Männer gehen in die Breite nicht in die Höhe
Da ich heute schon mal etwas von Studien gelesen habe, hier mal ein Beitrag von einem Wirtschaftshistoriker, der sich bei seiner Ananlyse auf Daten von Wehrpflichtigen der Bundeswehr bezieht: Seit 14 Jahren ist der Durchschnittsmann nicht mehr gewachsen (er ist 180,1 cm groß), allerdings hat er in den letzten 7 Jahren um 1,5 kg zugenommen. In den davor liegenden 14 Jahren war der deutsche Durchschnittsmann immerhin von 178,4 Zentimetern um 1,7 Zentimeter gewachsen.
Woran liegt es? Geht es den Männern zu gut? Daten von Frauen liegen im übrigen nicht vor, das wird sich unter Umständen ändern, wenn genügend Damen ihren Dienst in der Bundeswehr angetreten haben. Fraglich ist aber, ob man bei diesen Damen auf die deutsche Durchschnittsfrau schließen kann.
Also wenn ich so ein Wort wie "Durchschnittsmann" schon hör, dann stellen sich mir alle Nackenhaare auf. Von einem Durchschnittsmann kann man vielleicht reden, wenn man den Median der statistischen Daten bildet. In der Regel wird aber das arithmetische Mittel gebildet.
In diesem Fall heißt das, dass möglicherweise einige wenige stark übergewichtige Männer, die den Wehrdienst antreten, die Statistik verfälschen. Andererseits kann es natürlich sein, dass es nicht mehr so viele extrem schlanke Männer gibt, die zu der Bundeswehr gehen. Möglicherweise werden ja jetzt mehr Leute mit Untergewicht ausgemustert?
Diese Erhebung ist also nicht wirklich repräsentativ, da eben durch die Musterung eine starke Verfälschung stattfindet. Vielleicht könnte man die Schlagzeile ja umbenennen: "Die Bundeswehr wird schwerer".
Da bekommt die Bezeichnung "Schwere Infrantrie" eine ganz neue Bedeutung
Aber ernsthaft: Das die Deutschen immer schwerer werden ist ja nun keine echte Neuigkeit mehr, das betrifft im übrigen sowohl Männlein wie auch Weiblein. Dazu braucht mn auch nicht unbedingt warten bis die Jungs bei der Musterung auf die Waage gescheucht werden, die ersten Alarmmeldungen kommen schon aus den Kindergärten, wo es weniger um die allgemeine Pummeligkeit geht, als darum das viele der Kinder vergleichsweise unbeweglich sind und dadurch nicht nur zum Übergewicht neigen, sondern auch zeitlebens ein nicht gut ausgeprägtes Körpergefühl haben werden.
Was dann wieder Ärger bei der Bundeswehr macht, wenn die übergewichtigen, vor sich hintorkelnden Wehrdienstpflichtige grade mal die Kantine verteidigen können. <g> (Wahrscheinlich dann auch noch mit der Gabel der Wahrheit)
Ich denke nicht, dass es den Männer unbedingt „zu gut“ geht. Ich denke sie lehnen sich mit der Zeit einfach immer mehr zurück und nehmen dann dem entsprechend zu. Haben sie sich als sie jünger waren noch viel bewegt, Sport getrieben und waren sie fit, futtern und trinken sich einige im Alter einen richtigen Bierbauch an.
Aber ich denke, dass man diese Daten auch nicht verallgemeinern kann. Es gibt Männer die nehmen 10 Kilo zu und es gibt auch Männer, die mit dem Alter abnehmen. Von daher mag ich solche Studien nicht, alle werden in eine Schublade gesteckt und man spricht dann vom „Durchschnitt“.
Ich denke aber nicht, dass man das auch auf die Frauen übertragen kann. Ich glaube Frauen bleiben ihr ganzes Leben ehrgeizig ihre Figur zu halten. Ich kenne das von meiner Oma: Sie ist sehr schlank und achtet sehr auf ihre Ernährung und darauf, dass sie fit bleibt. Anders bei meinem Opa: Er hat einen richtig dicken Bauch, aber ihm macht das auch nicht wirklich etwas aus.
Aber ich denke, dass die Deutschen im Allgemeinen immer breiter werden, ob nun Frau, Mann, Kind oder Oma beziehungsweise Opa. Auch zu diesem Thema gibt es viele Studien. Es liegt einfach daran, dass die Menschen sich immer weniger bewegen und immer mehr ungesundes Zeug in sich hineinstopfen.
Ich finde diese Angaben auch nicht unbedingt repräsentativ, da man die Menschen, die bei der Bundeswehr vermessen werden, wohl kaum als wirklichen Querschnitt einer bestimmten Altersgruppe von Männern in der Gesellschaft werten kann. Nicht jeder junge Mann geht zum Bund, so dass die ganzen Leute hier nicht berücksichtigt werden, die Zivildienst leisten. Wie bereits geschrieben wurde, wurde bei dieser Untersuchung lediglich das arithmetische Mittel aus den Werten der vermessenen Wehrpflichtigen gebildet.
Das einzige was man aus dieser Untersuchung sicher entnehmen kann, ist die Tatsache, dass Übergewicht in unserer Gesellschaft, wie auch in anderen Industrienationen, ein ernstzunehmendes Problem ist. Natürlich kann man anhand dieser Daten nicht einfach pauschal davon ausgehen, dass die Gesellschaft immer dicker wird. Dennoch ist diese Aussage wieder einmal ein kleines Rädchen im Getriebe und ein weiterer Punkt, in dem sich das Übergewicht weiter Teile der Gesellschaft widerspiegelt.
Ich denke nicht, dass die Werte einfach nur durch ein paar wenige, sehr dicke Menschen nach oben gezogen werden. Insgesamt ist ja schon zu beobachten, dass viele Menschen Übergewicht haben. Bei dem einen sind es dann vielleicht nur drei oder vier Extra-Kilos, während ein anderer gleich dreißig Kilogramm zuviel auf den Hüften hat.
Ich denke, dass man bei Frauen sicher ähnliche Ergebnisse erzielen würde, sofern man einen repräsentativen Querschnitt von jungen Frauen einer bestimmten Altersgruppe wählen würde. Wenn man diese Untersuchung nur auf die Frauen von der Bundeswehr anwenden würde, könnte ich mir vorstellen, dass man andere Ergebnisse als bei den Männern erzielt. Frauen gehen freiwillig zur Bundeswehr und entscheiden sich daher ganz bewusst für diesen Weg. Meistens handelt es sich dabei um Frauen, die körperlich schon gewisse Voraussetzungen mitbringen und Spaß an der Bewegung haben. Diese Leute sind dann im Schnitt sicher ein bisschen fitter und trainierter als jemand, der eigentlich nicht zum Bund gehen würde und diesen Weg nur als kleineres Übel im Vergleich zu dem Zivildienst ansieht. Aber vielleicht ist das letztendlich auch wieder nur mein persönliches Klischeedenken.
Bei mir hat diese Studie für keine große Verwunderung gesorgt. Stell dir doch vor, wovon die Größe und das Gewicht abhängt. Die Größe ist häufig von den Genen abhängig, und auf das Gewicht hat das persönliche Verhalten einen großen Einfluss. Zwar gibt es auch Fälle, bei denen das Gewicht durch die Gene beeinflusst wird, aber in den meisten Fällen ist es so, dass das Gewicht durch Faktoren wie das übermäßige Essen oder Trinken von alkoholischen Getränken geprägt wird.
So ist es im Gegensatz zur Größe möglich, das Gewicht selbst durch persönliche Lebenseinstellung zu beeinflussen, was bei der Größe nicht der Fall ist. Zwar gibt es Gerüchte, dass man mehr wächst, wenn man Milch trinkt, doch diese Behauptung gehören zu den Mythen. Im Gegensatz dazu ist bewiesen worden, dass das persönliche Verhalten einen Einfluss auf das Gewicht nimmt. So kann man unter anderem in den meisten Fällen mit gesunder Ernährung und Sport das Übergewicht loswerden.
Daher wundert mich das Ergebnis dieser Studie nicht so sehr, da man die genetische Veranlagung in der Größe nicht beeinflussen kann, aber das durchschnittliche Gewicht aufgrund der heutigen Lebensumstände zunimmt. So kann Fast food zu Übergewicht führen und da es mit der Zeit beliebter wurde, ist eine Zunahme des Gewichts die logische Folge.
Ach, wir sind hier wohl alle nur noch "Durchschnittsmenschen", Durchschnittsmänner, Durschschnittsfrauen? Ist es nicht das Individuum, was zählt? Ist doch egal, wie die Masse aussieht, wie groß sie ist und wie breit, Hauptsache der einzelne fühlt sich wohl und ist und bleibt so wie er ist. Kann das nicht auch alles ZUfall sein? Manchmal kommt es schließlich auch vor, dass man beim Mensch ärgere dich nicht fünf mal eine sechs hintereinander würfelt, obwohl das statistisch gesehen ziemlich unwahrscheinlich ist.
Die Statistik ist eben auf das Individuum, auf den Einzelfall und auf die Praxis bezogen fehlerhaft und ungenau. Manches passiert einfach, so kann es doch auch sein, dass in diesem Jahr eben die meisten Testpersonen so groß und breit und in einem anderen Jahr die msiten eben so groß und so breit waren. Ich weiß nicht, aber das muss doch alles nichts heißen, das kann doch beim nächsten Test alles wieder ganz anders aussehen. Vielleicht muss man auch den Testzeitraum noch etwas vergrößern, um ganz sicher zu gehen.
Das mit dem gewicht kommt sicherlich daher zustande, dass man immer bequemer wird, keine Frage. Das Gewicht der Frauen wird sicherlich genauso angestiegen sein. Nur das mit der Größe finde ich fragwürdig. Wenn wir noch im Zeitalter der Bergmänner leben würden oder unsere Männer andersweitig noch schwer arbeiten müssten, könnte ich das noch verstehen. Vielleicht wirkt sich harte Arbeit in der Evolution auf die Größe aus. Aber was soll hier der Grund sein? Ich würde einfach nochmal messen, wenn schon irgendjemand messen möchte.
Ich bin auch der Meinung, dass diese Statistik nicht die Wahrheit widerspiegelt. Sie zeigt nicht, wie sich der durchschnittliche Mann in Deutschland in den letzten Jahren entwickelt hat, sondern wie sich der durchschnittliche Mann bei der Bundeswehr in den letzten Jahren entwickelt hat. Die Männer die ausgemustert werden oder ihre Zivildienst leisten, tauchen in dieser Statistik ja gar nicht auf.
So kann es sein, dass der durchschnittliche deutsche Mann in Wirklichkeit noch viel dicker geworden ist, als es diese Statistik zeigt, da viele übergewichtige Männer aufgrund ihres zu hohen Gewichtes ausgemustert werden. Und da die deutsche Bevölkerung im Allgemeinen ja bekanntlich immer dicker wird, dürfte die Zahl dieser Männer auch sehr stark ansteigen. Ich denke schon, dass immer mehr Männer wegen ihres Übergewichtes ausgemustert werden.
Insofern kann man mit dieser Statistik keine wahrheitsgemäße Aussage über die Entwicklung der Deutschen bzw. der deutschen Männer machen, da in der Statistik nur eine kleine Gruppe der gesamten männlichen Bevölkerung berücksichtigt wird und ein großer Teil der Männer darin gar nicht auftaucht.
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