Skateboards sind kein Fortbewegungsmittel

Bei dem aktuell so schönen Wetter sieht man wieder vermehrt Skateboarder auf den Straßen und auch Gehwegen. Dass diese Sportler damit eine Ordnungswidrigkeit begehen ist wohl nur den wenigsten Nutzern dieses Sportgerätes bewusst, weil diese Ordnungswidrigkeit kaum geahndet wird.

Denn genau darin liegt der kleine aber feine Unterschied: ein Skateboard ist eher ein Sportgerät als ein Fortbewegungsmittel. Letzteres darf auch auf Straßen und Gehwegen benutzt werden, ersteres dagegen in verkehrsberuhigten Bereichen und Sportplätzen.

Das finde ich aber echt Mal interessant zu wissen. Ich rege mich nämlich zwischendurch schon Mal über die rücksichtslosen Skater auf. Die fahren einen um, wenn man hinten keine Augen im Kopf hat. Ich würde zwar jetzt keinen anzeigen, aber ich hätte diese Regelung nie vermutet. Denn seit ich Skateboarder das erste Mal gesehen habe, ist es für mich selbstverständlich dass sie überall fahren.

Die Skater die ich aber durch die Stadt fahren sehe, nutzen das Board eher zurückhalten. Hier wird höchstens mal an Betonabgrenzungen oder Stufen mal über die Stränge geschlagen im Sinne von: jetzt üben wir mal ein paar Tricks.

Geht es aber um das Fortbewegen, dann passiert das nicht mehr oder weniger rücksichtslos, wie es z.B. durch Inline-Skater passiert. Es mag natürlich immer extreme Ausnahmen geben, aber da denke ich, muss man schon etwas Pech haben, um ausgerechnet diesen Skatern zu begegnen.

Denke, dass gerade diese Gruppe der Fun-Sportler eher unauffällig ist und eben nur da (negativ) auffällt, wo sie einen Ort ausmachen, der sich zum üben/fahren (scheinbar) anbietet. Und das sind dann feste Plätze! Dass das jetzt Treppen und Treppengeländer sind und idR. eben auch von Fußgängern genutzte Plätze sind, sorgt dann eben für das eher negative Image bzw. dafür, dass sie eben nur störend auffallen. Liegt aber auch oftmals daran, dass von Seiten der Städte und Gemeinden wenig angeboten wird, wo sich Skater austoben können.