konkret ankündigen, dass es eine Anzeige geben wird, wenn die Anrufe nicht augenblicklich ein Ende haben. Vielleicht hilft das ja schon, um die Person abzuschrecken und für Ruhe zu sorgen.

Also A kann sich zum Beispiel auch an seine Telefongesellschaft wenden und den Fall schildern. Normalerweise lässt sich dadurch dann auch zurück verfolgen, welche Nummer bei A angerufen hat. Der einzige große Nachteil dabei ist, dass es A halt gut was kostet. Ich habe den Betrag jetzt nicht mehr im Kopf, aber ich glaube für ein einmaliges heraus finden der Nummer soll man schon etwa 40 Euro zahlen. Man muss sich dann natürlich den Tag und die Uhrzeit des Anrufes genau notieren, damit der Anruf zurück verfolgt werden kann. Aber A sollte sich dann ohnehin noch einmal genau bei seinem Telefonanbieter informieren.