Klasseneinteilung - welche Kriterien

Wir haben gestern den Brief von der Schule bekomme worin steht das Kai in die 1 a kommen wird. Soweit so gut. Allerdings hätten demnach von den 6 Kindern vom Kindergarten nur 2 Stück in die 1 a kommen sollen. Ein Junge hat nun zu uns gewechselt (mit guten Gründen) und nun sind wir 3 Jungen.

Die andere Klasse 1 b hat die ganzen Kinder vom evangelischen Kindergarten und die Hälfte von uns. Da sind es 8 Jungen. Das heißt bei uns in der Klasse wird es überwiegend Mädchen geben. Finde es auf der einen Seite für Kai blöd, da viele seiner Freunde in der b-Klasse sind, aber 2 wo er mag sind ja auch in der A-Klasse.

Nun meint ein Vater von einem Jungen (kommt auch Samstag in die Schule) ich soll Kai in die B-Klasse wechseln lassen bzw. anfragen. Aber ich weiß auch nicht. Er hat ja da 2 Freunde und ich denke das da noch andere Jungen (vielleicht auswärtige) noch dazu kommen werden.

Komisch ist halt die Einteilung. Ein Junge wo bei uns gegenüber wohnt kommt in die B-Klasse und das Mädchen hinter uns auch. Aber ich denke ich lasse Kai jetzt wo er ist. Er hat ja zwei Freunde in der Klasse. Glaube auch nicht das die das so gerne machen mit der Tauscherei. Dennoch tut es mir für Kai leid. Dachte er hat mehr Glück.

Früher wurde Straßenweise aufgeteilt oder Gebiete wurden berücksichtigt. Wäre auch ok wenn sie Kindergärten zusammen gelassen hätten. Die anderen Jungs vom Kindergarten dürfen ja zusammen bleiben nur unsere nicht. Die haben wohl einfach Lotto gespielt und egal was ist. Bin mal auf die Einschulung gespannt am Samstag. Letztes Jahr gab es Tränen da wurde ein Mädchen von allen Freundinnen getrennt. Sie hätte alleine in die andere Klasse sollen.

Würdet ihr es auch lassen wie es eingeteilt ist und abwarten?

Die Gruppen aus dem Kindergarten beizubehalten wird, soweit ich das weiß, schon immer versucht zu vermeiden. Der Sinn zwischen den gelegentlichen Wechseln der Erziehungsstätten (vom Kindergarten in die Grundschule, von der Grundschule auf die weiterführende Schule...) ist ja, die Kinder mit neuen Menschen zusammen zu würfeln, und nicht einfach alles so zu lassen wie es ist. Bei zwei Klassen kriegt man natürlich immer wieder Übercshneidungen mit Kindern, die schon zusammen im Kindergarten waren und dann in die selbe Klasse kommen, anders ginge es ja auch gar nicht. Auch die Einteilung nach Straßen oder Regionen führt ja nur dazu, dass Kinder, die sich schon kennen, zusammen bleiben.

Klar ist es für die Kinder erstmal ein bisschen schade. Aber wie du schon erkannt hast, zwei Freunde hat er schonmal in der Klasse, somit ist er nicht mal ganz alleine. Und durch das Kennen Lernen neuer Kinder lernt er eben, auf andere Kinder zuzugehen und neue Freundschaften zu knüpfen, sich auch vielleicht mal selbst zu behaupten. Das gehört eben alles zum älter werden dazu und ist nötig, damit die Kinder auch soziale Kompetenzen entwickeln. Niemand will ja die Kinder zu den berühmten "Tyrannen" erziehen

Ich würde ehrlich gesagt alles so lassen, wie es ist. Für dein Kind ist es zwar traurig, wenn so viele seiner Freunde in einer anderen Klasse sind, aber es hat ja auch Vorteile. So lernt er früh neue Kinder lernen und es besteht nicht so die Gefahr, dass er in der Schule nur mit seinen alten Freunden was unternimmt. Und seine alten Freunde kann er doch auch noch nach der Schule sehen oder in den Pausen.

Hast du denn deinen Sohn mal gefragt, wie er das sieht? Vielleicht findet er es ja gar nicht schlimm, dass er "nur" mit 2 seiner alten Freunde zusammen in der Klasse ist. Vielleicht hat er ja auch schon gehört, dass man in der Schule total schnell neue Freunde findet und findet es gar nicht so schlimm. Nur, wenn dein Sohn ausdrücklich auch in die andere Klasse will oder gar anfängt zu weinen, wenn du ihm das erzählst, würde ich über einen Tausch nachdenken.